Embedded Connectivity für nachhaltige Wassernutzung

Wasser ist eine wertvolle Ressource – besonders in südlichen Ländern. Die Deutsche Telekom ermöglicht mit Internet-of-Things-Technologie die nachhaltigere Wassernutzung in vielen Anwendungsbereichen.

Mehr als zehn Sonnenstunden pro Tag und gerade mal 5,6 Millimeter Niederschlag pro Quadratmeter: Der Juli ist in Spanien traditionsgemäß besonders heiß und trocken. Und ohne Zweifel gehört die iberische Halbinsel generell zu den am stärksten von hohen Temperaturen geplagten Ländern Europas – nicht umsonst beherbergt sie im Landesinneren einige der größten Wüsten des Kontinents. Zum Vergleich: In Deutschland gibt es im selben Monat täglich rund drei Sonnenstunden weniger und es regnet mehr als 75 Millimeter. Kein Wunder, dass Wasser in vielen Regionen Spaniens als sehr wertvoll gilt. Mit diesem lebensnotwendigen Rohstoff sparsam und nachhaltig zu wirtschaften, ist für Bewohner und Unternehmen oberstes Gebot, egal ob in Wohn- und Geschäftsgebäuden oder in der Landwirtschaft. Die Telekom liefert gemeinsam mit Hidroconta, einem Spezialisten für hydraulische Bewässerung, die Lösung für diese Herausforderung: Smarte Wassermessgeräte und Bewässerungssysteme, die mit Embedded Connectivity ausgestattet sind und so transparentere, nachhaltigere und komfortablere Wassernutzung ermöglichen.

SMARTE PRODUKTE FÜR DIE GANZE WELT

Das in Murcia im Südosten Spaniens ansässige Unternehmen Hidroconta hat sich auf die Herstellung von Wassermessgeräten und Bewässerungssystemen spezialisiert. Zu seinen Kunden zählen Gebäudeverwaltungen, aber auch Betriebe aus der Landwirtschaft – in Süd- und Nordeuropa sowie künftig auch in Nord- und Südamerika. Um den Wasserverbrauch in Gebäuden zu bestimmen, mussten Hidroconta-Mitarbeiter die Zählerstände früher vor Ort ablesen. Landwirtschaftsbetrieben fehlte derweil die nötige Transparenz, um die Wasserzufuhr auf ihren Plantagen optimieren und nachhaltiger organisieren zu können. Deshalb entwickelte Hidroconta smarte Messgeräte, die mit dem Internet of Things (IoT) verbunden sind und diese Probleme lösen. Bei der Konnektivität setzt das Unternehmen auf die Expertise der Telekom.

CLOUDANBINDUNG SORGT FÜR MEHR TRANSPARENZ

Die neuen, smarten Messgeräte und Bewässerungssysteme senden Informationen zur verbrauchten Wassermenge via NarrowBand IoT (NB-IoT) an die angebundene Cloud-Plattform – verschlüsselt und automatisch in regelmäßigen Abständen. Die Kunden von Hidroconta können die Daten über die Plattform jederzeit und von jedem Ort einsehen. Agrarunternehmen sind außerdem in der Lage, aus der Ferne individuelle Bewässerungszeiten festzulegen und die Wasserzufuhr auf diese Weise effizient zu regulieren. Die Grundlage für diese Funktionalität bilden Embedded SIMs der Telekom. Schon während der Produktion der Wassermessgeräte und Bewässerungssysteme verlötet der Hersteller die kleinen MFF2-SIM-Karten auf den Platinen seiner Hardware. Embedded Connectivity lautet dieses Prinzip. Die Deutsche Telekom, die zu den weltweiten Vorreitern in diesem Bereich zählt, hatte Hidroconta zu dieser Lösung geraten. Denn Embedded Connectivity bietet dem Unternehmen und seinen Kunden zahlreiche Vorteile:

  • Das Produktdesign ist stimmiger, weil kein Slot für eine klassische SIM-Karte erforderlich ist.
  • Die Produkte sind sicherer, weil die SIM nicht verrutschen oder herausfallen kann.
  • Die Logistik wird einfacher, weil Hidroconta SIM-Karten und Hardware nicht separat verschicken muss.
  • Der Hersteller kann seine Produkte besser verwalten, da jede SIM exakt einem Gerät zugeordnet ist.
  • Die Anwendung für den Kunden ist komfortabler, da er die SIM nicht selbst einsetzen muss.

WELTWEITE BESTE KONNEKTIVITÄT

Zum Konnektivitätsangebot der Telekom gehört auch eine SIM-Management-Plattform, die es Hidroconta erlaubt, die SIMs global über das Internet zu überwachen, einzelne Karten zu aktivieren oder zu deaktivieren sowie regionale Tarife für verschiedene Territorien einzurichten. Auch deshalb hatte sich der Hersteller bewusst für die Deutsche Telekom entschieden: Denn deren starke globale Präsenz ermöglicht es Hidroconta, gezielt zu expandieren und sein Angebot international auszubauen. In den USA steht beispielsweise das Netz von T-Mobile US zur Verfügung. Und auch in Ländern, in denen Hidroconta Netze anderer Anbieter nutzen möchte oder muss, ermöglicht die Telekom optimale Konnektivität dank umfassender Roaming-Vereinbarungen. So steht Hidroconta ein starker Partner in allen Ländern zur Seite, die für das Unternehmen wichtig sind oder in Zukunft sein werden.

Mit ihren Lösungen demonstrieren Hidroconta und Telekom, wie das Internet of Things und Embedded Connectivity helfen können, wertvolle Ressourcen effizienter und nachhaltiger zu nutzen. Moderne Technologien und intelligente Produkte tragen somit nicht nur dazu bei, den Nutzungskomfort für die Anwender zu erhöhen und Prozesse zu optimieren. Sie können auch helfen, die Umwelt zu schonen.

Weitere Informationen:

Quelle:

https://iot.telekom.com/de/blog/nachhaltige-wassernutzung-mit-iot

5G-Campus-Netz – für hier oder zum Mitnehmen?

Ein eigenes Campus-Netz auf dem Betriebsgelände eröffnet Unternehmen enorme Möglichkeiten – vor allem mit der Latenz, Bandbreite und Zuverlässigkeit von 5G.

Die Deutsche Messe hält einige Rekorde: Unter anderem bietet sie in Hannover mit 1,5 Millionen Quadratmetern Fläche, davon fast eine halbe Million überdacht, das größte Messegelände der Welt. Jetzt ist eine neue Bestmarke hinzugekommen: Hannover verfügt seit kurzem auch über Europas größten 5G-Messe-Campus, offiziell eröffnet zum Start der Hannover Messe im Mai 2022.

MESSEGELÄNDE MIT DOPPELTEM NETZ

Errichtet hat das Campus-Netz für fast 50 Gebäude – darunter die Messehallen, Bürogebäude und zwei Kongresszentren – die Deutsche Telekom gemeinsam mit dem Technologiepartner Ericsson. Genau genommen sind es zwei Netze, die jetzt in Hannover Daten transportieren: ein öffentliches 5G-Netz für Messebesucher, Kunden, Zulieferer. Und ein privates 5G-Netz für die Forschung, für Aussteller und Firmen. „Die beiden Netze sind aus Sicherheitsaspekten getrennt“, sagt Kevin Toppel, Servicetechniker beim Telekom RAN Team Hannover (siehe Video). „Hier wird der Datenverkehr komplett aufgesplittet. Das heißt: Was die Messe und ihre Aussteller hier in ihrem Netz machen, bleibt auch in deren Netz und hat nichts mehr mit dem öffentlichen Netz der Telekom zu tun.“ Für den Betrieb des privaten Netzwerks hat sich die Messe Industriefrequenzen der Bundesnetzagentur (im Spektrum bei 3,7 GHz) gesichert. Das öffentliche 5G-Netz der Telekom funkt getrennt davon bei 3,6 GHz. Insgesamt stehen auf dem Messegelände so 2×100 MHz Bandbreite zur Verfügung.

