Mehr Transparenz für mehr Energieeffizienz

Hohe Energiekosten, umweltbewusstere Kunden und neue Regularien zur Nachhaltigkeit stellen Unternehmen aktuell vor Herausforderungen. Transparenz über Verbrauchsdaten verbessert die Energieeffizienz und spart Kosten.

Energie sparen! So antworteten 71 Prozent der deutschen Unternehmen Anfang des Jahres auf die Frage der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), wie sie auf die derzeit hohen Strom-, Gas- und Kraftstoffpreise reagieren. Die DIHK hat bundesweit rund 27.000 Betriebe aus allen Branchen und Regionen befragt. 53 Prozent der Firmen geben die Kosten an ihre Kunden weiter, 36 Prozent investieren in Maßnahmen zur Energieeffizienz. Jeder fünfte Betrieb stellt allerdings auch geplante Investitionen zurück.

Hintergrund dieser Frage: In den vergangenen zwölf Monaten sind die Energiekosten drastisch angestiegen. Das führt dazu, dass Unternehmen ihre Ausgaben für Gas und Strom immer genauer unter die Lupe nehmen müssen, um Energieressourcen einzusparen. Neben den hohen Kosten gibt es zudem weitere Gründe, warum Unternehmen ihre Energieeffizienz verbessern wollen. Kunden fordern zunehmend nachhaltige Produkte und Dienstleistungen und die Regularien und Gesetze in Bezug auf Nachhaltigkeit und Energiesparen werden immer strenger.

Energiekosten – eine Belastung für viele Unternehmen

Energie ist eine der wichtigsten Ressourcen für viele Unternehmen und zugleich einer der größten Kostenfaktoren – und hat daher einen großen Einfluss auf die Wirtschaftlichkeit. Laut einer Umfrage des Kreditversicherers Atradius unter mehr als 400 deutschen Firmen empfinden fast 90 Prozent der Befragten die zuletzt stark angestiegenen Energiepreise als Belastung, mehr als die Hälfte sogar stark oder sehr stark. Die gute Nachricht: Durch Maßnahmen für eine hohe Energieeffizienz lassen sich Kosten senken und gleichzeitig Energie einsparen und die Ökobilanz verbessern.

Nachhaltigkeit – Kunden erwarten umweltbewusste Unternehmen

Nachhaltigkeit ist für Kunden zu einem wichtigen Thema geworden. Immer mehr Verbraucher legen Wert auf umweltbewusste Produkte und Dienstleistungen und möchten, dass Unternehmen in ihrer Wertschöpfungskette Nachhaltigkeit berücksichtigen. Unternehmen, die auf diese Anforderungen reagieren und nachhaltige Produkte anbieten, können sich einen Wettbewerbsvorteil verschaffen. Außerdem können sie durch die Einsparung von Energie, den Einsatz von erneuerbaren Energieträgern und die Reduzierung ihres ökologischen Fußabdrucks ihr Image stärken und Vertrauen bei ihren Kunden gewinnen.

Regulierungen – immer strengere Gesetze und Vorschriften

Das Brennstoffemissionshandelsgesetz (BEHG) und die EU-Taxonomie-Verordnung sind nur zwei Beispiele für die zunehmende Regulierung im Bereich Nachhaltigkeit. Unternehmen müssen sich diesen Gesetzen und Vorschriften stellen, um mögliche Strafen zu vermeiden und um ihre Geschäftstätigkeit ressourcenschonend zu gestalten.

Energieeffizienz – der direkte Weg zur Kostenersparnis

Die meisten Unternehmen verbrauchen Energie in ihren Gebäuden, bei der Produktion und in ihren Fahrzeugflotten. Mehr Verbrauchseffizienz ist daher der einfachste Weg, um Energiekosten zu senken. Unternehmen können durch den Einsatz energieeffizienter Technologien und Maßnahmen ihre Energiebilanz verbessern. Dazu gehören beispielsweise LED-Beleuchtung, effiziente Heizungs- und Klimaanlagen, auf Energieeinsparung hin optimierte Produktionsprozesse und verbrauchsarme Fahrzeuge.

Um die Energieeffizienz zu erhöhen, müssen Unternehmen jedoch wissen, wo und wie sie Energie verbrauchen. Hier ist eine transparente Erfassung der Verbrauchsdaten wichtig. Energieverbrauchsdaten lassen sich beispielsweise durch Fernüberwachung und technisches Gebäudemanagement erfassen. Mit den gesammelten Daten können Betriebe Einsparpotenziale identifizieren, daraus konkrete Maßnahmen ableiten sowie deren Wirksamkeit überwachen. Die Nutzung digitaler Technologien wie smarte Steuerung, intelligentes Gebäudemanagement und Remote Monitoring mit dem Internet of Things (IoT) kann hier helfen, den tatsächlichen Verbrauch offenzulegen – denn nur so lässt sich die Energieeffizienz langfristig verbessern.

Quelle:

https://iot.telekom.com/de/blog/mehr-transparenz-fuer-mehr-energieeffizienz