Der Lkw als digitale Werbefläche

Die großen Flächen von Lastwagen werden längst schon für Werbung genutzt: für das Speditionsunternehmen, für Transportversicherungen oder für Marken, deren Waren oft im Inneren des Aufbaus transportiert wird. Bisher handelt es sich dabei um statische Werbung. Telefónica-Kunde RoadAds ändert das.

Stau auf der Autobahn, die Kinder zanken, nichts geht mehr. Da erscheint auf der Heckseite des vor mir stehenden Lkw der Hinweis: „Nächste Ausfahrt Kinderparadies, Eintritt heute frei“. Also nichts wie raus, der Tag ist gerettet.

So oder so ähnlich kann Lkw-Werbung heute funktionieren. „Transport Media“ oder Verkehrsmittelwerbung gehört zu den Spielformen der digitalen Außenwerbung, die im mobilen Zeitalter immer mehr Verbraucher erreicht. „Die Heckfläche eines Fahrzeugs hat bis zu 50.000 Sichtkontakte pro Tag und wird zweieinhalb Mal besser wahrgenommen als stationäre Plakatflächen“, sagt Andreas Widmann, Gründer und Geschäftsführer der RoadAds interactive GmbH in Mannheim. Doch die klassische Lkw-Werbung hatte bisher einen Haken: Fahrzeuge bewegen sich, die Werbung auf ihren Außenseiten bleibt statisch. Ob sie ihre Zielgruppe erreicht, hängt also vom Ort ab. „Werbung muss zum Standort passen, damit sie wirken kann“, erklärt Widmann.

Das kann heute mit digitalen Werbeflächen funktionieren. Die Herausforderung ist, eine solche Lösung im Rahmen rechtlicher Vorgaben umzusetzen, die selbstverständlich den Straßenverkehr nicht gefährden darf. RoadAds kam auf die clevere Idee, E-Paper-Displays, wie sie von vielen E-Book-Readern bekannt sind, zu verwenden. Sie stellen Texte und Bilder gestochen scharf in Graustufen dar. Die 32 und 64 Zoll großen Displays von RoadAds sind mit GPS, Mobilfunkmodul und WLAN ausgerüstet und werden auf die Heckfläche von Sprintern und Lkw montiert. „Wir definieren Fahrzeugwerbung komplett neu: als dynamische Werbefläche, die standort- und kontextbezogen in Echtzeit bespielt werden kann“, sagt Widmann.

Das kann der Hinweis auf ein nahe gelegenes Kinderparadies sein oder eine europaweite Kampagne, wie sie beispielsweise Burger King auf den Lkw-Displays auf Autobahnen fährt. Neben Werbung können auch ortsgenaue Verkehrsmeldungen oder aktuelle Wetterwarnungen in Echtzeit an Autofahrer weitergegeben werden. Die Software-Plattform von RoadAds erlaubt es Werbekunden, Anzeigen und Kampagnen direkt online zu buchen und deren Erscheinungsweise sogar an externe Rahmenbedingungen wie Zeit, Ort, Wetter oder Sichtkontakte zu koppeln.

Hierzu ermittelt das GPS-Modul des Displays die Position des Fahrzeugs, ein Wetterdienst liefert aktuelle Wetterkarten. Diese Daten werden an den RoadAds-Server gesendet, der wiederum gebuchte Werbeinhalte – basierend auf den gewünschten Parametern – auf die Displays schickt.

IoT unterstützt Geschäftsprozesse

Für die kontinuierliche Kommunikation zwischen Display und Server nutzt RoadAds das IoT-Angebot von Telefónica Deutschland. „Wir haben anfangs mit ganz normalen Daten-SIMs aus dem Consumer-Bereich experimentiert“, erzählt Unternehmensgründer Widmann. Diese waren preislich zwar etwas günstiger als IoT-SIMs, ermöglichten aber nicht die benötigten Funktionalitäten wie flexible Aktivierung und Online-Kartenverwaltung sowie -Auswertung.

Irgendwann war klar, wir brauchen eine IoT-Lösung, um den von uns gewünschten Workflow umsetzen zu können – und hier war Telefónica im Vergleich zum Wettbewerb für uns passend flexibel und preislich sehr attraktiv“, sagt Widmann.

Überzeugt hat den RoadAds-Geschäftsführer das IoT-Gesamtpaket von Telefónica, das im Wesentlichen drei Komponenten beinhaltet: die IoT-SIM-Karte Global SIM Vivo o2 Movistar, den Tarif IoT Connect für Deutschland und Europa sowie die intuitiv zu bedienende Telefónica Kite Plattform für Administration und Analyse von IoT- Konnektivität. Gerade die Kite Plattform hat es dem RoadAds-Geschäftsführer von Anfang an angetan. Sie enthält Funktionen zur Visualisierung, Kontrolle und Fernüberwachung, sodass RoadAds hier unter anderem alle IoT-SIM-Karten aktivieren und deaktivieren, Kosten und Verbrauch kontrollieren oder Ferndiagnosen durchführen kann. „Über die Plattform haben wir immer eine gute Übersicht, wie viele SIM-Karten aktiviert sind, wie hoch der Datenverbrauch pro Karte ist oder ob ein Problem besteht. Die Kite Plattform erleichtert unsere Arbeit massiv“, lobt Widmann.

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Der Lkw als digitale Werbefläche

So gelingt die Digitalisierung in der Produktion – vier Schritte zum Ziel

Die Digitalisierung von einer existierenden Produktion ist ungleich schwerer als die einer neuen Anlage. Wie können ältere Maschinen Daten mit neueren austauschen? Welche Daten sollten erfasst werden? Und wie schafft man die nötige Akzeptanz im Team? Wer den Weg der Digitalisierung mit den richtigen Schritten geht, findet leichter Antwort auf wichtige und drängende Fragen.

Die 4. industrielle Revolution beschäftigt jeden, der eine Produktionsanlage betreibt. Nach Industrialisierung, Elektrifizierung und Automatisierung ist es schließlich die Digitalisierung, die Effizienz, Verlässlichkeit und Qualität vorantreibt sowie neue Geschäftsmodelle ermöglicht. Doch so schnell sich die Entwicklung aufzählen lässt, so schwierig kann es sein, den passenden Weg in die Digitalisierung zu finden – besonders wenn eine bestehende Produktionsanlage in Richtung einer Smart Factory entwickelt werden soll. Reply, als Unternehmen tätig in den Bereichen Consulting, Systemintegration und Digital Services, sieht einen schrittweise Ansatz als erfolgversprechend an.

Schritt 1: Wo die Reise beginnt und wie sie zum Erfolg führt

Der erste Schritt dient dazu, das Potential für Optimierungen zu identifizieren und herauszufinden, welche Maßnahmen einen Einfluss auf Effizienz, Produktivität oder Kosten haben. Dazu werden einige grundlegende Informationen über den Produktionsprozess benötigt. Um diese Daten zu erhalten, starten Sie auf sehr einfache Art und Weise: Nehmen Sie Stift und Papier zur Hand – oder nutzen Sie ein digitales Formular – und erfassen Sie Leistungsindikatoren wie Produktionszeiten, Stillstände einschließlich deren Ursachen, die Anzahl produzierter Teile und Ausschüsse sowie das aktuelle Produkt über ein paar Tage oder Wochen hinweg.

Mit diesen Informationen können Sie sich bereits einen ersten Eindruck über die Effizienz Ihrer Prozesse verschaffen – natürlich noch mit einigem manuellen Aufwand und nur über einen begrenzten Zeitraum.

Schritt 2: Maschinen und Aufträge verknüpfen

Der zweite Schritt, den Reply vorschlägt, ist die permanente Anbindung von Maschinen und die Schaffung einer Verbindung zwischen produktionsrelevanten Daten und Aufträgen. Dieser Schritt baut direkt auf dem ersten auf, führt jedoch zu mehr Sicherheit, da Sie bereits wissen, welche Daten aus dem Produktionsprozess relevant sind. Die Informationen werden dann aber rund um die Uhr verfügbar, sodass sich Erkenntnisse in Echtzeit ableiten lassen. Die Vorteile sind dabei offensichtlich:

  • Sie erhalten einen klaren Überblick über den Maschinenstatus (Produktionszeit, Ausfälle, Rüstzeit etc.).
  • Sie kennen die wichtigsten Leistungsindikatoren und Antworten auf Fragen wie: Welche Produktionskosten werden welchem Auftrag zugeordnet? Stimmen die zuvor kalkulierten Produktionskosten mit den tatsächlichen Ausgaben überein? Passt der erwarteten ROI (Return on Investment)?

Um von diesen Vorteilen zu profitieren, ist es nicht unbedingt notwendig, gleich mit einer großen Investition zu beginnen. Starten Sie zunächst bei einigen wenigen Maschinen oder Produktionslinien und fügen Sie nach und nach weitere Anlagen hinzu. Um Ihre Maschinen zu vernetzen, gibt es verschiedene Lösungen. Unsere Empfehlung: Beginnen Sie mit den einfachen Schritten zuerst. Je nach Alter Ihres Maschinenparks finden Sie vermutlich bereits standardisierte Protokolle vor, die sich für eine einfache Maschinenanbindung eignen. Wenn Ihre Geräte keine modernen Protokolle unterstützen, gibt es dennoch Möglichkeiten, die grundlegendsten Informationen abzurufen: Wann war Ihre Maschine in Betrieb, wann hat sie produziert oder befand sich in einem Fehlerzustand? Diese Informationen können leicht über ein Relais und den digitalen IO-Ports eines Gateways verbunden und weitergeleitet werden. Auf diese Weise bleiben Sie informiert und im Zweifel rechtzeitig vorgewarnt.

In diesem Schritt befassen Sie sich mit dem Kommunikationsprozess zwischen den Maschinen (M2M) über verschiedene Arbeitsstationen hinweg. Dies ist beispielsweise relevant, wenn Produktionsschritte und -komponenten rückverfolgt werden müssen oder wenn Ihr Produktionsprozess viele unterschiedliche Konfigurationen zulässt, bei denen Abhängigkeiten im Fertigungsprozess bestehen. Aus technischer Sicht gibt es verschiedene Ansätze, um eine M2M-Kommunikation zu ermöglichen. Der herkömmliche Industrie-Service-Bus ermöglicht die Übertragung von Informationen auf verschiedenen Ebenen, auch den Datenaustausch zwischen den angeschlossenen Geräten. Hierfür sind jedoch einige Anpassungen an der IT-Infrastruktur notwendig. Ein anderer Ansatz basiert auf der Grundlage von Mesh-Netzwerken. Und auch Campusnetze, wie sie die modernen Mobilfunkstandard 4G und 5G ermöglichen, können für die Vernetzung von Maschinen sorgen.