 

Mit diesem „5G Smart Venue“ ist in Hannover ein innovativer Multifunktionscampus entstanden, eine riesige Präsentations- und Testfläche für industrielle 5G-Anwendungen der Zukunft. „Messen sind ein Ort von Innovation – und 5G treibt Innovationen in vielen Anwendungsbereichen“, sagt Marcus Eibach, Betriebsleiter IT & Services der Deutsche Messe AG. „Wir wollen unseren Kunden auf dem Gelände mit einem privaten Campus-Netz ermöglichen, dass diese Innovationen aus verschiedenen Branchen und Anwendungsbereichen hier greifbar und erlebbar gemacht werden.“

MOBILE ROBOTER UND AUTOMATISIERTE TRANSPORTSYSTEME

Dieser „Erlebnispark für Industrie 4.0“, wie es die Messe auf ihrer Website umschreibt, bietet unter anderem die nötige Latenz, Bandbreite und Zuverlässigkeit (siehe Infobox) von 5G für viele verschiedene Branchen und Anwendungsgebiete. Hierbei spielt das Internet der Dinge (Internet of Things, IoT) die entscheidende Rolle: Es vernetzt via 5G Produktionsmaschinen miteinander, sorgt für eine lückenlose Überwachung von Lieferketten in der Logistik oder ermöglicht über Sensorik innovative Anwendungen in der Smart City. „Im Bereich Produktionstechnik werden wir mobile Roboter sehen“, sagt Eibach. „Ein weiterer Bereich sind automatisierte Transportsysteme, sogenannte AGVs.“ Solche Automated Guided Vehicles transportieren in Fabriken, Lagerhallen oder auf Industriegeländen selbstständig Fertigungsteile oder Produkte und navigieren dank Technologien wie 5G und Precise Positioning autonom.

Auch der Maschinenbauer Arburg aus dem Nordschwarzwald hat sich in seiner Zentrale in Loßburg ein 5G-Campus-Netz installieren lassen. Dort testet der Hersteller von Spritzgießmaschinen innovative Anwendungen für die eigene Produktion wie autonome Transportsysteme, industrielle Roboter oder automatisierte Produktionsprozesse. Im Arburg-Kundencenter können Industrie-Kunden aus kunststoffverarbeitenden Branchen wie der Automobil- und Verpackungsindustrie oder der Medizintechnik digitale Fertigungs-Konzepte testen.

5G IN DER SIEMENSSTADT

Welche Möglichkeiten private 5G-Netzwerke bieten (siehe Infobox), können sich interessierte Unternehmen neuerdings auch im Werner-von-Siemens Centre for Industry and Science anschauen, einem Industrie- und Wissenschaftscampus im Berliner Zukunftsort Siemensstadt. Das Campus-Netz der Telekom versorgt das Gelände sowohl indoor als auch outdoor mit 5G-Mobilfunk. So können Besucher beispielsweise erleben, wie sich diverse autonome Fahrzeuge und mobile Roboter sicher und schnell auf dem Areal bewegen, wie sich Objekte zentimetergenau und in Echtzeit am Monitor verfolgen lassen oder wie sich mit Technologien wie Computer Vision, Augmented Reality, Künstlicher Intelligenz oder Edge Computing Produktionsprozesse optimieren und beschleunigen lassen.

Das bietet ein 5G-Campus-Netz

  • Hohe Datenraten
  • Geringe Komplexität
  • Maximale Sicherheit
  • Hohe Zuverlässigkeit
  • Wenig Energiebedarf
  • Hohe Kapazität
  • Niedrige Latenz
  • Hohe Gerätedichte
  • Präzise Positionierung
  • Optimale Mobilität
  • Indoor- und Outdoor-Abdeckung

5G-NETZ ZUM MITNEHMEN

Noch realitätsnäher wird es mit der 5G Box To Go, einer Art mobilem 5G-Campus-Netz (siehe Foto). Das Rack auf Rädern enthält alle Komponenten für den Aufbau eines privaten 5G-Netzes und lässt sich Handumdrehen installieren. Mit diesem vorkonfigurierten, schlüsselfertigen „Try & Buy“-Angebot der Telekom können interessierte Unternehmen auf ihrem Firmengelände unverbindlich ihre IoT-Anwendungen in einem lokalen 5G-Campus-Netz testen. Mit der Box lassen sich etwa 500 Quadratmeter Fläche abdecken, bei Bedarf auch auf einem Freigelände.

Das enthält die 5G Box To Go

  • 1 IRU (Indoor Radio Unit)
  • 2 Netzwerkcontroller
  • 1 Baseband Unit zur Signalverarbeitung
  • 1 GNSS-Empfänger (GPS-Antenne)
  • 4 Radio Dots (5G-Antennen)
  • 2 Router

Zum Angebot gehören unter anderem ein individueller Workshop inklusive Beratung, wie sich der gewünschte Use Case am besten umsetzen lässt, sowie Aufbau und Inbetriebnahme des Netzes. Auch bei der Frequenzbeantragung und der API-Einbindung ins Kundensystem können die Telekom-Experten unterstützen und die Installation an die Anforderungen des Kunden anpassen. Über eine VPN-Verbindung in die Telekom-Cloud haben die Nutzer Zugriff auf das Managementportal der Lösung. Im Dashboard lassen sich live alle im 5G-Netzwerk aktiven Geräte wie AGVs, Kameras und Maschinen oder Tablets und AR-Brillen abbilden und überwachen, Datenströme priorisieren, Rechte und Rollen vergeben oder Software-Updates festlegen. Mit einem optionalen Schreibgerät lassen sich individuelle SIM-Karten für alle angeschlossenen Geräte herstellen.

Quelle:

https://iot.telekom.com/de/blog/5g-campus-netz-fuer-hier-oder-zum-mitnehmen

Energieeffizienz im Aufzugsschacht dank IoT

Nachhaltigkeit, Kosteneffizienz und Prozessoptimierung – dank des Internet of Things (IoT) gehen diese Vorteile bei D+H und seinen Kunden Hand in Hand: Eine smarte, nutzerfreundliche Box identifiziert Energieverluste in Aufzugsschächten und hilft, den Energieverbrauch zu senken.

Ein erhöhter Energieverbrauch in Gebäuden spielt sowohl wirtschaftlich als auch ökologisch eine Rolle. Heizung und Klimaanlage verursachen häufig ganzjährig CO2-Emissionen, die Bilanz wie Umwelt belasten. Eine oft unerkannte Schwachstelle sind dabei Aufzugsschächte. Dort kommt es aufgrund von Öffnungen ins Freie zum sogenannten Kamineffekt: Wärme steigt nach oben und entweicht nach außen. Da außerdem klimatisierte Luft aus den Zugangsebenen in den Schacht gesogen wird, kann auch das Raumklima im Gebäude leiden. Das Problem: Solche Öffnungen sind aus Sicherheitsgründen zwingend erforderlich, da sie im Brandfall der Rauchableitung dienen. Ebenso muss die Versorgung der Kabine mit frischer Luft sichergestellt sein, sollte der Aufzug einmal stecken bleiben.

