Du fragst Dich, was 5G Wi-Fi ist? Es gibt drei Begriffe, die Du nicht verwechseln solltest: 5G, 5 Gigahertz und 2,4 Gigahertz (GHz). Wir erklären in diesem Beitrag die Unterschiede zwischen den Technologien und zeigen, wie die Zukunft von 5G und Wi-Fi aussieht.
Was ist 5G Wi-Fi?
Um es kurz zu machen: 5G Wi-Fi gibt es nicht. Doch wie entstand dann der Begriff? Schließlich verwenden auch viele Wi-Fi-Router den Begriff 5G, um ihr 5-GHz-Netzwerk zu benennen. Aber warum ist das so?
Die Erklärung ist denkbar simpel: Manche Menschen nennen ihre Heimnetzwerke „Mein Netz“ und „Mein Netz 5G“. Der Begriff 5G steht hier einfach als Abkürzung für 5 GHz. Auf dieser Frequenz funken die meisten modernen Router. Diese Ergänzung im Netzwerknamen war vor der Einführung von 5G durchaus üblich – heutzutage ist es allerdings ziemlich irreführend. Und so kam der Kunstbegriff 5G Wi-Fi zustande.
Ein Netzwerk, zwei Namen: Was steckt dahinter?
Wieso vergeben wir eigentlich unterschiedliche Namen für unsere Heimnetzwerke? Der Grund: Wi-Fi-Router, die die 5-GHz-Funkfrequenz bieten, unterstützen in der Regel auch die ältere 2,4-GHz-Frequenz. Das bedeutet, sie können zwei Netzwerke gleichzeitig hosten: Für ältere Geräte, die nur 2,4 GHz unterstützen, und für größere Reichweiten verwenden die Router die 2,4-GHz-Übertragungsfrequenz. Für moderne Geräte kommt die 5-GHz-Frequenz zum Einsatz.
Tragen beide Wi-Fi-Netzwerke denselben Namen, schaltet jedes angeschlossene Smartphone, jeder Laptop und jedes andere Gerät automatisch zwischen den Netzwerken um – je nachdem, wo es den besseren Empfang hat. Das ist zumindest das Ziel.
In Wirklichkeit scheitern viele Geräte an diesem automatischen Wechsel. Sie verbinden sich entweder von vornherein nur mit dem 2,4-GHz-Netz; oder sie versuchen, sich mit dem 5-GHz-Netz zu verbinden, schaffen es aber nicht. Daher lautet die Expertenempfehlung, beide Frequenznetzwerke unterschiedlich zu benennen.
5G vs. Wi-Fi: Die Unterschiede
5G und Wi-Fi sind also zwei unterschiedliche Dinge – sie hängen aber trotzdem zusammen. Vor allem mit Blick auf die Zukunft. Denn eines Tages soll 5G Wi-Fi ablösen. Um Zusammenhänge und Unterschiede zu beleuchten, gehen wir im Folgenden genauer auf die beiden Technologien ein.
Hinweis: Auch wenn in Deutschland WLAN die gängige Bezeichnung ist, verwenden wir in diesem Beitrag der Einfachheit halber den englischen Begriff Wi-Fi.
Seit Jahren existieren mit 5G und Wi-Fi zwei Arten von Drahtlostechnologien nebeneinander. Wi-Fi ist wird vor allem in Innenräumen verwendet, zum Beispiel in einem Wohnhaus oder in Büros. Es gibt auch Wi-Fi-Netze in Außenanlagen, doch sie sind lokal stark begrenzt.
Mobilfunknetze wie die 4G-LTE-Netze von großen Mobilfunkanbietern wie Vodafone sind eine Art Weitverkehrsnetz (Wide-Area-Network, kurz: WAN). Sie werden sowohl in Innenräumen als auch im Freien und in der Regel über große Entfernungen hinweg genutzt.
5G und der neue Wireless-Standard Wi-Fi 6 sind komplementäre Technologien, die im Vergleich zu ihren Vorgängern höhere Geschwindigkeiten, geringere Latenzzeiten und eine höhere Kapazität bieten. Doch wofür ist die jeweilige Technologie am besten geeignet? Dazu mehr in den folgenden Kapiteln.
Was ist 5G?
Die Abkürzung 5G meint die fünfte Generation des Mobilfunkstandards. 5G ist schneller und flexibler als die Vorgängerversionen 3G (UMTS) und 4G (LTE). 3G und 4G verbinden aktuell vor allem mobile Endgeräte miteinander.
5G kann noch mehr: Neben Handys verbindet es smarte Geräte wie Lautsprecher, Smart-Home-Steuerungen, Heizkörper und Leuchtmittel miteinander. 5G ist daher eine Schlüsseltechnologie des sogenannten Internet of Things (übersetzt: Internet der Dinge).
Wie schnell ist 5G?
5G-Netze bieten eine 50-mal höhere Geschwindigkeit, eine zehnmal geringere Latenz und eine 1.000-mal höhere Kapazität als 4G/LTE-Netze. Das bedeutet, dass 5G in der Lage ist, mehr Geräte zu verbinden und mehr Daten zu übertragen als je zuvor. Das ermöglicht eine schnelle Konnektivität und ein deutlich verbessertes Nutzerlebnis.
Was ist Wi-Fi?
Die englische Abkürzung Wi-Fi entspricht der bei uns gängigen Abkürzung WLAN (Wireless Local-Area-Network). Die aktuelle Version Wi-Fi 6, die auf dem Standard IEEE 802.11ax basiert, bietet eine viermal höhere Kapazität und eine 75 Prozent geringere Latenzzeit. Das ergibt fast die dreifache Geschwindigkeit des Vorgängers Wi-Fi 5.2.
Wi-Fi-Netzwerke lassen sich überall betreiben. Die meisten von uns haben eines zu Hause oder im Büro, das mit einem Breitbandanbieter verbunden ist, zum Beispiel mit Vodafone. Ein Wi-Fi-Router verbindet Computer, Smartphone, Smart-TV, smarte Lautsprecher und vieles mehr mit dem Internet – und untereinander.
Wie funktioniert Wi-Fi-Technologie?
Dein Wi-Fi-Router zu Hause verwendet verschiedene Funkfrequenzen, um alle Wi-Fi-kompatiblen Endgeräte mit dem Internet und untereinander zu verbinden. Zur Übertragung des Wi-Fi-Signals verwenden Router aktuell hauptsächlich zwei bestimmte Frequenzen: 2,4 GHz und 5 GHz.
Das Problem: Viele Menschen denken, dass die 5-GHz-Übertragung immer automatisch die bessere Wahl sei. Doch dem ist nicht so. Wir erklären im Folgenden, welche Unterschiede es zwischen den zwei Wi-Fi-Frequenzstandards gibt.