WLAN-Signal verstärken im Büro: Für ein stabiles Netz im ganzen Unternehmen

Die Datenübertragung stockt oder der Arbeitslaptop lässt sich in manchen Büroräumen gar nicht erst mit dem Unternehmens-WLAN verbinden. Mit ein paar Handgriffen lassen sich viele Störfaktoren beseitigen, die das Signal blockieren. Hilft das nicht, zeigen wir Ihnen, wie die optimalen Routereinstellungen oder ein Repeater das WLAN-Signal verstärken.

Reichweite im WLAN: Das ist möglich

Ein drahtloses Netzwerk kann per WLAN-Technologie bei idealen Voraussetzungen eine Reichweite von bis zu 100 m haben. Abhängig ist das unter anderem vom Router, über den das sogenannte Wireless Local Access Network aufgebaut wird. Das Gerät empfängt dabei Internetdaten per Kabel und gibt sie über eine Funkverbindung drahtlos an diverse im Netzwerk befindliche Endgeräte weiter.

Wichtige Faktoren, die die Reichweite des WLAN-Signals verringern, sind bauliche Gegebenheiten. So können z. B. Wände, Türen, und Möbel das Funksignal schwächen oder blockieren.

Die Leistung Ihres drahtlosen Unternehmensnetzwerks hängt also nicht allein von Ihrem Internettarif und der damit maximal verfügbaren Bandbreite ab. Allerdings sollten Sie auch bei der Installation von modernen Routern einige Punkte beachten. Nur so stellen Sie sicher, dass die Reichweite des Netzwerkes nicht durch Störfaktoren unterbrochen wird und Sie und Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter effizient arbeiten können.

Es gibt viele verschiedene Aspekte, die Sie bei der Einrichtung einer WLAN-Verbindung in Ihrem Unternehmen beachten sollten, um den reibungslosen Austausch von Datenpaketen zwischen den Endgeräten zu gewährleisten. Die folgenden Störfaktoren sind z. B. üblich:

Eine ungünstig platzierte Büroeinrichtung kann das WLAN-Signal schwächen. Dazu zählt Mobiliar wie Schränke, Regale und Tische – aber auch Gegenstände wie große Zimmerpflanzen. Durch Verschieben von Gegenständen oder mit einer Neuplatzierung des Routers lässt sich das Signal unter Umständen verbessern.

Die Bauart des Gebäudes hat ebenfalls Einfluss auf die Reichweite. Massive Wände und Decken lassen weniger Funkwellen durch. Verbaute Stahlträger können darüber hinaus ein Hindernis darstellen.

Andere Metalle oder beschichtete Oberflächen, wie z. B. bei Spiegeln oder Fenstern, reflektieren das Signal, statt es effizient an Endgeräte weiterzuleiten.

Elektro- und Sendegeräte im Umkreis des Routers, die ebenfalls eine drahtlose Verbindung aufbauen, können Ihre WLAN-Verbindung stören. Hierzu zählen beispielsweise Bluetooth-Geräte wie Headsets oder Lautsprecher. Aber auch die Strahlung der Mikrowelle in Ihrer Büroküche kann die Verbindung beeinträchtigen. Schalten Sie Geräte ab, die nicht ständig benötigt werden, kann dies schon Abhilfe schaffen.

Wasser, egal, ob in Heizkörpern, Aquarien oder in feuchten Wänden und Decken hemmt ebenfalls das Signal.

WLAN-Signal verstärken: So geht‘s

Trotz aller Vorkehrungen und Vermeidung von Störfaktoren kann es dazu kommen, dass in Ihr WLAN eingebundene Endgeräte wie Laptops und Diensthandys nur ein schwaches Signal empfangen – oder gar keine Verbindung aufbauen können. In diesem Fall können Sie das WLAN-Signal mittels verschiedener Methoden verstärken:

Router: Einstellungen optimieren

Mit ein paar Tricks lassen sich die Einstellungen Ihres Routers so konfigurieren, dass Sie Ihr WLAN-Signal verbessern. Möglich ist das über die Web-Oberfläche des Gerätes per Login mit IP-Adresse und gerätespezifischem Passwort. Die folgenden Einstellungen können weiterhelfen:

Zwei verschiedene Frequenzbänder erlauben: Stellen Sie in Ihren WLAN-Einstellungen zwei Funkzugänge mit unterschiedlichen Frequenzbereichen zur Verfügung, z. B. Niedrigfrequenzbereich von 2,4 Gigahertz (GHz) oder höhere Frequenzen von 5 GHz. Auf diese Weise können Sie Endgeräte effizient je nach Anforderungen verteilen.

Den Funkkanal ändern: Oftmals ist ein bestimmter Funkkanal in den Einstellungen festgelegt. Wird der gleiche Kanal auch von drahtlosen Netzwerken anderer Parteien in einem Gebäude genutzt, können sich diese gegenseitig stören.

Die Signalstärke anpassen: Erhöhen Sie die Signalstärke Ihres Routers, verbessert sich in der Regel auch die Reichweite. Allerdings befindet sich Ihr WLAN dann unter Umständen auch in Reichweite für andere Parteien. Das Signal sollte allerdings mindestens bei -50 Dezibel Milliwatt (dBm) liegen – -30 dBm und -40 dBm sind für ein stabiles WLAN ideal.

Die Firmware upgraden: Führen Sie regelmäßig Softwareupdates für die Firmware Ihres Routers durch. So gewährleisten Sie zudem auch die Datensicherheit in Ihrem Unternehmen.

Repeater: Die Signalverstärker ideal einsetzen

WLAN-Repeater sind eine effiziente Lösung, um das Funksignal zu verstärken. Dabei handelt es sich um ein Zusatzgerät, das an eine freie Steckdose angeschlossen wird. Anschließend lässt sich der Repeater per Knopfdruck mit dem Router koppeln und baut ein zweites verschlüsseltes Netzwerk (mit gleicher Netzwerkbezeichnung) auf.

Das Signal des Routers wird durch den Repeater weitergereicht, bzw. wiederholt, und kann die Reichweite des WLAN verdoppeln. Sie können zudem auch mehrere Repeater gleichzeitig einsetzen, um das Netzwerksignal noch weiter zu verstärken. In diesem Fall sollten Sie allerdings darauf achten, dass sich der Router an einer zentralen Stelle befindet und die Repeater kreisförmig in dessen Umkreis angeordnet werden.

WLAN-Signal verstärken im Überblick

Das WLAN-Signal…

…hat unter idealen Bedingungen eine Reichweite von rund 100 m.

…kann durch bestimmte Störfaktoren wie die Bauart von Gebäuden, Büroeinrichtung oder andere Sendegeräte im Netzwerk, geschwächt oder gänzlich blockiert werden.

…lässt sich unter Umständen durch Routereinstellungen z. B. an Frequenzen, Funkkanälen oder durch ein Firmware-Update verbessern.

…kann per Repeater verstärkt werden, indem das Gerät ein neues Netzwerk aufbaut und das Signal des Routers weiterleitet.

Quelle:

https://www.o2business.de/magazin/wlan-signal-verstaerken/