Die D+H Mechatronic AG hat zusammen mit der Telekom eine Lösung entwickelt, die die Problematik sichtbar macht: Der Spezialist für Lüftungssysteme und Rauchabzüge bietet mit BlueKit Lift Vision eine IoT-gestützte Box an, mit der Firmen und Gebäudeverwaltungen feststellen können, ob aus ihren Aufzugsschächte unerkannt Energie entweicht, wie hoch der Energieverlust ist und wie schnell sich die Nachrüstung eines BlueKit-Systems zum Verschluss der Öffnung amortisiert.

TREIBT DER AUFZUGSSCHACHT DEN VERBRAUCH IN DIE HÖHE?

In der Vergangenheit prüfte D+H die Bedingungen im Aufzugsschacht nach einem ausgeklügelten, aber aufwendigen und wenig zukunftssicheren System: Ein Experte des Unternehmens reiste zum Kunden und installierte eine Box mit Messtechnik im Schacht. Bereits dies war ein erheblicher Kostenfaktor, denn D+H bietet seine Services international an. Über einen Zeitraum von einigen Wochen bis zu mehreren Monaten ermittelte das Gerät anschließend die gewünschten Daten und sendete sie per SMS an D+H. Dort erfolgte die Auswertung der Informationen in einem Tool. Da dieses jedoch nicht über ein Dashboard verfügte, sondern nur über eine rudimentäre und komplexe Benutzeroberfläche, war der Prozess umständlich. Zur Vorführung bei Kunden war das System so kaum geeignet. Um die Lösung also nicht nur effektiv, sondern auch effizient und zukunftssicher zu machen, wandte sich D+H an die Telekom.

BEKANNTE FUNKTIONSWEISE IM MODERNEN TECHNIKGEWAND

Zusammen entwickelten die Unternehmen das neue BlueKit Lift Vision. Dieses funktioniert grundsätzlich nach dem gleichen Prinzip wie das alte System: Auch hier handelt es sich um eine Box, die die klimatischen Bedingungen im Aufzugsschacht misst. Entscheidender Unterschied: Sie ist mit IoT-Technik ausgestattet. Die Box enthält eine SIM-Karte sowie ein LTE-Modem und verbindet sich flexibel über 2G, 4G oder 5G mit der Cloud-of-Things-Plattform der Telekom – je nachdem, welche Funktechnologie am Kundenstandort verfügbar ist. Durch Roaming-Unterstützung lassen sich problemlos Netze in anderen Ländern nutzen.

In der Cloud of Things berechnet eine Software die Energieverluste des Aufzugsschachts. Auf einem übersichtlichen Dashboard, das die Telekom individuell für D+H erstellt hat, können sowohl der Anbieter selbst als auch seine Kunden Informationen zu Innen- und Außentemperatur sowie zur Luftströmung in Echtzeit einsehen. Das funktioniert am PC oder auch am Tablet. Am Ende können die Kunden automatisch eine Energieverlustrechnung erstellen lassen und dabei ihre individuellen Energiepreise einbeziehen.

BlueKit: Intelligente Lüftung und mehr

Unter der Marke BlueKit bietet D+H diverse Produkte für die Aufzugsschachtentrauchung und smarte Belüftung an, darunter auch das IoT-gestützte BlueKit Lift Vision zur Visualisierung von Energieverlusten. Ein Fokus liegt seit jeher auf der Verbindung von Wirtschaftlichkeit und Umweltschutz: BlueKit-Lösungen sollen helfen, Energie in Gebäuden zu sparen und damit Treibhausgasemissionen sowie Kosten zu reduzieren. Inzwischen sind BlueKit-Systeme zudem unter bestimmten Voraussetzungen förderfähig.

BlueKit: Zuverlässige RWA und intelligente Lüftung

SICHERE, KOMFORTABLE UND NACHHALTIGE LÖSUNG

Die Software ist für D+H besonders wertvoll, denn in ihr steckt das gesammelte Know-how des Unternehmens. Eine absolut sichere IoT-Umgebung war daher Voraussetzung für das Projekt. Die Cloud of Things wird höchsten Sicherheitsansprüchen gerecht: So können zum Beispiel ausschließlich autorisierte Geräte eine Verbindung zur Cloud-Plattform herstellen. Dass die Telekom D+H darüber hinaus alles aus einer Hand liefern kann, von der Konnektivität über die Integration der Cloud of Things bis hin zum Gateway und zu Sicherheitsvorkehrungen, war für die Lüftungsexperten ebenfalls ein entscheidender Grund für die Zusammenarbeit.

Im Gegensatz zum alten System ist die neue Lösung wesentlich einfacher zu verwenden. D+H kann die BlueKit Lift Vision-Box unkompliziert per Post zu seinen Kunden schicken. Dort kann ein Techniker sie direkt im Aufzugsschacht platzieren. Stellt sich nach Ende des Messzeitraums heraus, dass der Schacht in der Tat für einen hohen Energieverbrauch verantwortlich ist, kann D+H direkt den Einbau eines intelligenten Lüftungssystems anbieten und vornehmen. Aktuell sind bereits die ersten Geräte in ganz Europa im Einsatz. Dank intelligenter IoT-Technologie helfen sie dabei, CO2-Emissionen, Energie- und Stromkosten zu senken – damit weder Geldbeutel noch Umwelt stärker als nötig belastet werden.

Quelle:

https://iot.telekom.com/de/blog/energieeffizienz-im-aufzugsschacht-dank-iot

Future Mobility: Mit Precise Positioning in die Zukunft steuern

Bis auf vier Zentimeter spurgenaue Navigation: Wie menschliche Fahrschüler bei Smartmoov und autonome Shuttles von Auve Tech von IoT und Precise Positioning profitieren.

Ob missachtete Vorfahrtsregeln, zu hohe Geschwindigkeit oder ein übersehenes Straßenschild: Menschliches Fehlverhalten ist die häufigste Unfallursache im Straßenverkehr. Doch dank intelligenter Technologie sind solche Fehler vermeidbar. So gelten selbstfahrende und voll vernetzte Autos und Busse als Schlüsselelement für die Mobilität der Zukunft. Bereits seit 2015 förderte das Bundesforschungsministerium mit rund 100 Millionen Euro daher Projekte zum automatisierten und vernetzten Fahren.

Dennoch stoßen viele Entwicklungen aktuell noch an technologische Grenzen. Denn auch bei schlechten Witterungsbedingungen wie Starkregen, Nebel und Schnee sowie Fahrbahnen ohne Markierung müssen selbstfahrende Fahrzeuge die Spur halten und zuverlässig vernetzt sein. Eine Aufgabe, die auch die Entwickler der Unternehmen Auve Tech vor eine Herausforderung stellte.

AUVE TECH: MIT PRECISE POSITIONING AUTONOM UND SICHER FAHREN

Seit seiner Gründung im Jahr 2019 ist das estnische Unternehmen Auve Tech auf den Bau von fahrerlosen Fahrzeugen und autonomen Systemen spezialisiert. Bis vor kurzem verwendete das Unternehmen für seine selbstfahrenden Busse ausschließlich die LiDAR-Technologie. Die Shuttles erkannten so ihre Umgebung und berechneten die eigene Position, um Hindernisse frühzeitig zu identifizieren. Doch die Technologie ist kostenintensiv und anfällig bei äußeren Einflüssen, wie schlechtes Wetter. Zur Unterstützung baute Auve Tech daher nun erstmals ein Precise Positioning GNSS-Modul (PGM) in seine Shuttles ein.

