Die Wasserspezialisten von SIWAtec haben eine mobile Containerlösung entwickelt, um Trinkwasser direkt vor Ort aufbereiten zu können. Die Überwachung der Anlagen aus der Ferne ermöglicht das Internet of Things.
Meerwasser entsalzen für die weltweit größte Schwefelsäureproduktion in Saudi-Arabien. Entgastes Wasser für die Wasserstoffproduktion einer Petrochemie durch Membranentgasung. Mit Ionenaustauschern Kesselspeisewasser aufbereiten für die Energieversorgung einer Raffinerie. Trinkwasser aus Meer- oder Flusswasser: SIWAtec ist Spezialist für Wasser.
Ein Einsatzgebiet des Mittelständlers aus dem hessischen Butzbach ist die Produktion von Reinwasser für Industriekunden und auch von Trinkwasser für örtliche Wasserversorger wie etwa Wasserwerke. Die SIWAtec Wassertechnik GmbH entwickelt und errichtet Wasseraufbereitungsanlagen, die weltweit Trinkwasser aus Meer-, Quell- oder Oberflächenwasser (Seen, Flüsse, Talsperren) produzieren. Für den dezentralen Einsatz hat der Hersteller eine mobile und modulare Containerlösung entwickelt: die SIWAbox. Die Spezialisten von SIWAtec liefern den Container per Lkw an und schließen ihn an die Leitungen für Rohwasser, Abwasser und Trinkwasser sowie Strom an, sofern vorhanden. Die Anlage lässt sich aber auch autark und nachhaltig mit Solarenergie betreiben. Die Containerlösungen können zuvor beim Anbieter getestet werden; die Implementierung einer Aufbereitungsanlage nimmt nur kurze Zeit in Anspruch.
Größter Pluspunkt der Containerlösung ist ihre Mobilität. Sie lässt sich für die Versorgung mit Trinkwasser direkt an einer Wasserquelle oder beim Wasserverbraucher aufstellen. Das System bietet sich auch für Katastrophengebiete an, wenn die Infrastruktur zerstört und die Reinigung des Trinkwassers problematisch ist. Der kurze Weg von der Produktion des Wassers durch Aufbereitung bis zu den Menschen, also zur Trinkwasserleitung, bringt viele Vorteile. Versorger müssen keine kilometerlangen Rohrleitungen verlegen und zusätzliche Pumpen installieren, das senkt die Startkosten enorm. Kein Wasser geht mehr während der Weiterleitung ins Netz verloren, das schont die wertvolle Ressource. Und die Anlage steht nur so lange am Ort, wie sie gebraucht wird. Ist etwa nach einem Katastrophenfall die Trinkwasserversorgung wiederhergestellt, wird der Container einfach wieder entkoppelt und per Lkw abtransportiert.