Bei diesem Schritt der Digitalisierung werden Entscheidungen auf Basis von Informationen aus vorhergehenden Produktionsschritten getroffen, was zu mehr Flexibilität, Nachvollziehbarkeit oder Zeitersparnis führen kann.

Schritt 3: Prozessschritte zwischen Maschinen digitalisieren

In diesem Schritt befassen Sie sich mit dem Kommunikationsprozess zwischen den Maschinen (M2M) über verschiedene Arbeitsstationen hinweg. Dies ist beispielsweise relevant, wenn Produktionsschritte und -komponenten rückverfolgt werden müssen oder wenn Ihr Produktionsprozess viele unterschiedliche Konfigurationen zulässt, bei denen Abhängigkeiten im Fertigungsprozess bestehen. Aus technischer Sicht gibt es verschiedene Ansätze, um eine M2M-Kommunikation zu ermöglichen. Der herkömmliche Industrie-Service-Bus ermöglicht die Übertragung von Informationen auf verschiedenen Ebenen, auch den Datenaustausch zwischen den angeschlossenen Geräten. Hierfür sind jedoch einige Anpassungen an der IT-Infrastruktur notwendig. Ein anderer Ansatz basiert auf der Grundlage von Mesh-Netzwerken. Und auch Campusnetze, wie sie die modernen Mobilfunkstandard 4G und 5G ermöglichen, können für die Vernetzung von Maschinen sorgen.

Bei diesem Schritt der Digitalisierung werden Entscheidungen auf Basis von Informationen aus vorhergehenden Produktionsschritten getroffen, was zu mehr Flexibilität, Nachvollziehbarkeit oder Zeitersparnis führen kann.

Schritt 4: Digitalisierung des gesamten Shopfloors

Der letzte Schritt auf dem Weg zur vollvernetzen Produktion baut direkt auf den vorhergehenden auf, schließt nun jedoch das gesamte Werk mit ein. Nicht nur Arbeitsplätze und Maschinen können miteinander kommunizieren, sondern auch unterstützende Prozesse und Funktionen sind mit eingebunden.

Ein Beispiel hierfür sind vollständig integrierte Logistikprozesse, bei denen eine Maschine fahrerlose Transportsysteme (FTS) darüber informiert, dass innerhalb der nächsten 15 bis 20 Minuten mehr Verbrauchsmaterial benötigt wird. Der Staplerfahrer wird dann auf seinem Tablet dazu aufgefordert, eine Palette mit Material aus dem Lager zu beschaffen und lädt einen Teil davon auf das FTS. Die FTS koordinieren sich selbst und können Prioritäten zwischen den verschiedenen Aufgaben auflösen, während sie alle wichtigen Informationen mit Maschinen, aber auch den Werkern austauschen.

Aufgrund der noch immer sehr heterogenen Standards und der Unterschiede in der Beschreibung von Maschinendaten ist die Vernetzung von Maschinen über eine vollständige Produktionsumgebung hinweg kein einfaches Unterfangen. Aber es existieren bereits Konnektoren für fast jedes Maschinenprotokoll, und moderne Komponenten haben diese sogar bereits integriert. Selbst wenn Sie nicht auf bereits standardisierte Protokolle setzen können, existieren Wege, um einen sinnvollen Mehrwert durch Vernetzung und Datenaustausch mit Ihren Maschinen zu schaffen. Hier muss der Fokus auf den richtigen Daten und Informationen liegen. Die weitaus schwierigere Frage, vor der Unternehmen heute stehen, ist die nach dem Einstieg in die digitalisierte Welt. Der beschriebene Weg beginnt mit kleinen Schritten, wird zielgerichtet auf die individuellen Bedürfnisse erweitert und kann – muss aber nicht –zu einer vollvernetzten Produktion führen.

Telefónica IoT: Wir vernetzen Unternehmen

Das Internet der Dinge ist geprägt durch die Vernetzung und das Zusammenspiel einzelner Dienstleistungen verschiedenster Unternehmen. Als Telefónica Germany wollen wir dabei nicht nur Dinge vernetzen, sondern auch ein Partner-Netzwerk und Ökosystem schaffen, das Geschäftskunden den Einstieg in das Internet der Dinge vereinfacht und bei der Realisierung von IoT-Projekten unterstützt. So stellen wir mit dem IoT-Marktplatz konkrete Lösungen unserer Partner aus verschiedensten Branchen vor und bringen Unternehmen zusammen.

Concept Reply als spezialisierter Partner für End-to-End IoT-Softwareentwicklung berät und unterstützt Sie von der Konzeption, Entwicklung und Erbringung von IoT-Diensten für intelligente Fabrik-Lösungen. Sie profitieren dabei von einem umfassenden Leistungsportfolio und langjährigen Erfahrung eines global operierenden Dienstleisters.

Sie suchen einen Partner für Ihr Digitalisierungs- und IoT-Projekt? Dann nutzen Sie unseren IoT Marktplatz, um sich mit dem richtigen Ansprechpartner in Verbindung zu setzen. Sie können sich dort zu IoT Use-Cases inspirieren lassen und bei Bedarf direkt mit dem Unternehmen vernetzen.

Quelle:

So gelingt die Digitalisierung in der Produktion – vier Schritte zum Ziel

Entscheidend in der Smart-Factory: Wie synchron ist die Zeit der smarten Systeme?

Eigentlich klingt es ganz einfach: In einer smarten Produktion arbeiten alle Maschinen vernetzt. Sensordaten werden zusammengeführt, um daraus die Steuerung der Maschinen abzuleiten und die Qualität zu kontrollieren. Doch wie aktuell sind die einzelnen Sensordaten? Warum werden Sensordaten erst zusammengeführt und dann ausgewertet und nicht direkt weiter verwertet? Fakt ist – werden bei der Auswertung Fehler gemacht, kann das teuer oder sogar gefährlich werden. Wie lässt sich das Problem lösen?

Das Problem ist nicht neu. Schon bei der Einführung der Eisenbahn wurde es offensichtlich: Wenn die Zeit in einem Netz nicht hinreichend genau und überall gleich definiert ist, führt das zu Missverständnissen und Fehlern. Damals verwendeten die vielen kleinen Staaten auf dem Gebiet Deutschlands ihre eigenen Ortszeiten. So gab es größere Uhrzeitdifferenzen zwischen Berlin und Köln, zwischen Dresden und Düsseldorf, zwischen München und Stuttgart. Wer mit der Bahn reiste, musste selbst bei kürzeren Fahrten seine Uhr auf die gültige Ortszeit umstellen – sonst hätte er möglicherweise seinen Anschlusszug oder seine Verabredung verpasst.

In Netzwerken ist die Zeitdefinition von großer Bedeutung. Das hat sich von damals bis heute nicht geändert. Allerdings hat sich, je nach Anwendung, die Fehlertoleranz ganz wesentlich reduziert: Gilt bei der Deutschen Bahn heute ein Zug noch als pünktlich, wenn er weniger als sechs Minuten zu spät ankommt, zählen in IT- und Telekommunikationsnetzen Zeitdifferenzen von nur wenigen Millisekunden als akzeptabel. Das Mobilfunknetz der 5. Generation, das häufig als Voraussetzung für die Vernetzung von autonom fahrenden Autos angesehen wird, bietet Verzögerungszeiten, sogenannte Latenzen, von weniger als zehn Millisekunden. Damit sollen schnelle Reaktionen der computergesteuerten Fahrzeuge möglich werden, die Unfälle weitestgehend verhindern. Ähnliche Anforderungen gelten für Produktionsnetzwerke: Wenn eine Maschine auf das Ergebnis einer anderen angewiesen ist, wenn Fehlproduktionen schnell erkannt und unmittelbar korrigiert werden sollen, müssen die Laufzeiten der Daten in der Smart-Factory möglichst kurz sein – und deren Auswertung muss zeitlich präzise zusammenpassen.

Vernetzungstechnologien von Ethernet bis 5G-Campusnetz

Doch diese Gleichzeitigkeit ist in einem Produktionsnetzwerk nicht so einfach herzustellen. Sensoren und Aktoren in den vielen Maschinen unterschiedlicher Hersteller können mit unterschiedlicher Netzwerktechnik ausgestattet sein. Ethernet, WLAN, private Mobilfunknetze als lokale Campuslösung oder das öffentliche Mobilfunknetz – eine ganze Reihe an verschiedenen Lösungen können Maschinen miteinander vernetzen.

5G-Campusnetze gewinnen im Bereich Produktion an Bedeutung: 5G kann als erste der drahtlosen Technologien Garantien für die unterschiedliche Qualität von Verbindungen übernehmen, und das dynamisch und selbst bei Bewegung. Dadurch können große Teile der Produktionstechnik ohne teure und unflexible kabelgebundene Vernetzung miteinander verbunden werden. „Und wenn ein Campusnetz erst einmal besteht, ergeben sich schnell weitere Anwendungsfälle“, weiß Frank Schmidt-Küntzel, Business Owner Campus Networks bei Telefónica Germany. „So lassen sich in einem Campusnetz relativ einfach Sensoren oder hochauflösende Kameras zur Diagnose für die Instandhaltung schneller und unkomplizierter nachrüsten. In der Logistik geht es eher um die nächste Generation autonom fahrender Transporter und Roboter, sogenannte AGV (Autonomous Guided Vehicles) und AMR (Autonomous Mobile Robots), sowie um die Automatisierung der Inventarisierung.“

In den meisten Fabriken werden allerdings, zumindest auf absehbare Zeit, unterschiedliche Vernetzungstechnologien kombiniert. Für die zeitliche Abstimmung der Daten, die in einer vernetzten Produktion gesammelt werden, bringt das eine zusätzliche Herausforderung: Zur spezifischen Latenz, der Übermittlungsverzögerung, in jedem einzelnen Netz einer bestimmten Technologie gesellt sich das Problem, dass die verschiedenen Netze nicht synchronisiert sind.