So funktioniert Lidar

Lidar-Systeme (Light detection and ranging) nutzen Laserstrahlen zur Entfernungs- oder Geschwindigkeitsmessung. Die Technologie wird bereits bei autonomen Transportsystemen eingesetzt, um Kollisionen zu vermeiden. In der Robotik unterstützt die Technologie dabei, Umgebung und Objekte präzise zu erfassen. Auve Tech nutzte die Technologie bislang für seine selbstfahrenden Shuttles. Denn mithilfe von LiDAR erkennt der fahrerlose Bus seine Umgebung und berechnet die Position in Bezug auf andere physische Objekte. Das Ergebnis dieser Berechnungen: Eine hochauflösende Karte, die den Shuttles zur Navigation diente.

Nun ergänzen Precise Positioning von Telekom und Swift Navigation die GNSS-Positionsdaten (Global Navigation Satellite System) um weitere Korrekturdaten. Durch die Starling-Positionierungstechnologie und den cloudbasierten Korrekturdienst Skylark von Swift Navigation sind exakte Positionsbestimmungen bis auf vier Zentimeter möglich. Der Korrekturdienst greift auf ein Netzwerk von hunderten Messstationen auf mehreren Kontinenten zurück und ermittelt lokale Ungenauigkeiten in der Satellitennavigation. Auch Testfahrten des Unternehmens haben gezeigt, dass das PGM-Sensorsystem und der Skylark-Korrekturdienst eine sichere und akkurate Positionsbestimmung bei autonomer Navigation ermöglichen und somit eine ideale Ergänzung der bestehenden LiDar Technologie darstellen. So ist es möglich, die satellitengestützte IoT-Technologie Precise Positioning als eigenständige Lösung beim autonomen Fahren einzusetzen.

SMARTMOOV: WENIGER UNFÄLLE UND MEHR FAHRSICHERHEIT DANK PRECISE POSITIONING

Auch bei Fahrzeugen, die noch klassisch von menschlichen Fahrern gesteuert werden, kann IoT und Precise Positioning helfen, die Sicherheit im Strassenverkehr zu erhöhen. Das französische Unternehmen Smartmoov setzt auf den Einsatz von Precise Positioning und unterstützt so Fahrschüler und Fahrlehrer. Das Start-up hat eine automatische Überwachungs- und Analyse-Lösung entwickelt, um das Fahrverhalten zu beobachten und Straßen so sicherer zu machen. Dafür zeichnen Dashboard-Kameras im und außerhalb des Fahrzeugs Videomaterial von Fahrstunden auf. Mithilfe der Lösung können Versicherungsgesellschaften so auch das Risikoniveau der Versicherten besser einschätzen.

Um das Fahrverhalten analysieren und optimieren zu können, wird das Videomaterial um genaue Standortdaten ergänzt. Dafür hat Smartmoov die Dashboard-Kameras mit dem PGM-Modul ausgestattet. Durch den Korrekturdienst Skylark lassen sich die Fahrschulautos auf vier Zentimeter genau lokalisieren und Informationen zur Spureinhaltung einsehen. Nach jeder Fahrt erstellt eine Künstliche Intelligenz einen Bericht zum Fahrverhalten. Dank Precise Positioning kann Smartmoov so genau aufdecken, wo die häufigsten Fahrfehler passieren. Fahrschulen können darauf reagieren und Maßnahmen zur Fahrsicherheit und Unfallvermeidung einleiten.

SPURGENAUE POSITIONSBESTIMMUNG AUS DER CLOUD

Mithilfe dieser IoT-Technologie können Unternehmen ihre fahrerlosen Fahrzeuge und autonomen Systeme so sicherer machen. Denn während GNSS-Positionierung allein zu ungenau für die autonome Navigation ist, profitieren Unternehmen mit Precise Positioning von deutlich genaueren Positionsbestimmungen. Durch den Korrekturdienst gehören so bereits kleine Fehler bei der Standortbestimmung der Vergangenheit an. Dabei ist die cloudbasierte IoT-Anwendung für eine unbegrenzte Anzahl autonomer Fahrzeuge skalierbar. Für die Mobilität der Zukunft bedeutet das maximale Sicherheit im autonomen Straßenverkehr. Aber auch unsere Umwelt und andere Branchen, wie die Landwirtschaft profitieren von der IoT-Technologie.

Quelle:

https://iot.telekom.com/de/blog/future-mobility-mit-precise-positioning-in-die-zukunft-steuern

Green Mobility: E-Scooter mit Precise Positioning optimieren

Der Verbrennungsmotor hat bald ausgedient: Die Zukunft der Mobilität soll elektrischer und damit grüner werden. E-Scooter bieten hier viel Potenzial – das sich durch exakte Ortung noch einmal steigern lässt.

Mit dem Auto mal eben zum Fitnessstudio, Kino oder zu Freunden fahren: Falls es sich nicht um ein Elektrofahrzeug handelt, ist so eine vermeintlich kurze Strecke aufgrund der freigesetzten CO2-Emissionen nicht nur schlecht für die Umwelt. In Großstädten oder zu Stoßzeiten kann sich solch eine Fahrt wegen verstopfter Straßen auch schnell zur gefühlt unendlichen Geschichte entwickeln – Parkplatzsuche inklusive.

Es sind solche Situationen der urbanen Mobilität, in denen E-Scooter ihre Möglichkeiten voll entfalten und die Nachhaltigkeit steigern können: Mit ihnen gelangen Nutzer dank Elektromotor umweltschonender zum Ziel und können am stehenden Verkehr einfach vorbeiziehen. Die Tretroller sind Teil der sogenannten Mikromobilität (siehe Extrakasten), durch die sich vor allem die Fortbewegung in und um den städtischen Raum herum nachhaltiger gestalten lassen kann.

NACHHALTIGE MOBILITÄT MIT TÜCKEN

Seitdem sie seit 2019 offiziell auf deutschen Straßen unterwegs sein dürfen, haben sich E-Scooter in vielen Städten und Kommunen etabliert. Und mitunter zu Konfliktpotenzial geführt: Zu oft stellen Menschen sie an ungünstigen Orten ab, etwa mitten auf dem Gehweg, oder werfen sie gleich achtlos in die Natur. Das trübt nicht nur die Idee von der grünen Alternative zum Auto. Es kann auch ein Kostenfaktor für die Anbieter sein. Schließlich leihen Anwender selten E-Scooter aus, die verdreckt oder kaum erkennbar im Gebüsch liegen.

Definition | Was ist Mikromobilität?

Laut Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMVI) meint Mikromobilität oder Micro Mobility die Fortbewegung mit kleinen, elektrisch betriebenen Fahrzeugen, sogenannten Elektrokleinstfahrzeugen. Dazu zählen gemäß der Elektrokleinstfahrzeuge-Verordnung zum Beispiel E-Scooter oder Segways. E-Fahrräder beziehungsweise E-Bikes fallen nicht unter diese Kategorie, da sie über einen Sitz verfügen. Das BMVI sieht das Potenzial von Mikromobilität vor allem darin, die letzte Meile klimafreundlicher zu machen. Wenn Menschen etwa nicht mit dem Auto von der Bahnstation bis nach Hause oder umgekehrt fahren, sondern mit einem Elektroroller oder Segway, sparen sie CO2-Emissionen ein.

