Supply Chains werden komplexer, Fachkräfte seltener, Kundenanforderungen steigen – auch in der Logistik. Wie Dachser solche Herausforderungen mithilfe des Internet of Things löst.
Ob Gartenmöbel für Fachhändler, Motorteile für die Automotive-Industrie oder Bekleidungsgestelle, mit denen sich Kleidung hängend und knitterfrei transportieren lässt (siehe Extrakasten) – in seinen Wechselbrücken bewegt der Logistik-Dienstleister Dachser Waren aller Art per Lkw durch Deutschland und Europa. Rund 8.500 der länglichen Container-Konstruktionen besitzt das Unternehmen. Sie dienen insbesondere dazu, Waren zu den 237 europäischen Road Logistics-Niederlassungen von Dachser zu befördern. Dort angekommen lassen sich die genormten Behälter einfach vom Lkw entkoppeln, dank klappbarer Stützfüße abstellen und später von einem anderen Lkw weitertransportieren. Ein Vorteil, denn Wechselbrücken sind im Gegensatz zu Sattelaufliegern nicht an bestimmte Zugmaschinen gebunden.
Auf der anderen Seite machte genau diese Flexibilität im Einsatz die europaweite Echtzeit-Ortung der Wechselbrücken zu einer echten Herausforderung. „Die Anforderungen unserer Kunden steigen: Für sie wird es immer wichtiger zu wissen, wann genau die gewünschte Ware ankommt“, sagt Lars Relitz, Head of Corporate Digital Innovation & Development bei Dachser.
Um die Basis für eine europaweite Echtzeit-Ortung und den noch effizienteren Einsatz der Behälter zu schaffen, wollte Dachser seine Wechselbrücken über das Internet der Dinge (Internet of Things, IoT) vernetzen, Prozesse automatisieren und durch Tracking mehr Transparenz schaffen. Das Forschungs- & Entwicklungsteam von Dachser ging schließlich gemeinsam mit der Telekom die Themen an.