Am Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie (IPT) beschäftigen sich Wissenschaftler und Techniker intensiv mit den Herausforderungen der Smart Factory, auch mit dem Zeitproblem. Hier ist mit dem 5G-Industry Campus Europe eine viel beachtete Installation entstanden, auf der die Möglichkeiten des 5G-Mobilfunkstandards für die industrielle Fertigung erforscht und erprobt werden. „Grundsätzlich bietet 5G mit seiner geringen Latenz sehr gute Voraussetzungen für den Einsatz in der Produktion“, sagt Niels König, Abteilungsleiter Produktionsmesstechnik. „Wenn beispielsweise in einem Fräswerkzeug etwas bricht, muss man sofort reagieren. 5G ermöglicht solch schnelle Reaktionen.“ Außer einer passenden Netzwerktechnik ermöglicht grundsätzlich auch Edge-Computing schnelle Reaktionen: Statt Daten an einen Server zu senden, dort zu analysieren und daraus resultierend Steuerungsbefehle an die Maschine zu senden – in einem Prozess, der zwangsläufig Zeit erfordert –, werden hierbei Daten gleich vor Ort erfasst, analysiert und zur Steuerung der Maschine verwendet.

Synchronisation erforderlich

Das ermöglicht zwar schnelle Reaktionen, doch das Problem unterschiedlicher Netzwerktechnologien nebeneinander zeitlich zu synchronisieren, lässt sich so nicht lösen. „Wenn wir beispielsweise den digitalen Zwilling einer Fabrik erstellen wollen, müssen wir die Daten aus unterschiedlichen Datenquellen wie beispielsweise Sensoren oder Werkzeugmaschinen zeitlich perfekt abstimmen, egal über welche Technologie die Daten übertragen wurden“, erklärt König. „Alle Daten müssen deshalb einen Zeitstempel bekommen, der sich auch wirklich an allen Quellen auf dieselbe Zeit bezieht.“ Die Lösung für die zeitliche Synchronisation: ein gemeinsames Netzwerk, über das allein die Uhrzeit an allen beteiligten Endpunkten festgelegt wird.

Das Schweizer Unternehmen u-blox hat dafür ein Modul entwickelt, über das ein Mobilfunknetz zur Synchronisation genutzt werden kann. „Ein LTE- oder 5G-Netz muss perfekt synchronisiert sein, damit es funktioniert und beispielsweise Telefongespräche von einer Basisstation an die nächste übergeben kann“, erklärt Ludger Böggering, Senior Principal Application Marketing bei u-blox. „Aufgrund des eigenen Chipsatzes haben wir vollen Zugriff auf alle Ebenen des Systems, sodass wir in der Lage sind, eine hochpräzise Zeitinformation bereitzustellen. Alle Geräte, die damit ausgestattet werden und Verbindung zum entsprechenden Mobilfunknetz haben, können so zeitlich perfekt abgestimmt werden.“ Der besondere Clou dieser Lösung: Mit dem entsprechenden Mobilfunknetz ist die Synchronisation sowohl lokal, also auf kurzen Entfernungen, sowie über große Entfernungen umsetzbar. Auf dem 5G-Industry Campus Europe am Fraunhofer IPT in Aachen sorgt das LTE-M-Netz von Telefónica dafür, dass die Maschinen und ihre Daten synchronisiert werden.

Hochpräzise

„Das System aus Maschine, unseren Mobilfunkmodulen und dem Mobilfunknetz von Telefónica funktioniert nicht nur auf einem überschaubaren Campus, sondern kann beispielsweise auch Energieerzeuger und -verbraucher synchronisieren“, sagt Böggering. Die hochpräzise Zeitsynchronisation kann auch zum Aufdecken von Leckagen in einem Rohrleitungssystem eingesetzt werden: Hochempfindliche Mikrofone zum Beispiel können im Abstand von vielleicht einem Kilometer das Wasserrauschen an unterirdisch verlegten Rohren abhören. Je präziser die beiden Mikrofone miteinander synchronisiert sind, desto genauer lässt sich die Stelle der Leckage ermitteln. „Hierbei kommt es auf wenige Zentimeter an – denn man will ja nicht die Straße auf zehn Meter Länge aufreißen, nur weil ein kleines Loch geflickt werden muss“, erklärt Böggering. Die Technik von u-blox in Verbindung mit dem Telefónica-Netz ermöglicht eine Synchronisation bis auf Mikrosekunden genau.

„Im Rahmen des EU-Projekt 5G-SMART, in dem wir mit mehreren Partner Lösungen von 5G für industrielle Anwendungen entwickeln, kam bei uns die Frage auf, wie wir die Daten eines 5G-Sensors für die Prozessüberwachung beim Fräsen mit den Positionsdaten der Fräsmaschine, die über Ethernet vernetzt ist, fusionieren können. Es war naheliegend, die Lösung von u-blox in den Sensor zu integrieren und gleichzeitig ein kompaktes Stand-alone-System für die Maschine zu entwickeln. Obwohl dies zunächst als Workaround gedacht war, haben wir schnell erkannt, dass diese Lösung überall sinnvoll ist, wo eine Synchronisationslösung zum Beispiel über GPS nicht zur Verfügung steht oder im Falle von Time Sensitive Networking (TSN) zu aufwendig ist. Die Lösung funktioniert überall dort, wo man LTE-M Empfang hat. Durch den sehr genauen Zeitstempel können wir selbst in Fällen mit höherer Latenz wie im öffentlichen 4G- und 5G-Netz quasi-echtzeitfähige Anwendungen umsetzen. Das ist eine drastische Erhöhung des Nutzwerts öffentlicher Netze für industrielle Anwendungen“, gibt sich Niels König überzeugt. „Wir stehen für Anfragen gerne bereit und sind gespannt, welche neuen Applikationen noch von der Synchronisation profitieren können.“

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Entscheidend in der Smart-Factory: Wie synchron ist die Zeit der smarten Systeme?

5G – der Mobilfunk-Überflieger

5G gilt als die vielleicht wichtigste Technologie, die das Internet der Dinge, neudeutsch Internet of Things (IoT), antreiben soll. Aber warum ist das eigentlich so? Was kann 5G, was andere Technologien nicht können?

Die hohen Erwartungen an 5G rühren aus dessen technischen Fähigkeiten, die denen der vierten Mobilfunkgeneration (4G) mit LTE und LTE-Advanced und denen der dritten (3G) mit HSPA+, HSPA und UMTS in allen Belangen überlegen sind. Dabei geht es aus guten Gründen um Eigenschaften:

Datenrate: Hohe Datenraten spielen beispielsweise bei multimedialen Unterhaltungsanwendungen oder bei Virtual- und Augmented-Reality eine wichtige Rolle. Die 5G-Technologie kann bis zu 20 Gbit/s übertragen und ist damit fast 90 Mal schneller als LTE der vierten Generation und fast 500 Mal schneller als die dritte Mobilfunkgeneration mit HSPA+.

Latenzzeit: Die Latenzzeit gibt an, wie lange es von der Eingabe eines Befehls bis zur eigentlichen Aktion dauert. In 5G-Netzen ist die Latenzzeit etwa 10 Mal kleiner als in 4G-Netzen und mindestens 50 Mal kürzer als in 3G-Netzen. Die sehr geringen Latenzzeiten, die in 5G-Netzen auf kurzen Übertragungsstrecken möglich sein werden, sind wichtig für Echtzeitanwendungen. Sie sind vor allem im industriellen Bereich angesiedelt, beispielsweise bei der Kommunikation zwischen Robotern und Menschen, aber auch zwischen Produktionsmaschinen (Machine-to-Machine-Kommunikation, M2M). Kooperative Verkehrssicherheits-Anwendungen beim autonomen Fahren sind ebenfalls in extremem Maß von einer verzögerungsfreien Übertragung von Informationen abhängig. Ein Beispiel für Letzteres ist der automatische Austausch von Informationen über den Straßenzustand oder den Verkehrsfluss zwischen Fahrzeugen in der nahen Umgebung.

Frequenzen: Von den genutzten Frequenzbändern hängt unter anderem die Reichweite der Signale ab. In einfachen Worten: Je niedriger die Frequenz, desto größer ist die Reichweite eines Funksystems. Für die Inhouse-Übertragung ist also ein Frequenzband im 3,6-GHz-Bereich gut geeignet, wohingegen bei der Freiluftkommunikation ein 800-MHz-Signal seine Reichweitenvorteile ausspielt. Weil das zur Verfügung stehende Frequenzspektrum für 5G-Netze viel größer ist als das für 4G und 3G, kann die neue Mobilfunktechnologie besser auf die jeweilige Anforderung der Anwendung abgestimmt werden.

Netzwerk-Slicing: Wenn wir schon über Flexibilität sprechen, dann sollten wir ein Auge auf das Netzwerk-Slicing werfen. Es erlaubt in 5G-Netzen den Betrieb verschiedener virtueller Netze mit unterschiedlichen Eigenschaften auf einer gemeinsamen physischen Infrastruktur. Jede Anwendung erhält, je nach Anforderung, eine eigene Ebene im Netzwerk. So kann man einer Anwendung eine hohe Bandbreite zuweisen, einer anderen hingegen eine geringe Latenzzeit mit hoher Zuverlässigkeit der Übertragung.

Device-to-Device-Kommunikation: Die 5G-Technologie sieht erstmals eine Device-to-Device-Kommunikation vor – sie ist weder in 4G- noch in 3G-Netzen möglich. D2D ermöglicht den schnellen, direkten Datenaustausch zwischen Geräten und Sensoren ohne den Umweg über eine Basisstation. Das entlastet einerseits die Basisstationen in 5G-Netzen und verkürzt andererseits die Laufzeit der Signale zwischen Sendern und Empfängern. Wichtig ist dies zum Beispiel bei sicherheitskritischen Anwendungen in autonom oder teilautonom fahrenden Autos und Lkw auf öffentlichen Straßen, aber auch für selbstfahrende Fahrzeuge in der Logistik.

Energieffizienz: Die Energieeffizienz beschreibt, wieviel Informationsbits pro Energieeinheit übertragen werden können. Sie soll bei 5G 100 Mal besser sein als bei 4G. Damit können 5G-Geräte Daten mit weitaus geringerem Stromverbrauch senden oder empfangen.

Versorgungsdichte: Die Versorgungsdichte gibt an, wie viele Geräte auf einer bestimmten Fläche versorgt werden können. Auch bei dieser Kenngröße ist 5G den bisherigen Mobilfunktechnologien deutlich überlegen. Damit dürften Versorgungsengpässe bei Großveranstaltungen der Vergangenheit angehören und Anwendungen mit einer hohen Sensorendichte die Tür geöffnet werden.

Bereits Mitte letzten Jahres errichtete Mercedes-Benz Cars, zusammen mit dem Telekommunikationsunternehmen Telefónica Deutschland und dem Netzwerkausrüster Ericsson in der „Factory 56“ in Sindelfingen, das weltweit erste 5G-Mobilfunknetz für die Automobilproduktion. Der Zukunftsstandard 5G wird somit für den Industriestandort Deutschland Realität.