Damit die Elektroroller nach beendeter Fahrt ordnungsgemäß abgestellt werden, können Anbieter feste Parkzonen definieren oder Docking- beziehungsweise Ladestationen im Einsatzgebiet installieren – etwa fernab von Grünflächen oder auf großen, freien Plätzen. Nur dort lässt sich dann regulär eine Ausleihe beenden: Stellen Anwender ihren Scooter an einem anderen Ort ab, zahlen sie weiterhin Leihgebühren. Voraussetzung ist, dass die Anbieter ein System nutzen, mit dem sich ihre Gefährte lokalisieren lassen. So hat zum Beispiel der französische E-Scooter-Anbieter KNOT seine Roller mit IoT-Technologie zur Positionsbestimmung ausgestattet. In der Vergangenheit nutzte KNOT dafür GNSS-Daten, doch stellten sich diese als nicht präzise genug heraus. Immerhin kann die Abweichung hier schnell bis zu zehn Meter und mehr betragen. Erkennt das System deswegen nicht, dass Anwender die E-Scooter tatsächlich in einer autorisierten Zone abgestellt haben und verweigert die Rückgabe, trübt dies die User Experience. Um das Problem zu lösen, stattete KNOT seine Roller mit der Precise-Positioning-Technologie aus.

URBAN MOBILITY MIT OPTIMIERTER EFFIZIENZ

Precise Positioning von Telekom und Swift Navigation ergänzt GNSS-Positionsdaten (Global Navigation Satellite System, zum Beispiel des US-amerikanischen Dienstes GPS oder des europäischen Galileo) um Korrekturdaten. Der cloudbasierte Korrekturdienst Skylark von Swift Navigation greift dabei auf ein Netzwerk hunderter Messstationen auf mehreren Kontinenten zurück, um lokale Störungen der Satellitennavigation zu ermitteln. Über GNSS-Receiver und IoT-Hardware am Fahrzeug – in diesem Fall am Roller – fließen beide Datenströme zusammen. So ist eine exakte Positionsbestimmung möglich, bis auf vier Zentimeter genau.

Bei KNOT konnte Precise Positioning rasch überzeugen. Während das System die E-Scooter mit klassischer GNSS-Navigation beispielsweise oft fälschlicherweise abseits der Straße verortete, lieferte die Telekom-Lösung stets zuverlässig die korrekte Position. Sowohl dem Unternehmen als auch seinen Kunden bietet die überlegene GNSS-Technologie Vorteile. KNOT weiß jederzeit genau, wo sich seine elektrischen Tretroller befinden und kann sie leichter dorthin bringen, wo sie am häufigsten gefragt sind. Anwender können sich indes darauf verlassen, dass der Abgabeprozess in einem angezeigten Abstellbereich einwandfrei funktioniert. Mit seinen Ladestationen macht der Anbieter die elektrischen Zweiräder darüber hinaus noch ein wenig nachhaltiger: Denn so ist es nicht mehr nötig, sie mithilfe von Transportern einzusammeln und ihre Akkus andernorts wieder aufzuladen.

IOT-MASSNAHMEN FÜR MEHR SICHERHEIT IM VERKEHR

Ungünstig abgestellte E-Scooter sind unterdessen nicht der einzige Kritikpunkt an der nachhaltigeren Alternative zum Auto. Auch dass Nutzer zuweilen riskant fahren, stößt anderen Verkehrsteilnehmern sauer auf. Mithilfe von Precise Positioning geht ein irischer Roller-Anbieter diese Problematik künftig an: ZEUS, der als erster Hersteller weltweit auf ein dreirädriges Design seiner Fahrzeuge setzt. Zu Testzwecken stattete ZEUS seine Scooter mit dem PGM (Precision GNSS Module) Evaluation Kit aus, verbunden mit dem Skylark-Korrekturdienst aus der Cloud. Das Ergebnis: In Kombination mit dem Neigungssensor, der in sämtlichen ZEUS-Rollern verbaut ist, ließ sich mithilfe der exakten Positionsdaten der Fahrstil so genau analysieren wie mit keiner herkömmlichen GNSS-Lösung.

Smart Mobility: Nachhaltigkeit dank IoT

Smart Mobility oder smarte Mobilität steht für klimafreundlichere Fortbewegung und auch für die Digitalisierung der Mobilität. Das Konzept gilt als Antwort auf die Herausforderungen im Straßenverkehr: etwa erhöhtes Fahrzeugaufkommen samt steigender CO2-Emissionen, schlechterer Luftqualität und zunehmender Staus. Laut Statista zeichnet sich eine klare Entwicklung ab; die Umsätze im Bereich Smart Mobility sollen sich bis 2026 allein in Deutschland auf rund 90 Mrd. Euro fast verdreifachen. Den größten Anteil macht dabei die Elektromobilität aus, den kleineren die sogenannte Shared Mobility, also die gemeinsame oder geteilte Nutzung von Verkehrsmitteln. Für viele Use Cases ist das Internet of Things der Antriebsmotor. Neben über das IoT verbundenen E-Scootern ist zum Beispiel die Vernetzung von Autos ein zentrales Thema: Connected Cars tauschen Informationen zur Verkehrslage mit anderen Fahrzeugen und Verkehrssystemen aus. Droht ein Stau auf der Route, schlägt das Bordsystem im Auto automatisch eine Alternative vor. Das reduziert Fahrzeit und Spritverbrauch – entscheidend unter anderem für eine nachhaltige urbane Mobilität.

Registriert das System ein auffälliges Bewegungsmuster – zum Beispiel, weil die fahrende Person betrunken ist –, kann ZEUS die Geschwindigkeit des E-Scooters aus der Ferne automatisch reduzieren und das Gefährt schließlich zum Stillstand bringen. Ebenso kann der Anbieter im Vorfeld feste Fahrwege definieren. Verlässt ein Roller die Linie, kann das System ihn ebenfalls zum Stehen bringen. Ein Konzept, das Vorteile für alle Beteiligten birgt: Auf der einen Seite vermeidet die Technologie Missbrauch, beugt Unfällen und somit Verletzungen vor, sei es von Fahrenden oder anderen Verkehrsteilnehmern. Sie macht die Nutzung der Zweiräder also sicherer. Auf der anderen Seite lassen sich so Schäden an den Rollern vermeiden, weil weniger Unfälle passieren. Daneben nutzt auch ZEUS Precise Positioning ähnlich wie KNOT, um den genauen Standort seiner E-Scooter zu bestimmen. So unterstützt die Lösung das Unternehmen dabei, seine Flotte immer im Blick zu behalten und effizient einzusetzen.

Quelle:

https://iot.telekom.com/de/blog/green-mobility-e-scooter-mit-precise-positioning-optimieren

Effizienz auf Acker und Wiese: Autonome Arbeitskräfte dank Precise Positioning

Feldarbeit und Rasenmähen teilen sich nicht nur das Einsatzgebiet unter freiem Himmel: Beide Tätigkeiten sind zeitaufwendig, oft monoton und körperlich fordernd. Aber: Sie lassen sich auch durch IoT und Precise Positioning automatisieren.

Grün, saftig und circa 30 bis 50 Millimeter hoch: So stellen sich viele Menschen den perfekten Rasen vor. Doch das Gras konstant auf dieser Länge zu halten, erfordert Zeit und Einsatz – vor allem, wenn es um Grünflächen mit mehreren Hundert oder gar Tausend Quadratmetern geht, zum Beispiel Golfplätze, Parks oder Grünanlagen. Mähroboter können dem Menschen diese Aufgabe abnehmen, haben häufig jedoch ihre eigenen Nachteile: Damit die autonomen Maschinen wissen, welche Bereiche sie bearbeiten sollen, ist es in der Regel notwendig, Begrenzungskabel im Boden zu verlegen. Die meisten Roboter folgen beim Mähen – ähnlich wie Saugroboter in der Wohnung – keinem klaren Muster, wodurch das Rasenbild ungleichmäßig wirken kann. Und bei besonders großen Arealen stoßen herkömmliche Modelle an ihre Grenzen, können pro Woche nur rund 7.000 Quadratmeter bewältigen. Das liegt vor allem daran, dass sie eben keinem klaren Bewegungsmuster folgen und deshalb ineffizient arbeiten. Das schottische Unternehmen Kingdom Technologies hat mit seinen smarten Mährobotern die Lösung für diese Herausforderungen entwickelt – und setzt dabei auf die Precise-Positioning-Technologie der Telekom und ihres Partners Swift Navigation zur exakten Positionsbestimmung.

VOM SATELLITEN BIS AUF DEN RASEN

Der Mähroboter von Kingdom Technologies kann bis zu 70.000 Quadratmeter Rasen in einer Woche kürzen. Dabei nutzt er Bewegungsmuster, die denen des Menschen nachempfunden sind. So lässt sich vermeiden, dass der Alltagshelfer einzelne Stellen doppelt mäht und andere ganz vergisst. Begrenzungskabel zu verlegen ist nicht nötig, stattdessen können Anwender die zu bearbeitende Fläche komfortabel über eine Webapp definieren. Damit der selbstfahrende Roboter stets seinen Weg findet, setzt er auf Satellitennavigation. Und hier spielt Precise Positioning eine entscheidende Rolle.

Um die Leistungsfähigkeit dieser Technologie zu testen, stattete das Unternehmen einige seiner Roboter mit einem Standard-GNSS-Empfänger (Global Navigation Satellite System) und andere mit Precise-Positioning-Technologie aus. GNSS ist dabei ein Sammelbegriff und umfasst unter anderem GPS und Galileo, das Satellitennavigationssystem der EU. In einem ersten Versuch sollten die autonomen Arbeitshelfer einem vorgegebenen Pfad folgen, in einem weiteren die Ladestation ansteuern. Im Einsatz zeigte sich die Überlegenheit der Precise-Positioning-Technologie: Mit Standard-GNSS-Signal betrug die Abweichung beim Folgen des Pfades bis zu einem halben Meter, mit der Lösung von Telekom und Swift weniger als fünf Zentimeter. Auch das Andocken an die Ladestation gelang deutlich präziser.

MEHR ALS NUR EIN GNSS-EMPFÄNGER

Das Erfolgsgeheimnis von Precise Positioning liegt im Korrekturdienst Skylark von Swift Navigation. Dieser nutzt Hunderte Messstationen, verteilt über drei Kontinente, um Störungen der GNSS-Satellitennavigation zu berechnen. Über das Internet der Dinge (Internet of Things, IoT) und Mobilfunk gelangen diese Informationen zum Empfänger im selbstfahrenden Gerät. Hier führt das System sie mit den normalen Positionsdaten des GNSS-Empfängers zusammen und errechnet so die absolute Position. Dieses Prinzip erlaubt eine besonders hohe Präzision: Während klassisches GNSS lediglich auf drei bis fünf Meter genau ist, kommt Precise Positioning dank der Skylark-Korrekturdaten auf bis zu vier Zentimeter. Durch die IoT-Technologie profitieren die Kunden von Kingdom Technologies mehrfach: Sie genießen erstens in Zukunft immer den Anblick eines perfekt gestutzten Rasens. Zweitens sparen sie Zeit, weil sie etwa keine Begrenzungskabel verlegen müssen, und können sich um wichtigere Arbeiten kümmern.

WENN DER TRAKTOR IN DER SCHEUNE BLEIBEN KANN

Auch in der Landwirtschaft kann Precise Positioning autonome Arbeit ermöglichen und damit die Effizienz steigern. Das deutsche Start-up AI.Land aus dem nordrhein-westfälischen Kempen entwickelt und produziert zum Beispiel den Feldroboter ETAROB. Er stellt die Lösung für viele Herausforderungen dar, vor denen Landwirte heute stehen – wie etwa immer größere Flächen, die es zu beackern gilt, oder zunehmenden Arbeitskräftemangel. ETAROB automatisiert und digitalisiert zahlreiche ermüdende, anstrengende oder kostenintensive Arbeiten wie das Ernten von Gemüse oder das Aussäen von Setzlingen. Künstliche Intelligenz erkennt sogar Details wie Unkraut automatisch, sodass die Maschine die pflanzlichen Störenfriede gezielt entfernen kann.

Damit die Idee vom Smart Farming, also von der digitalisierten Landwirtschaft, nicht gleich im Ackergrund stecken bleibt, benötigt ETAROB exakte Navigation. Diese liefert Precise Positioning mit seiner Kombination aus GNSS-Informationen und dem Korrektursignal von Skylark. In Verbindung mit der künstlichen Intelligenz kann die autonome Landmaschine zuverlässig das Feld bestellen.

EFFIZIENTER UND NACHHALTIGER (LAND)WIRTSCHAFTEN

Die Genauigkeit von Precise Positioning stellt bei den Robotern von AI.Land sicher, dass sie die gewünschte Fläche exakt bearbeiten. Und da die Geräte in verschiedenen Konfigurationen für unterschiedliche Anforderungen erhältlich sind, können landwirtschaftliche Betriebe mithilfe der autonomen Landtechnik mehr Arbeit verschiedenster Art mit weniger Manpower erledigen. Das steigert Effizienz und Wirtschaftlichkeit gleichermaßen.

Doch es geht nicht nur darum, dass Menschen weniger selbst auf dem Feld arbeiten müssen. Elektrisch angetriebene Roboter wie ETAROB – und ebenso die Mähroboter von Kingdom Technologies – können auch einen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten. Immerhin machen sie beispielsweise den Einsatz von Traktoren oder anderen Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren in vielen Fällen überflüssig.

Quelle:

https://iot.telekom.com/de/blog/autonome-arbeitskraefte-dank-precise-positioning

Green IoT: Precise Positioning für die Umwelt

Dass präzise Positionsbestimmung etwa autonomen Autos bei der Wegfindung hilft, ist naheliegend. Aber dass die Technologie auch gut für die Natur sein kann? Einige Praxisbeispiele zeigen es.

Um zu verstehen, warum Green-IoT-Technologie wie Precise Positioning so wertvoll ist, hilft es, zunächst einen Blick auf die Situation in der (Um-)Welt zu werfen. Welchen Stellenwert hat die Umwelt für Menschen in Europa in der heutigen Zeit? Laut einer Eurobarometer-Umfrage der Europäischen Kommission aus dem Jahr 2020 eine ganze Menge: Für 94 Prozent der Befragten ist Umweltschutz wichtig. Zu den größten Bedrohungen der Natur zählten die Befragten den Klimawandel, die Luftverschmutzung und die zunehmende Vermüllung. Tatsächlich sind Zahlen dazu alarmierend: Die Erderwärmung verursacht in der Europäischen Union bereits jetzt Schäden von rund zwölf Milliarden Euro pro Jahr, wie Frans Timmermanns, Vizepräsident der EU-Kommission, Anfang 2021 bekanntgab. Die Europäische Umweltagentur teilte unterdessen im Dezember desselben Jahres mit, dass in der EU 2019 schätzungsweise mehr als 300.000 Menschen an den Folgen schlechter Luftqualität gestorben sind. Und laut NABU gelangen allein über den Rhein jährlich rund 380 Tonnen Plastik in die Nordsee.