„Wir läuten das 5G-Zeitalter für den Industriestandort Deutschland ein und bauen das modernste Mobilfunknetz für eine der modernsten Automobilfabriken der Welt“, sagt Markus Haas, CEO von Telefónica Deutschland.

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5G – der Mobilfunk-Überflieger

 

5G – das Rückgrat für die Digitalisierung?

Jede bisherige Generation der Mobilfunk-Technologien hat neuartige Anwendungen ermöglicht, die unser Leben bereichert und verändert haben. Die neue Mobilfunkgeneration 5G kann zum Impulsgeber der Digitalisierung werden. Dank der vielfältigen und flexiblen technischen Fähigkeiten gibt es zahlreiche Anwendungsfelder, die von der 5G-Technologie profitieren können.

Die Verfügbarkeit von 5G-Netzen wird der Digitalisierung und dem Internet der Dinge (IoT) den entscheidenden Schub verleihen. Warum die Erwartungen an die fünfte Mobilfunkgeneration so groß sind, zeigt ein Blick auf die möglichen Anwendungsfelder. Egal ob Industrie, Energie, Gesundheit, Wissenschaft oder Unterhaltung: Der 5G-Technologie-Standard hat die notwendigen technischen Eigenschaften, um als wichtiger Impulsgeber für neue Innovationen über viele Branchen und Anwendungsfelder hinweg zu fungieren.

Autonomes Fahren und vernetzte Fahrzeuge

Intelligente und autonome Mobilitätsangebote, Verkehrsinformationen in Echtzeit sowie Multimediasysteme im Fahrzeug – die künftigen Anwendungen werden gigantische Datenströme verursachen, die zuverlässig und schnell transportiert werden müssen. Ohne die Bandbreite von 5G-Konnektivität, die selbst bei hohen Geschwindigkeiten noch zur Verfügung steht, ist die Zukunft des vernetzten Fahrzeuges kaum denkbar. Für Echtzeitdaten über die Verkehrslage, die Autos mit einer übergeordneten Infrastruktur wie einer Verkehrsleittechnik austauschen, braucht es überdies sehr kurze Latenzzeiten sowie die Fähigkeit, Daten direkt zwischen den Fahrzeugen, ohne den Umweg über eine Funkbasisstation zu übermitteln. Weil 5G all diese Anforderungen erfüllen kann, gilt die neue Mobilfunkgeneration als Türöffner und wichtiger Bestandteil zukünftiger Mobilität.

Industrie 4.0: Vernetzte Produktion und fahrerlose Transportsysteme

Die Interaktion zwischen Mensch und Maschine, Zustandsüberwachung (Condition Monitoring) mittels intelligenter Sensoren für eine vorausschauende Wartung (Predictive Maintenance) und Vernetzung von Produktion und Logistik sind Themen der vierten industriellen Revolution. Anwendungen in der Industrie stellen sehr hohe Anforderungen und schreien förmlich nach 5G als Basistechnologie. Die Mobilfunktechnologie der fünften Generation erfüllt die Anforderungen hinsichtlich Zuverlässigkeit und überträgt die gewonnen Informationen mit sehr geringer zeitlicher Verzögerung, um so unmittelbar auf entsprechende Störungen reagieren zu können. Vor allem bei der Zusammenarbeit zwischen Roboter und Mensch kommt es darauf an, dass die Maschine in Sekundenbruchteilen auf ihr menschliches Gegenüber reagiert, um niemanden zu gefährden.

Private 5G-Netze in der Fabrik und industrielle Kommunikation

Als 2019 die Frequenzen für 5G versteigert wurden, kam nicht das gesamte Spektrum in die öffentliche Auktion. Ein Teil wurde für industrielle Nutzer und Anwendungen reserviert. Unternehmen können damit lokale Frequenzen für den Aufbau firmeneigener 5G-Netze, sogenannte Campusnetze, installieren. Diese geschlossenen, privaten Netzwerke sorgen für eine verbesserte Netzsicherheit und -verfügbarkeit auf dem Werksgelände und ermöglichen volle Kontrolle und Flexibilität hinsichtlich des Einsatzes und der Zuordnung des verfügbaren Netzspektrums für unterschiedliche Unternehmensanwendungen (Stichwort Network Slicing). Beispielhaft kann ein Netz mit 5G auf einem Firmengelände aus zwei Teilen, einer Kombination aus privatem und öffentlichem Netz, bestehen. Ein Teil des Funknetzes ist reserviert für unternehmenskritische Anwendungen in der Fertigung und Produktion. Der andere Teil ist für die Nutzung durch Mitarbeiter oder Lieferanten freigegeben und verbessert die Datensicherheit im Unternehmen.

Intelligente Städte und digitalisierte Mobilität

Smart City definiert innovative Lösungsansätze und die Nutzung digitaler Technologien im kommunalen Umfeld. Städte und Kommunen stehen nicht zuletzt durch erhöhte Verkehrsaufkommen und der einhergehenden Luftverschmutzung vor einer Handlungsnotwendigkeit hinsichtlich der Digitalisierung und Vernetzung der städtischen Infrastrukturen. Intelligente stromsparende Sensor-Netzwerke, die sich nahtlos in bestehende Ökosysteme integrieren, können dabei helfen, die Luftqualität im urbanen Raum zu verbessern. Dank der technischen Eigenschaften von 5G wird es möglich, eine höhere Anzahl an Endgeräten und Sensoren pro Funkzelle zu unterstützen und die gewonnenen Daten effizient zu übertragen. Dies ermöglicht eine Vielzahl an neuen Anwendungen im urbanen Umfeld, die mit der heutigen Mobilfunktechnik oftmals nicht umsetzbar sind und sich wie folgt eingruppieren lassen:

5G für sichere Energienetze und intelligente Gebäudetechnik

Entlang der gesamten Wertschöpfungskette im Energie- und Versorgungsbereich gibt es zahlreiche Szenarien für die intelligente 5G-Vernetzung. Einige Anwendungen wie Smart Metering sind zwar bereits heute mit verfügbaren Netztechnologien im Bereich der Gebäudetechnik im Einsatz. Speziell die Energiewende kann jedoch durch 5G eine zusätzliche Dynamik entfalten. Die Frage ist, welche 5G-Technik und auch Frequenz hier zum Einsatz kommt, um eine entsprechende Gebäudedurchdringung hin zu Hausanschlussräumen zu gewährleisten.
Intelligente Stromnetze (Smart Grids) werden eine zentrale Rolle bei der Energiewende spielen. Das Versorgungsnetz wird bestimmt durch die Vernetzung von tausenden dezentralen Stromerzeugungs- und Speicheranlagen, sogenannten virtuellen Kraftwerken. Dies stellt hohe Anforderungen hinsichtlich Echtzeitübermittlung von Daten zur Einspeiseüberwachung und Verbesserung der Erzeugungsprognose. Der 5G-Standard kann dabei die Zuverlässigkeit in der Kommunikation deutlich erhöhen und den zentralen Betrieb zur Überwachung der Anlagen verbessern. Insgesamt gilt 5G als wichtiger Motor für die Umsetzung von neuen Geschäftsmodellen in der Energiewirtschaft.

Fazit

Die bestehenden Netztechnologien ermöglichen heute bereits verschiedenste Ansätze im Kontext der Digitalisierung. Für viele Anwendungsfälle reichen aktuelle Bandbreiten und Latenzen mit 4G noch aus. Konnektivität und damit auch der 5G-Standard werden künftig in der Gesamtheit das tragende Element sein und der Digitalisierung als Stütze dienen.

Künstliche Intelligenz macht die City erst wirklich smart

In den Städten konzentrieren sich Herausforderungen unserer Zeit: Viele Menschen leben auf engem Raum. Ihr Mobilitätsbedürfnis führt oft zum Stillstand durch unzählige Staus. Die Natur wird weiter zurückgedrängt. Dabei kann sie bedeutend dazu beitragen, unsere Städte lebenswert zu erhalten. foldAI, Mitglied des Telefónica Innovationslabor Wayra, will mit intelligenten, über 5G vernetzten Sensoren die Basis schaffen, per künstlicher Intelligenz Städte smart weiterzuentwickeln.

Das IT-Sicherheitsunternehmen Kaspersky hat in einer aktuellen Befragung in Deutschland ermittelt: Mehr als die Hälfte der Menschen unter 30 Jahren versprechen sich positive Auswirkungen auf das Klima, wenn sich Städte zu Smart Citys entwickeln. Sie gehen davon aus, dass intelligente Infrastrukturen, etwa Smart-Parking-Systeme und effiziente öffentliche Nahverkehrsnetze, zu einer Verbesserung des Lebens in der Stadt beitragen können. Der Haken dabei: Zwar lassen sich die Vernetzung von Bus und Bahn mit Pkw und Lkw, die Steuerung von Verkehrsströmen und das Managen von Parkflächen heute bereits gut realisieren – doch Aussagen über das Klima in der Stadt werden dadurch nicht möglich. Vielmehr müssen eine ganze Menge Modellrechnungen bemüht werden, um Auswirkungen von verkehrslenkenden Maßnahmen mit einer gewissen Zuverlässigkeit ermitteln zu können.

Reale Messpunkte, die das Klima von Städten erfassen, sind in Deutschland nur spärlich gesät. So betreibt Berlin als größte Stadt gerade einmal 17 Stationen, an denen die Luftgüte gemessen wird. München kommt bei seinem Messnetz in Kooperation mit dem Deutschen Wetterdienst immerhin auf 43 Standorte. Bei einer Fläche von 310,71 Quadratkilometer kann man damit auch nicht von einer engmaschigen Erfassung des Stadtklimas sprechen.

Preiswerte, energiesparsame Sensoren

„Bislang fehlen uns in vielen Städten wirklich aussagekräftige Daten über das Mikroklima“, sagt denn auch Dr. Friedrich Förstner, Data-Scientist und einer der Gründer des Unternehmens foldAI. Er arbeitet mit seinem Team daran, Umweltsensoren klein, energieeffizient und preiswert zu machen. Diese Sensoren könnten dann in großer Zahl installiert werden und unzählige Daten an vielen Standorten erfassen. Sie würden die Grundlage für Big-Data-Analytics und künstliche Intelligenz liefern, die zuverlässigere Aussagen über das Mikroklima und dessen Entwicklung am Sensor ermöglichen.