Obwohl der Umweltschutz den Menschen wichtig ist, leidet die Natur – und zunehmend auch der Mensch selbst. Es gilt daher, jede Möglichkeit zu nutzen, um die Umwelt zu schonen. Und das natürlich nicht nur in Europa, sondern weltweit. Auch moderne IoT-Technologie kann dabei helfen; selbst, wenn sie auf den ersten Blick eher für andere Einsatzbereiche prädestiniert scheint. Hier kommt schließlich Precise Positioning zum Zug: Die hochpräzise, zentimetergenaue GNSS-Positionsbestimmung (Global Navigation Satellite System) ermöglicht es etwa autonomen Robotern, Autos und anderen Fahrzeugen, sicher und genau zu navigieren. Aber die gemeinsame Lösung der Deutschen Telekom und Swift Navigation eignet sich nicht nur, um Waren und Personen von A nach B zu befördern. Verschiedene Unternehmen tun mit ihrer Hilfe auch der Umwelt etwas Gutes und wirken unter anderem gegen Vermüllung, Klimawandel und Luftverschmutzung.

CAPRA ROBOTICS: AUTONOME ROBOTER GEGEN KLEINE GIFTSTÄNGEL

Klein, aber gefährlich: Zigarettenkippen enthalten tausende Schadstoffe und zersetzen sich nur sehr langsam. Achtlos in die Umwelt geworfen, stellen sie eine Bedrohung für die Pflanzen- und Tierwelt dar. Die kleinen Giftstängel aufzusammeln, ist jedoch gar nicht so einfach. Große Kehrmaschinen übergehen sie oft; sie einzeln per Hand einzusammeln wäre zu zeitaufwendig. Hier kommt die Lösung des dänischen Unternehmens Capra Robotics ins Spiel: Ein autonomer Roboter namens Butty, der Zigarettenstummel mithilfe von künstlicher Intelligenz (KI) identifiziert und aufsaugt. Der Reinigungshelfer navigiert mithilfe von Sensoren, Precise Positioning ermöglicht Butty dabei eine Genauigkeit von bis zu vier Zentimetern. Um die IoT-Technologie zu testen, installierte der Hersteller im Roboter zunächst ein Precise Positioning Evaluation Kit einschließlich des cloudbasierten Korrekturdienstes Skylark, der für noch exaktere Positionsdaten sorgt. Ein PGM-Receiver (Precision GNSS Module) übermittelt durchgängig exakte Informationen zur Position an das Steuersystem von Butty, sodass er stets autonom mobil sein kann. Die Ergebnisse von Precise Positioning sprachen rasch für sich: Verglichen mit Standard-GNSS ist die Navigation deutlich leistungsfähiger, wodurch Butty schneller agieren kann.

Von diesem Green-IoT-Use-Case profitieren alle Beteiligten: Capra Robotics und dessen Kunden können die Müllsammel-Roboter durch die Positioning-Technologie noch effizienter einsetzen. Der Einsatz der Maschinen entlastet menschliche Arbeitskräfte, die sich anderen relevanten Aufgaben widmen können. Auf diese Weise steigert die IoT-Lösung auch die Wertschöpfung. Die Umwelt profitiert unterdessen, weil sie in kürzerer Zeit von mehr Abfall befreit wird.

ANGSA ROBOTICS: GNSS-POSITIONING VERHINDERT SCHÄDEN

Auch in Deutschland ist die Abfallbeseitigung mithilfe von Robotern ein Thema. Das Münchener Unternehmen Angsa Robotics baut autonome Maschinen, die festgelegte Areale selbstständig von Müll befreien; von Parks und Grünanlagen bis hin zu Open-Air-Veranstaltungsflächen. Auch Rasen- und Kiesflächen, die sich mit klassischen Kehrmaschinen oft nicht optimal bearbeiten lassen, befreit der Roboter zuverlässig von Unrat.

Ähnlich wie Butty nutzen die Geräte von Angsa Robotics KI, um Müll zu identifizieren, und Sensoren, um zu navigieren. Precise Positioning bietet in Kombination mit dem GNSS-Korrekturdienst von Skylark gleich mehrere Vorteile. Zum einen ist die Genauigkeit viel höher als bei Standard-GNSS-Lösungen. Dadurch kann nicht nur der Roboter schneller arbeiten. Durch die Auswertung der exakten Daten lassen sich außerdem Müll-Hotspots aufdecken, an denen sich besonders schnell viel Abfall ansammelt und ein vermehrter Einsatz der Müllsammelmaschinen erforderlich ist. Zum anderen erlauben GNSS-Korrekturdienste wie von Skylark, das Einsatzgebiet der Roboter über Geofencing exakt einzugrenzen. Das sorgt dafür, dass die smarten Geräte genau die Fläche bearbeiten, die sie bearbeiten sollen. Und es verhindert genauso, dass sie zum Beispiel einen Abhang hinunterstürzen, auf eine Straße fahren oder in einem Gewässer landen.

Precise Positioning kann als Green-IoT-Technologie in diesem Fall also sowohl die Effizienz als auch Sicherheit und die Rentabilität der Abfallroboter steigern, weil sie weder ausfallen noch gar verloren gehen. Gut für Umwelt und Unternehmen: Denn je länger die Maschinen im Einsatz bleiben, desto mehr Müll können sie aufsammeln und desto wirtschaftlicher lassen sie sich nutzen.

SOLARCLEANO: INTELLIGENTE SYSTEME FÜR GRÜNE ENERGIE

Neben der zunehmenden Vermüllung hat auch die Luftverschmutzung gravierende Folgen für Mensch und Umwelt. Abgesehen von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren verursacht insbesondere die Umwandlung von Energieträgern in Strom und Wärme schädliche CO2-Emissionen. Die Alternative: die Erzeugung sauberer Energie, zum Beispiel mithilfe von Solaranlagen. Allerdings ist der Energiebedarf weltweit so hoch, dass solche Anlagen gigantisch groß sein müssten. Wüstengebiete sind daher oft der bevorzugte Ort: Sie bieten ausreichend Platz und Sonneneinstrahlung. Problematisch sind hier indes Staub und Schmutz, die sich auf den Solarpaneelen ablagern und deren Leistung beeinträchtigen können. Die Anlagen händisch zu reinigen, ist unter anderem wegen ihrer Größe häufig keine Option.

Hier setzt die Lösung von SolarCleano an: Das Unternehmen aus Luxemburg hat den SolarCleano F1A entwickelt – einen Roboter, der autonom Solarpaneele reinigt. Mithilfe fahrerloser Transportsysteme lassen sich die Reinigungsmaschinen zudem automatisiert von einem Paneel zum nächsten befördern. Beide Geräte sind auf genaues Positioning angewiesen, um die Solarpaneele präzise zu reinigen und dabei infolge ungenauer Navigation nicht etwa vom Dach zu stürzen.

SolarCleano stattete seine Roboter mit dem Evaluation Kit des Precise Positioning GNSS Module (PGM) von Swift aus, der ebenfalls über die Korrekturfunktion von Skylark verfügt. Selbst widrige Wetterverhältnissen wie starker Regen beeinflussten das Signal nicht: Die Reinigungsroboter manövrierten sicher über die Solarpaneele, der Transport von einem Paneel zum anderen gelang reibungslos. Die Lösung von SolarCleano trägt dank Green IoT dazu bei, den Einsatz von erneuerbaren Energien alltagstauglicher und wirtschaftlicher zu machen.

IOT ALS BASIS FÜR NEUE UND NACHHALTIGE GESCHÄFTSMODELLE

Neue Technologien nicht nur zum Wohle der Wirtschaftlichkeit, sondern ebenso der Umwelt einsetzen: das ist ein Grundgedanke von Green IoT. Mit Precise Positioning von Telekom und Swift Navigation lässt sich dieses Ziel erreichen. Durch die höhere Genauigkeit verglichen mit normalem GPS eröffnet das System neue Möglichkeiten in Hinblick auf Automatisierung, die das Leben auf der Erde heute und in Zukunft nachhaltiger machen kann.