Von dieser Idee leitet sich übrigens auch der Name des Unternehmens ab: foldAI will künstliche Intelligenz (im Englischen Artificial Intelligence, AI) so klein und kompakt machen, also im übertragenen Sinne so klein falten (im Englischen fold), dass sie zur Umwelt- und Klimaanalyse mit winziger Technik auskommt.

Das Ziel: Ökosystem Wald besser kennenlernen

Erfassen will das Team von foldAI mit seinen Sensoren so unterschiedliche Größen wie Feuchtigkeit, Lärm, Temperatur, Lichtspektrum, Druck und Gase. Mit seiner Technik will das junge Unternehmen insbesondere Wälder in den Blick nehmen. Die von der Technik begeisterten Mitarbeiter verbindet untereinander nämlich auch die Liebe zum Wald. „Ich war als Kind bei den Pfadfindern. Das hat mir immer sehr viel Spaß gemacht und dabei konnte ich eine enge Verbindung zu Natur und Wäldern aufbauen“, erzählt Förstner und ergänzt: „Auch wenn der Wald in Deutschland schon seit Jahrhunderten wirtschaftlich genutzt wird und er heute in seiner Bedeutung für unser Weltklima als besonders wichtig erachtet wird, wissen wir doch recht wenig über dieses Ökosystem. Das wollen wir ändern.“

Know-how für Smart Citys und Industrie 4.0

Dass die Technik von foldAI vielfältig – eben auch in Smart Citys – eingesetzt werden kann, ist für das junge Unternehmen von finanzieller Bedeutung: Die Elektrotechniker, Informatiker, Big-Data- und KI-Experten können so ihr Know-how auch in Bereichen einbringen, die besser finanziert sind als Umwelt- und Klimaprojekte. Nicht nur in Städten, sondern auch in der Industrie. Denn auch in Produktionshallen können die Sensoren von foldAI helfen, die Produktionsumgebung präzise zu erfassen. „Wir haben beispielsweise in einem Briefverteilzentrum, in dem Postsendungen in pneumatischen Systemen sortiert werden, Störungen durch Luftzug ermitteln können“, erzählt Förstner. „Bei anderen Aufträgen bringen wir unser Know-how in künstlicher Intelligenz ein und helfen Unternehmen so, besser zu arbeiten.“

Vorteil 5G: energieeffizient und massentauglich

Für die Vernetzung seiner Sensoren setzt foldAI auf den neuen Mobilfunkstandard 5G. „5G bringt uns ganz entscheidende Vorteile“, sagt Jungunternehmer Förstner. „Der neue Standard ermöglicht Niedrigenergietechniken für die Datenübertragung. Für unsere Idee, Umweltdaten an vielen Bäumen im Wald, also fern vom Stromnetz, zu erfassen, kommt es ganz wesentlich darauf an, möglichst wenig Strom zu verbrauchen. Außerdem erlaubt 5G so viele vernetzte Geräte pro Fläche wie kein anderer Mobilfunkstandard. Damit können wir unser Messnetz sehr engmaschig aufbauen. Und nicht zuletzt lässt 5G auch jenseits der öffentlichen Netze sogenannte Campusnetze zu, über die wir im Zweifelsfall auch selbst für die Vernetzung sorgen könnten.“

Die besonderen Eigenschaften und Fähigkeiten von 5G haben foldAI schließlich auch zu Wayra, dem Innovationslabor von Telefónica, gebracht: Hier entsteht am Standort im Münchner Zentrum zurzeit ein 5G-Testlabor, in dem Unternehmen die Neuheiten ausprobieren können, die 5G mit sich bringt. Im Rahmen des Wayra Activation Programms hat FoldAI unter anderem Zugriff auf Netztechnologien und IoT-Experten wie Andreas Stauber aus dem B2B-Bereich, der die Unternehmen als Mentor bei der Umsetzung Ihrer innovativen Geschäftsideen unterstützt. Start-Ups erhalten so Zugriff auf Expertenwissen und wertvollen Erfahrungen aus bereits realisierten Großprojekten zur Entwicklung ihrer IoT-Anwendung. „Wayra bietet uns hervorragende Arbeitsmöglichkeiten: Hier können wir nicht nur 5G ganz praktisch testen und unsere Anwendungen optimieren. Wir können uns auch mit anderen Start-ups vernetzen, die hier arbeiten“, freut sich Förstner
Für die eigene Arbeit bringt das auch einen wichtigen psychologischen Effekt: „Der Austausch mit anderen jungen Unternehmen, die neue technologischen Lösungen und disruptive Geschäftsmodelle entwickeln, macht es wesentlich leichter, über so manche Frustration hinwegzukommen“, sag der Datenwissenschaftler. Angetreten ist das Team von foldAI, einen Beitrag zu leisten, das Klima zu retten.

Auch wenn bereits einige Unternehmen wie Telefónica daran arbeiten, ihren CO2-Fußabdruck zu verringern und auf grünen Strom setzen, ist der Weg noch weit. Doch das junge Unternehmen geht seinen Weg motiviert voran.

Quelle:

Künstliche Intelligenz macht die City erst wirklich smart

 

Campusnetze – individuelle 5G-Lösung für Unternehmen

Moderne Mobilfunkstandards ermöglichen lokal begrenzte Funknetze, in denen für den Anwender ganz spezifisch die perfekt passenden Leistungsmerkmale festgelegt werden können. Diese „Campusnetze“ bieten hohe Sicherheit sowie definierte Bandbreite und Latenz – damit die gewünschte Anwendung genauso funktioniert, wie der Nutzer sie braucht.

Der neue Mobilfunkstandard 5G vernetzt nicht nur national und international Menschen, Maschinen und Services, sondern auch lokal. 5G – mit Einschränkung auch schon 4G – ermöglicht sogenannte Campusnetze: lokal begrenzte Mobilfunknetzwerke, die beispielsweise auf einem Werksgelände Netzwerkservices bereitstellen, die genau den Anforderungen des Nutzers entsprechen. Damit eigenen sie sich besonders auch für industrielle Anwendungen, bei denen es auf hohe Zuverlässigkeit und produktionstechnische Anforderungen wie festgelegte Service-Levels wie Bandbreite und Latenz ankommt.

Einzigartige Vorteile

Campusnetze können in dreifacher Hinsicht punkten:

  • Sicherheit: Ein Campusnetz ist von außen nicht zugänglich, alle Daten werden auf dem Campus verarbeitet und gespeichert.
  • Geschwindigkeit: Mit Datenraten von bis zu 10 GBit/s und einer extrem kurzen Latenzzeit (bis hinunter unter 1 Millisekunde) ermöglichen 5G-Campusnetze Echtzeitanwendungen wie fahrerlose Transportsysteme (FTS).
  • Verfügbarkeit: Da der Anwender sein Campusnetz exklusiv nutzt, stehen ihm die volle Bandbreite und die erreichbare Datenrate durchgehend zur Verfügung.

Telefónica stellt derartige 5G-Campusnetze auch bereit. Zum Beispiel auf einem der modernsten Testzentren für vernetztes und autonomes Fahren im spanischen Málaga. Auf dem 50.000 Quadratmeter großen Gelände können Automobilunternehmen, -zulieferer und Start-ups ihre 5G-Lösungen und Kommunikationsanwendungen „Vehicle to Everything“ (V2X, Fahrzeug zu anderen Objekten) unter realistischen Bedingungen erproben. Für die wirklichkeitsnahen Tests steht eine vielfältige Verkehrsinfrastruktur aus Straßen, Kreuzungen, Kreisverkehren, Tunnel und unbefestigten Flächen zur Verfügung. Die Kommunikations- und Informationstechnik besteht aus zwei 5G-Antennen, leistungsstarken Servern, einer Vielzahl über das Gelände verteilten Sensoren sowie einem aufwändigen Kamerasystem.

Damit stellen Telefónica und DEKRA alles bereit, was Forschungs- und Entwicklungsteams brauchen, um die Konnektivität von Bord- und Geo-Ortungsdiensten zu testen, große Datenmengen zu verarbeiten sowie Software- und Fahrzeugüberwachungsdienste zu optimieren. Projektpartner können die Kompatibilität ihrer Komponenten und Mobilfunkgeräte sogar in unterschiedlichen Frequenzbändern testen und herausfinden, ob ihre Mobilitätslösungen mit den unterschiedlichen 5G-Frequenzen zurechtkommen – realitätsnäher kann ein Roamingtest auf Basis von Länderszenarien derzeit kaum sein.

Campusnetz für die smarte Automobilproduktion

Für Mercedes-Benz Cars hat Telefónica in Kooperation mit dem Netzwerkausrüster Ericsson in der „Factory 56“ ein 5G-Campusnetz installiert, das bereits die Testphase hinter sich gelassen hat. Auf dem über 20.000 Quadratmeter großen Areal sollen Pkw der Ober- und Luxusklasse mit Verbrennungsmotor, Hybridantrieb oder rein batterieelektrischem Antrieb sowie selbstfahrende Autos produziert werden. Diese Vielfalt erfordert effiziente Montageprozesse für die Großserienfertigung und zugleich höchste Flexibilität. Die erreicht der Automobilhersteller in „TecLines“ genannten Fertigungsbereichen, in denen das klassische Fließband durch Fahrerlose Transportsysteme (FTS) abgelöst wird.

Dabei sind Maschinen und Anlagen miteinander vernetzt. Ausgewählte Montageanlagen und die Fördertechnik werden zum Bestandteil des „Internet of Things“. Dabei muss der Datenaustausch zwischen den Komponenten und Mitarbeitern fehlerfrei und zuverlässig funktionieren – und dazu noch in Echtzeit – damit keine Fehlproduktionen oder Unfälle passieren. Dafür braucht es ein drahtloses Netzwerk mit durchgängiger Verfügbarkeit, hohen Datenraten und geringen Latenzen – Voraussetzungen, die die 5G-Technologie ideal erfüllt.

In diesem ersten 5G-Campusnetz für die Automobilproduktion gewährleisten mehrere 5G-Small-Cell-Indoor-Antennen sowie ein zentraler 5G-Hub optimale Abdeckung und kurze Übertragungswege. Das lokale Netzwerk für die 5G-Nutzung in einem eigenen Frequenzbereich ist für Datenanwendungen wie die Maschinenvernetzung konzipiert. Neben hoher Verfügbarkeit und Kapazität bietet es auch größtmögliche Sicherheit, denn bei der exklusiven Nutzung der lokalen 5G-Versorgung behält Mercedes-Benz die volle Hoheit über alle Daten.

Für die Umsetzung des innovativen Projekts hat Mercedes-Benz Cars in Telefónica einen erfahrenen Partner gefunden: „Wir läuten das 5G-Zeitalter für den Industriestandort Deutschland ein und bauen das modernste Mobilfunknetz für eine der modernsten Automobilfabriken der Welt“, sagt Markus Haas, CEO von Telefónica Deutschland.

So gewinnt die intelligente Produktion, in der quasi alles mit allem vernetzt ist, an Bedeutung. 5G gilt deshalb als eine Enabler-Technologie für die Smart-Factory der Industrie 4.0.

Wer bereits erleben will, welche Vorteile 5G bringt, kann dies im Basecamp in Berlin selbst ausprobieren. Hier hat Telefónica Deutschland ein 5G-Campusnetz installiert.

Quelle:

Campusnetze – individuelle 5G-Lösung für Unternehmen

So gelingt im Fuhrpark der Einstieg in die Elektromobilität

Elektrofahrzeuge erfordern neue Kategorien und Kennzahlen im Flottenmanagement. Informationen über Stromverbrauch, Reichweite, Batteriezustand und andere geben einen Einblick in ihre Effizienz. Hybridautos machen die Informationen über Elektro- und Verbrennungsantrieb erforderlich. Sie sind eben auch in der Bewertung ihrer Effizienz hybrid. Modernes Flottenmanagement muss das berücksichtigen. Smart Mobility von Telefónica, die vernetzte Telematik- und Fuhrparklösung mit Partner Geotab, ebnet den Weg in die neue Vielfalt der Mobilität.

Nachhaltigkeit und Umweltziele sind für die meisten Unternehmen die wichtigsten Gründe, ihren Fuhrpark zu elektrifizieren. Das hat eine Umfrage von Fleet Europe herausgebracht. Elektromobilität bekommt Vorfahrt: Das Angebot an Fahrzeugen mit Elektroantrieb wächst kontinuierlich. Die Ladeinfrastruktur wird ausgebaut. Steuerliche Anreize wie die verringerte Versteuerung von elektrischen Dienstwagen erhöhen die finanzielle Attraktivität, mit Strom zu fahren.

Bei Firmenfahrzeugen ist es nicht ganz so einfach, vom klassischen Verbrennungsmotor auf Elektroantriebe umzusteigen. Wichtige Überlegungen müssen vorher angestellt und Vorbereitungen getroffen werden.

1. Schritt: vorhandene Mobilität analysieren

Da gilt es zunächst zu erkunden, welche Fahrzeuge dem Mobilitätsbedürfnis des Unternehmens und seiner Mitarbeiter entsprechen:

  • Wie hoch sollte die Reichweite für typische Einsätze sein?
  • Wann ist das Fahrzeug unterwegs und wann gibt es Zeitfenster, in denen es geladen werden kann?
  • Unterscheidet sich der Einsatz im Sommer und von dem im Winter?
  • Wie viel Kohlendioxid könnte ein Unternehmen einsparen?
  • Wie hoch sind die Kosten für die Elektromobilität?

Telefónica-Partner Geotab hat hierfür ein Tool entwickelt, mit dem diese wichtigen Fragen für Unternehmer und Fuhrparkleiter beantwortet werden können: das EVSA (Electric Vehicle Suitability Assessment, Eignungsbewertung für Elektrofahrzeuge). Das Tool setzt auf die Telematikplattform von Geotab auf, welche als Smart Mobility Komplettpaket für Unternehmen zur digitalen Fuhrparkverwaltung von Telefónica angeboten wird: Im Geotab Web-Portal analysiert das EVSA-Tool Fahrzeug- und Auslastungsdaten, die über den Geotab-Stecker an der OBD2-Schnittstelle des Fahrzeugs erfasst und per Mobilfunkverbindung übermittelt werden. Dank dieser Telematikdaten kann jeder Fuhrpark auf eine mögliche Erweiterung oder sogar ganzheitliche Umstellung auf einen voll elektrisierten Fuhrpark analysiert werden. Die Geotab Telematik-Lösung sorgt für mehr Transparenz, um eine valide Entscheidungsgrundlage für den Einstieg in die Elektromobilität zu schaffen.

2. Schritt: Ladeinfrastruktur schaffen und vernetzen

Die nächste Herausforderung bei der Elektrifizierung von Unternehmensfuhrparks gilt der Ladeinfrastruktur.

  • Gibt es am Unternehmenssitz Ladestationen?
  • Wo können Mitarbeiter ihre Dienstfahrzeuge auch bei privater Nutzung laden?
  • Reicht der Stromanschluss für zügiges Laden aus? Kann der Stromlieferant grünen Strom bieten?

Das Münchner Unternehmen eeMobility löst für Unternehmenskunden das Thema „Laden von Elektrofahrzeugen“. Es installiert und betreibt Ladesäulen, sowohl am Unternehmensstandort als auch bei Mitarbeitern mit Dienstwagen an deren Zuhause. Um Ladevorgang und günstige Grünstrompreise zu synchronisieren, vernetzt und steuert eeMobility seine Ladesäulen mittels IoT-Konnektivität von Telefónica.

3. Schritt: Nachhaltigkeit belegen

Schließlich müssen für den Alltagsbetrieb einer Fahrzeugflotte auch die Administrations- und Analysetools für Fahrparks im Unternehmen erweitert und angepasst werden. Neben wichtigen Kenngrößen wie Laufleistung, Kraftstoffverbrauch, Kohlendioxidemission und Kosten für bereits vorhandene Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor müssen neue Größen wie Ladezustand der Batterie, Reichweite, Kapazitätsverlust der Batterie und viele andere Größe berücksichtigt werden. Auch kann es sinnvoll sein, Informationen über die Energierückgewinnung beim Bremsen oder die Nutzung von Heizung und Klimaanlage zu analysieren. Aus der Analyse solcher Daten lassen sich Möglichkeiten erkennen, zu höherer Reichweite, geringerem Stromverbrauch pro Kilometer und größere Wirtschaftlichkeit zu kommen. Die Flottenmanagement-Lösung von Geotab berücksichtigt die neuen Anforderungen durch die Elektromobilität bereits heute. Ganz gleich ob Verbrennungsmotor, Plug-in-Hybrid oder vollelektrischer Antrieb – Geotab ermöglicht das Management aller Antriebsarten und erlaubt so wertvolle Rückschlüsse über die Nutzung des vorhandenen Fuhrparks und die Planung von dessen Erneuerung. Und es gibt Einblick in die Nachhaltigkeit des Fuhrparks, damit die wichtigste Motivation von Unternehmen, auf elektrische Fahrzeuge umzusteigen, auch im Ergebnis kontrolliert und nachverfolgt werden kann.

Quell:

So gelingt im Fuhrpark der Einstieg in die Elektromobilität

Wo das Standard- und Home-WLAN aufhört, fängt LANCOM an

Die ständige Digitalisierung und Mobilisierung erfordert mehr und mehr kabellose Netzwerkstrukturen für die Firmenmitarbeiter und der Anbindung der Endgeräte wie Tablets, Smartphones und PC`s.
Das WLAN/WIFI in einer Firma, wird zum Flexibilitäts-Aushängeschild für Mitarbeiter und Gäste gleichermaßen.
Die genormten Standards sorgen für immer höhere Bandbreiten in mehreren Frequenzbereichen der Hardware-Hersteller.

Man verlässt den einfachen Home-Bereich, wenn es um folgende Dinge geht:

  • die Useranzahl übersteigt 10-20
  • es werden getrennte Netzbereiche für Mitarbeiter und Gäste benötigt
  • die Anzahl der Funkzellen übersteigt 3-5 (weitläufiges Gelände, mehrere Stockwerke, >30-50m2)
  • die erforderlichen Access-Points sollen auch im Außenbereich montiert werden
  • für bestimmte Bereiche sind spezielle Antennen nötig
  • man wünscht sich ein System bzw. einen Hersteller für WLAN, VPN-Verbindungen, DSL-Modemfunktion und Gateway- oder LTE-Backup-Funktionalitäten
  • viele Zubehörfeatures wie z.B. Hotel-Abrechnungs-Schnittstelle oder digitale Beschilderung
  • ein zentrales Management mit z.B. SD-WAN

Trifft einer oder mehrere der oben genannten Punkte zu, sollte auf die Partnerschaft der Telekom mit LANCOM zurückgegriffen werden.

Die Epsilon kann im Rahmen dieser Partnerschaft Netzwerke mit mehreren Komponenten samt Ausleuchtung, Aufbau und Consultingthemen abdecken.
Neben verschiedenen Mietmodellen ist auch der Kauf mit zusätzlichem Service-Level 8h/4h möglich. Zugleich selbstverständlich die passende Internet-Leitung, egal ob symmetrisch, asymmetrisch oder Glasfaser.
Und natürlich bei Bedarf auch die passende LTE- oder FusionIoT-Karte.

Die LANCOM Access Points ermöglichen den kabellosen Netzwerkzugriff in jeder denkbaren Umgebung – ob draußen, drinnen oder in rauen Industrieumgebungen.
Sie erfüllen sowohl höchste Ansprüche in Bezug auf die Hardware-Qualität (Lebensdauer, Temperaturentwicklung, etc.) als auch auf die Flexibilität und Sicherheit der zugrundeliegenden Software.

Das Management erfolgt wahlweise automatisiert über die LANCOM Management Cloud, über einen WLAN-Controller oder stand-alone über eine moderne Web-GUI sowie die kostenlosen LANtools.
Höchste Sicherheit wird durch den aktuellen Verschlüsselungsstandard WPA3, konsequenter Backdoor-Freiheit sowie ein DSGVO-konformes Cloud-Hosting garantiert.
Profitieren Sie zusätzlich von maximaler Investitionssicherheit: Für alle Geräte stehen Ihnen regelmäßige und vor allem kostenlose Software-Updates, technischer Hersteller-Support sowie eine Garantie von 3 Jahren (optional 5 Jahre) zur Verfügung.

Einen Überblick der WLAN-Komponenten bietet die LANCOM-Homepage:

– Indoor Access Points
– Wireless ePaper & iBeacon
– Industrial Access Points
– Outdoor Access Points
– WLAN-Controller
​​​​​​​- Zubehör (Antennen, Halterungen, Kabel, …)

Quelle:

https://www.epsilon-telecom.de/hub/wo-das-standard-und-home-wlan-aufhoert-faengt-lancom-an

So beschleunigt Digitalisierung die Abläufe an der Kasse und vereinfacht die Identitiätsprüfung

An der Kasse kommt es zu Medienbrüchen zwischen digitaler und physischer Welt: Was zu bezahlen ist, wird zwar digital erfasst, aber alles andere läuft oft noch physisch – mit Bargeld und Kassenbon. Und wenn beispielsweise aus rechtlichen Gründen die Identität überprüft werden muss, kommen oft noch Personalausweis und Papier mit Unterschrift hinzu. Dabei gibt es längst Lösungen, die weitergehend digitalisieren und beschleunigen.

Wer selbst in der Schlange an der Kasse steht, dem kommt die Zeit bis zum Bezahlen oft ewig lang vor. Auch wenn die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihr Bestes geben, um alles zügig abzuwickeln, dauert es einfach seine Zeit, bis Waren eingescannt und erfasst sind, der Kunde den zu bezahlenden Betrag verstanden, entsprechend Geld aus seinem Portemonnaie genommen und schließlich sein Wechselgeld bekommen hat. Wenn dann noch wie beispielsweise bei der Ausgabe von Prepaid-Karten für den Mobilfunk ausgegeben und wegen rechtlicher Vorschriften die Personalien des Kunden erfasst und geprüft werden müssen, strapaziert das schnell die Geduld der folgenden Kunden.

Die MEDION AG, in Deutschland führender Hersteller von IT- und Consumer-Electronics-Produkten und Anbieter digitaler Services, zählt zu den großen Vertriebsunternehmen von Prepaid-Mobilfunklösungen. Um die gesetzlich erforderliche Identitätsprüfung vor der Freischaltung einer SIM-Karte zu beschleunigen und zu vereinfachen, suchte das Unternehmen eine Lösung, die per Mobilfunk quasi in Echtzeit und automatisiert arbeitet.

Unsere starke Mobilfunkmarke im Prepaid-Markt wird über den Einzelhandel verkauft. An der Supermarktkasse gibt es typischerweise keine Infrastruktur, über die die Registrierung von SIM-Karten erfolgen könnte“, sagt Christian Woyt, Director Product Management MEDIONmobile MEDION AG. Um aber eben genau dort, an der Supermarktkasse, SIM-Karten mit verifizierten Nutzerdaten zu registrieren, erstellte MEDION eine einfach zu bedienende Komplettlösung: Tablets mit entsprechender Software und Anbindung an die entsprechenden Server.

Für die Anbindung der Tablets zur Identitätsprüfung lag die besondere Herausforderung darin, dass sie überall in jeder Filiale der entsprechenden Supermarktkette unmittelbar einsatzfähig sein muss. Von einer mögliche WLAN-Infrastruktur vor Ort will man sich nicht abhängig machen.

Mobilfunk kann hier über die IoT-SIM-Karte von Telefónica, die Global SIM Vivo-o2-Movistar, seine besonderen Vorteile ausspielen: Die Global SIM Vivo-o2-Movistar ermöglicht nicht nur das aus dem Handybereich bekannte internationale, sondern auch das nationale Roaming in Deutschland. Damit können die Tablets nicht nur über die Mobilfunknetze von Telefónica eine Verbindung zu den MEDION-Servern herstellen, sondern über andere Mobilfunknetz.

Reibungsloses Verifizieren

Bei der schnellen und stressigen Arbeit an der Supermarktkasse darf die Registrierung von Prepaid-SIM-Karten nicht kompliziert sein und lange aufhalten. Sie muss einfach funktionieren“, erklärt Woyt. „Mit der Global SIM Vivo-o2-Movistar von Telefónica bekommen wir beste Konnektivität, die für reibungsloses Arbeiten erforderlich ist.

Dass die Administration der IoT-SIM-Karten sehr einfach über die Telefónica Kite Plattform erledigt werden kann, stellt Woyt ebenfalls zufrieden. Neue IoT-SIM-Karten lassen sich hier ganz einfach für die Anwendung aktivieren, nicht mehr gebrauchte werden mit wenigen Klicks deaktiviert. In der Telefónica Kite Plattform kann man auch die Konnektivität analysieren, um mögliche Fehler in der Verifizierungslösung zu erkennen.

Digitale Kassensysteme für schneller Abläufe in der Kantine

Auf zügiges Bezahlen kommt es auch in Betriebskantinen an. Die kamasys GmbH entwickelt genau hierfür digitale Lösungen. Das Unternehmen will das kontaktlose Bezahlen effizienter, flexibler und sicherer machen und zugleich die IT-Abteilung seiner Kunden entlasten. Mit „Pass-and-Pay“ hat kamasys ein Kassensystem mit integriertem Payment-Portal entwickelt: Statt die Bezahlkarte für das Betriebsrestaurant an einem Automaten mit Guthaben aufzuladen, können die Gäste ihr Bezahlguthaben über das Portal verwalten – und es dann karten- und geräteunabhängig nutzen.

Der Trend geht schon jetzt dahin, dass immer mehr Dinge des täglichen Lebens über Apps oder Webportale gekauft und bezahlt werden. Das ist auch in der Betriebsgastronomie der Fall: Die Mitarbeiter gehen zum Teil gar nicht mehr in die Kantine, sondern bestellen ihr Mittagessen online und lassen es sich im Etagenkühlschrank hinterlegen. Der fällige Betrag wird dann einfach von ihrem Guthaben auf dem Payment-Portal abgebucht“, erklärt Marcel Konrad, Geschäftsführer der kamasys GmbH, den Bestell- und Bezahlvorgang.

Mittlerweile bietet kamasys auch die Möglichkeit an, die Daten drahtlos, per Mobilfunkschnittstelle, von den Kassensystemen und -modulen zu übertragen – was nicht nur die IT-Abteilung und IT-Infrastruktur der Gemeinschaftsverpfleger entlastet, sondern auch digitale Angebote wie smarte Kühlschränke oder mobile Lieferservices unterstützt. IoT-Partner ist ebenfalls Telefónica. Hier ist die Lösung auch im Einsatz.

Charmante Lösung

Anfangs hatten wir schon etwas Bedenken, ob unsere Kassensysteme immer eine ausreichende Netzanbindung haben würden, um in Echtzeit ihre Umsatzdaten zu übertragen“, erinnert sich Konrad. Doch Telefónica Deutschland konnte anfängliche Zweifel schnell ausräumen: „Technisch wurden sämtliche Anforderungen voll erfüllt, und auch das Tarifangebot hat uns auf Anhieb überzeugt“, ergänzt der Manager. „Die digitale Lösung von Telefónica ist sehr charmant: Durch das automatische Roaming in andere Netze haben unsere drahtlosen Kassensysteme und -module immer Empfang“, lobt Konrad.

Auch über die Sicherheit der Daten während der Übertragung macht sich kamasys-Geschäftsführer keine Sorgen. Die Global SIM Vivo-o2-Movistar verschlüsselt die Daten nach den Regularien des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). „Das Thema Sicherheit wird bei Telefónica extrem großgeschrieben. Wir haben noch nie so viele Fragebögen und Sicherheitslisten bei einer Ausschreibung ausgefüllt wie bei der von Telefónica. Sämtliche Systeme – Kassensystem, Webportal, App und Payment-Portal – mussten einen extra Sicherheits-Check durchlaufen. Das war sehr aufwändig, hat sich im Nachhinein aber gelohnt, denn wir können unseren Kunden bei unserer mobilen Pass-and-Pay-Lösung nun auch ein ausgefeiltes Sicherheitskonzept präsentieren“, sagt Konrad. Kamasys ist damit gut gerüstet, auch andere Kunden mit der Technik zuverlässig und sicher auszustatten.

MEDION und kamasys zeigen ganz praktisch, wie Bezahl- und Prüfungsvorgänge digitalisiert, compliant – also rechtlich korrekt –, schnell und zuverlässig abgewickelt werden können – damit möglichst niemand lange an der Kasse warten muss.

Quelle:

So beschleunigt Digitalisierung die Abläufe an der Kasse und vereinfacht die Identitiätsprüfung

Freie Fahrt für Unternehmensdaten – individuell und sicher im eigenen Campusnetz

Die Digitalisierung braucht verlässliche Netze. Das gilt nicht nur für die öffentlichen Telekommunikationsnetze, sondern gerade auch für private, für Campus-Netze. Telefónica hat bereits 2019 Erfahrung im Betrieb derartiger Netze, die auf individuelle Anforderungen angepasst werden können. Diese Erfahrung und Kompetenz stellt das Telekommunikationsunternehmen Kunden zur Verfügung, die mit eigenen 5G-Campusnetzen ihre Vernetzung auf ein neues Niveau heben wollen – flexibel in Leistungsmerkmalen und Betreibermodell.

Wenn es ums Leben geht, ist höchste Zuverlässigkeit geboten. Das gilt selbstverständlich auch für die Vernetzung in einem Krankenhaus. Da muss klar sein: Vitaldaten oder Steuerungsinformationen von Medizingeräten müssen im Datennetz immer Vorrang haben vor etwa dem Videostreaming zur Unterhaltung von Patienten. Das lässt sich in vielen Netzen durchaus bereits umsetzen, doch 5G-Campusnetze können hier besondere Vorteile ausspielen: Die Mobilfunk-Netzgeneration der 5. Generation bringt herausragende Leistungsmerkmale wie große Bandbreite und hohe Datengeschwindigkeit. Und im eigenen Campusnetz können wichtige Daten mit der unerlässlichen Zuverlässigkeit Priorität und damit Vorfahrt vor allen anderen Anwendungen bekommen. Das Ganze mit der Sicherheit eines Mobilfunknetzes, in dem alle Geräte eindeutig per SIM-Karte identifiziert werden.

Die Leistungsstärke der 5G-Netztechnik, gepaart mit der Flexibilität und Anpassbarkeit eines Campusnetzes, eröffnet neue Perspektiven für Vernetzung und Digitalisierung in vielen Bereichen: Nicht nur Krankenhäuser, vielmehr noch insbesondere Produktionsbetriebe oder Unternehmen von großer Flächenausbreitung wie Logistikdienstleister, Hafenbetreiber oder Tage- und Bergbau können über ein eigenes 5G-Netz ihre Technik zuverlässig vernetzen. profitieren von 5G-Campus-Netzen. Mit einem zusätzlichen Vorteil: Im den rein privaten Varianten der Campus-Netze verlassen die Daten das eigene Unternehmen nicht.

Telefónica Deutschland eröffnet Unternehmen die ganze Bandbreite an Vorteilen und Betreibermodellen von 5G-Campusnetzen“, sagt Frank Schmidt-Küntzel, Business Owner Campus Networks bei Telefónica Deutschland. „Wir können zum Beispiel Kunden ein dediziertes 5G-Campusnetz aufbauen, das also vollkommen unabhängig von anderen oder öffentlichen 5G-Netzen läuft.

Telefónica erarbeitet dafür auch Shared-Operations-Konzepte, die Kunden unterstützen, ihre Pläne und Ziele mit 5G optimal umsetzen zu können. Dabei werden das Know-how, die technische Expertise und die Ambitionen des Kunden berücksichtigt. „Wir können ein 5G-Campus-Netz für den Kunden betreiben, der Kunde kann aber auch einen Teil der Administration in Eigenregie übernehmen, und wir unterstützen ihn bei der Einarbeitung mit Know-how-Transfer. Im Gegensatz zum Wettbewerb akzeptieren wir auch gemeinsame Betriebsmodelle mit unseren Kunden.“, sagt Ole Pauschert, Manager B2B Products & Service Engineering bei Telefónica Deutschland.

In verschiedenen Branchen nutzen Unternehmen bereits 5G-Campusnetze von Telefónica, insbesondere in Einzelhandelslogistik, Automobilproduktion, Luftfahrtindustrie, Smart City und Gesundheit. „Im Gesundheitsbereich haben wir beispielsweise für die Helios Kliniken in Leipzig ein 5G-Campusnetz gebaut. Damit will das Unternehmen IoT-Anwendungen im Medizintechnikbereich erproben“, so Schmidt-Küntzel. Krankenbetten könnten beispielsweise mit Geräten zur Vitaldatenüberwachung und elektronisch gesteuerten Infusionspumpen vernetzt werden – dann blieben sie auch verbunden, wenn sie etwa für eine Untersuchung des Patienten durchs Krankenhaus geschoben werden. Und Rollstühle mit 5G-Modul ließen sich selbst in Gebäuden orten – ohne direkten Zugang zu Satelliten-Ortungssystemen.

Der IT-Dienstleister der Freien und Hansestadt Hamburg, Dataport, testet in einem 5G-Campusnetz von Telefónica, welche Anwendungen für den Einsatz von öffentlichen und privaten Diensten, einer Smart-City, sinnvoll sind – beispielsweise Drohneneinsätze, die via 5G-Vernetzung koordiniert werden, oder Remote-Expert-Anwendungen, bei denen Fachleute nicht vor Ort sein müssen, sondern per Augmented-Reality digital hinzugeholt werden.

Campusnetz-Experte Schmidt-Künzel gibt bei aller Digitalisierungsbegeisterung durch 5G-Vernetzung eines zu bedenken: „Die meisten Unternehmen wollen durch 5G-Use-Cases ihre Digitalisierung vorantreiben, um Effizienzgewinne zu erzielen. Ein Produktionsprozess beispielsweise wird aber nicht automatisch effizienter, nur weil etwa ein autonomes Flurfahrzeug ein anderes überholen kann oder in der Lage ist, einen eigenen Weg über das Betriebsgelände zu wählen. Um die Vorteile der Technik ausschöpfen zu können, müssen – um im Beispiel zu bleiben – auch Wegeführung und Entscheidungen über den effizientesten Mix an Standard und Flexibilität gefunden werden.“ Deshalb brauchen Digitalisierung und 5G-Campusnetze gute Vorbereitung, und deshalb entscheiden sich viele Unternehmen, schon in dieser Anfangsphase, 5G-Netze zu realisieren oder zu erproben.

Telefónica ist in der Lage, Unternehmen bei der Umsetzung ihrer eigenen Anwendungsfälle zu unterstützen. Engineering Consulting hat sich gerade im 5G-Umfeld zu einem fundamentalen Baustein der Zusammenarbeit entwickelt. „Bei der Wahl von Devices, der optimierten Nutzung der 5G-Funktionen, bei der Integration von Pilotkonstellationen ist tiefgehendes Know-how der 5G-Technologie sehr hilfreich, wie wir es haben“, sagt Schmidt-Künzel.

Telefónica betreibt mehrere nationale und internationale Testlabore, um mit Netzwerk- und Geräteherstellern zusammen das 5G-Ökosystem weiterzuentwickeln. „Auch in Deutschland haben wir ein großes, teilweise internes Labor, für alle Tests mit Partnern und zur Evaluierung der Interoperabilität. Und für interessierte Unternehmen haben wir ein 5G-Testlab in unserem Start-up-Accelerator Wayra, das Partnern und Kunden offensteht, um 5G-Lösungen sowohl im öffentlichen wie im privaten Netz zu testen“, so Schmidt-Küntzel.
So ebnet Telefónica Deutschland für Unternehmen den Einstieg in die 5G-Welt und die Umsetzung ihrer Digitalisierungspläne für das Internet der Dinge auch mit 5G-Campusnetzen. Damit Unternehmensdaten freie Fahrt haben – für höhere Effizienz von Unternehmensabläufen.

Quelle:

Freie Fahrt für Unternehmensdaten – individuell und sicher im eigenen Campusnetz

Digitalisierung stärkt Transport und Logistik

Die Transport-und-Logistik-Branche steht unter hohem Kosten- und Zeitdruck. Die Digitalisierung kann dabei helfen, Absprachen und viele Abläufe schneller und effizienter zu erledigen. Konnektivität spielt in der mobilen Branche eine herausragende Rolle. Wer den richtigen Telekommunikationspartner wählt, kann dabei außerdem noch etwas für die stärkere Bindung seiner Fahrer tun – in Zeiten des Fahrermangels ein sehr menschlicher Aspekt der vernetzten Digitalisierung.

Die Kombination der Herausforderungen klingt nach einem kaum lösbaren Rätsel: Die Kraftstoffpreise steigen in nie gekannte Höhen. Gleichzeitig steigt der Aufwand an Dokumentationspflichten, die Forderungen nach Transparenz über jeden Teilabschnitt gehören schon zum Alltag – Kunden wollen wissen, wo sich welcher Transport befindet, Lenkzeiten müssen aufgezeichnet werden und vieles mehr. Beides steigert die Arbeitsbelastung und liegt schwer auf dem Investitionsbudget.

Hinzu kommt das vielleicht größte Problem der Branche: der eklatante Fahrermangel, der sich allein in Deutschland auf locker 80.000 Fahrer beziffert. All diese Probleme türmen sich auf unter verschärfter Beobachtung von Kunden und Öffentlichkeit – denn seit der Corona-Pandemie und dem Abbrechen vieler Lieferketten ist vielen schmerzlich bewusst geworden, welch Schlüsselfunktion die Branche Transport und Logistik übernimmt: Wenn sie nicht funktioniert, bleiben Supermarktregale leer, stehen Fabriken still.

Bei all dem soll die Branche auch ihren Beitrag zur Energiewende und zum Klimaschutz leisten. Deshalb steht ein großer Technologiewechsel weg vom Verbrennungsmotor hin zur Elektromobilität bevor – was nicht nur eine große Herausforderung in finanzieller, sondern auch in organisatorischer Hinsicht ist. Themen wie Reichweite, Ladedauer, Wartung und Reparatur ändern sich und gewinnen an Bedeutung.

Eine einfache Lösung kann es für diese Anhäufungen der vielen Belastungen nicht geben. Doch wir leben in der Zeit der digitalen Transformation – da wäre es erstaunlich, wenn die Digitalisierung nicht auch der Transport-und-Logistik-Branche helfen könnte.

Gerade bei der Vernetzung für die Digitalisierung spielt ganz offensichtlich Konnektivität die entscheidende Rolle. Nirgends sonst sind die Leistungsträger einer Branche so mobil. Klassischer Mobilfunk hat für diejenigen, die schon länger in der Branche sind, die Arbeit schon vor vielen Jahren revolutioniert: Fahrer brauchen längst nicht mehr nach Telefonzellen zu suchen, um in der Zentrale etwas nachzufragen – und Disponenten brauchen nicht mehr auf einen lang ersehnten Anruf zu warten. Absprachen sind quasi immer und überall einfach per Handy, heute wohl aller meistens per Smartphone möglich. Damit ist eine wichtige Grundlage für die weitergehende Digitalisierung gelegt: Über Smartphones und Tablets können schließlich nicht nur Gespräche geführt, sondern auch ganze Arbeitsprozesse abgewickelt werden: Disposition und Auftragsabwicklung laufen heute über Mobilfunknetze. Der Fahrer bekommt seine Tour aufs Handy oder auf das Tablet geschickt, er wiederum dokumentiert seine Arbeit möglicherweise per Foto, auf jeden Fall aber bestätigt er die Auslieferung, sorgt auf seinem Mobilgerät dafür, dass alle erforderlichen Unterlagen schnell und korrekt an die Zentrale übermittelt werden können.

Das Fuhrparkmanagement hat durch Digitalisierung und Vernetzung per Mobilfunk eine ganz neue Dimension eröffnet: Nie zuvor konnten Fahrzeuge so einfach und zuverlässig getrackt werden. Das Erfassen von Kraftstoffverbräuchen und Fahrstil ermöglicht die gezielte Schulung in puncto Sicherheit und Wirtschaftlichkeit.

Und es liefert die Grundlage für die Planung der zukünftigen Mobilität: Wer aktuelle Mobilitätsdaten analysiert, kann leichter erkennen, welche Anforderungen elektrisch angetriebene Fahrzeuge erfüllen müssen und ob mit dem Technologiewechsel vielleicht auch weitere organisatorische Anpassungen erforderlich sind. Dabei ist von unschätzbarem Vorteil, wenn man eine Lösung nutzen kann, die per nationalem und internationalem Roaming immer über ein verfügbares Mobilfunknetz Konnektivität bekommen – unabhängig vom Netzbetreiber, wie es die Global SIM Vivo-o2-Movistar von Telefóncia ermöglicht.

Und nicht zuletzt kann Mobilfunk dafür sorgen, dass Fahrer auf ihren oft wochenlangen Touren ihren Kontakt nicht nur in die Zentrale behalten, sondern auch zu ihrer Familie und ihren Freunden – denn Flatrates machen es Unternehmen leicht, ihren Mitarbeitern die Nutzung des Firmentarifs auch für private Gespräche, bei Daten-Flatrate selbst per Video, zu ermöglichen. Bei transparenten, fixen Kosten.

o2 Telefónica hat viele zufriedene Kunden in Transport und Logistik. Lesen Sie die komprimierten Versionen von Referenzartikeln erfolgreicher Kunden und laden Sie unsere Broschüre „Digitalisierung in Transport und Logistik“ herunter. Vielleicht kann der ein oder andere Fall auch Ihnen helfen, die Vernetzung in Ihrem Unternehmen mit o2 Telefónica noch besser voranzubringen.

Quelle:

Digitalisierung stärkt Transport und Logistik