Capsa Robotics, Angsa Robotics und SolarCleano demonstrieren zugleich, dass IoT-Technologie wie das präzise Positioning-System auch die Basis für neue oder erweiterte Geschäftsmodelle sein kann. Denn erst durch die hohe Genauigkeit lassen sich Anwendungsfälle wie die Robotersysteme zuverlässig umsetzen. Und dank der internationalen IoT-Verfügbarkeit der Telekom können entsprechende Projekte genau da ansetzen, wo es am nötigsten ist. Precise Positioning ist beispielsweise schon jetzt flächendeckend in Deutschland und den USA verfügbar, in Europa geht der Ausbau kontinuierlich voran.

Quelle:

https://iot.telekom.com/de/blog/green-iot-precise-positioning

Smart beackert: Wie 5G die Digitalisierung der Landwirtschaft beflügelt

Autonome Feldroboter, selbstfahrende Traktoren und Kameradrohnen: Dank 5G machen sie die Landwirtschaft zum Einsatzgebiet von Smart-Farming-Technologien.

Das Pflügen großer Ackerflächen ist ein monotoner Job: Stundenlang sitzt der Bauer im Führerhaus seines Traktors, hinter sich den Pflug, der die Krume aufreißt. Er fährt eine Bahn nach der anderen, hin und her, möglichst präzise, von morgens bis abends – sofern er seine Spurmarkierungen in der Dämmerung noch erkennen kann. Digitale Technologien könnten dem Landwirt diese Arbeit künftig abnehmen.

SELBSTFAHRENDER TRAKTOR AUS LAS VEGAS

Auf der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas zeigte John Deere, ein Schwergewicht in der Landtechnik-Branche, seine erste serienreife Version eines autonom fahrenden Traktors. Der US-Hersteller hat sein Modell 8R mit einem fernsteuerbaren Lenksystem und sechs Stereo-Kameras ausgerüstet. Diese erfassen das Gelände rund um den Traktor und erkennen größere Hindernisse auf dem Feld. Seine Spur hält das Fahrzeug dank GPS und Mobilfunkortung auf zwei bis drei Zentimeter genau.

Der Bauer ist auf Wunsch live dabei: Den Videostream von den Kameras kann er auf einer Smartphone-App abrufen. Über die App lässt sich der Traktor zudem starten und stoppen. Auch die Geschwindigkeit und die Pflugtiefe kann der Bauer aus der Ferne justieren. Der 8R löst gleich mehrere Probleme: Er pflügt präziser als der Mensch, schaufelt dem Bauern Zeit für andere Aufgaben frei und ist zudem eine mögliche Antwort auf den Fachkräftemangel in der Landwirtschaft.

DROHNEN: SMARTE HELFER IN DER LUFT

Fahrerlose Landmaschinen sind nur eine Innovation bei der Digitalisierung der Landwirtschaft, auch Smart Farming genannt (siehe Definition). Mit Sensorik und dem Internet der Dinge (Internet of Things, IoT) etwa lässt sich auch in der Landwirtschaft mittlerweile fast alles technisch erfassen. Eine Drohne mit Sensoren macht die Erfassung maximal mobil: Das Fluggerät kann – autonom oder aus der Ferne gesteuert – manuelle landwirtschaftliche Arbeit ersetzen und zusätzlich neue Erkenntnisse für die Zukunft bringen.

Definition|Was ist Smart Farming?

Als Smart Farming bezeichnen Experten die Digitalisierung der Landwirtschaft. In der Literatur ist oft auch von Landwirtschaft 4.0 oder Bauernhof 4.0Smart Agriculture oder E-FarmingDigital Farming und Precision Farming die Rede. Die Begriffe umschreiben den Einsatz digitaler Technologien und Geräte wie etwa Feldroboter, um die Arbeit von Landwirten effizienter, ertragreicher und/oder nachhaltiger zu machen.

Die Ostschweizer Fachhochschule (OST) beispielsweise setzt in einem Pilotprojekt Drohnen ein, um auf einem Feld Ampferpflanzen zu fotografieren, ein unerwünschtes Gewächs, das Nutzpflanzen verdrängt. Ein Funkmodul in der Drohne schickt die digitalen Bilddaten via 5G-Mobilfunk in die Cloud zur Echtzeit-Analyse. Hier kommt Künstliche Intelligenz (KI) ins Spiel: Eine Software mit selbstlernenden Algorithmen identifiziert die Schadpflanze und schickt diese Information zurück aufs Feld zu einem Landwirtschaftsroboter, der via GPS geleitet zum ungeliebten Ampfer navigiert und diesen mit einem Pflanzenschutzmittel gezielt bekämpft. Laut OST lässt sich der Einsatz von Herbiziden mit dieser Methode um bis zu 90 Prozent reduzieren. Für die Zukunft denken die Experten zudem daran, das Pflanzengift durch heißes Wasser zu ersetzen.

„Die Entwicklungen in der Bilderkennung und im autonomen Fahren, an denen wir arbeiten, sind nur mit einer ausgebauten 5G-Infrastruktur machbar.“
– Dejan Seatovic, Professor im Studiengang Maschinentechnik und Innovation an der OST

Dass KI in der Landwirtschaft künftig eine wichtige Rolle spielen wird, zeigt das Projekt Agri-Gaia, eine dezentrale Infrastruktur für den Austausch von Daten und Algorithmen in der Landwirtschaft. Ein Konsortium aus Industrie und Forschung arbeitet hier an der Realisierung eines offenen KI-Standards für die Agrar- und Ernährungswirtschaft. Agri-Gaia will Anwender und Entwickler von KI-Algorithmen auf einer herstellerübergreifenden Plattform für den Austausch von Daten und Algorithmen zusammenbringen. Das Projekt nutzt dafür die europäische, souveräne Dateninfrastruktur GAIA-X.

Die Unternehmensberatung PwC hat in einer Umfrage unter landwirtschaftlichen Betrieben in Deutschland den zielgenauen Einsatz von Dünger als Anwendung mit dem größten Einsparpotenzial identifiziert. Speziell die teilflächenspezifische Düngung, bei der Wachstums- und Bodenunterschiede innerhalb eines Feldes berücksichtigt werden, lässt sich mit digitalen Technologien effizienter gestalten. Mit Multispektral-Kameras bestückte Drohnen oder Roboterfahrzeuge, die das Licht auch im Nahinfrarotbereich erfassen, können zum Beispiel das Wachstum und den Stickstoffbedarf von Nutzpflanzen ermitteln oder die Bodenfeuchtigkeit und -temperatur messen. Dank der Messergebnisse können Landwirte gezielt düngen und bewässern – und sparen so wertvolle Ressourcen.

AUGMENTED REALITY FÜR SCHNELLE HILFE

Für die schnelle und zuverlässige Übertragung – auch umfangreicher Bild- und Videodaten – sorgt der 5G-Mobilfunk, der mittlerweile auch im ländlichen Raum fast flächendeckend verfügbar ist (siehe Infobox). 5G kann Landwirten zukünftig auch bei Problemen mit ihrem Fuhrpark helfen. Das Projekt INVIA des Fraunhofer Instituts für Kognitive Systeme (IKS) forscht an einem mobilen, cloudgestützten Assistenzsystem für die Diagnose und den Service komplexer Landmaschinen. Hat der Traktor oder die Erntemaschine einen Defekt, setzt sich der Fahrer mit dem Kundenservice des Herstellers in Verbindung. Der hilft per Audio, Bild und Video bei der Fehlersuche. Ist ein Servicetechniker gefragt, rückt dieser anschließend gleich mit dem richtigen Werkzeug und Ersatzteil an. Über eine Augmented-Reality-Brille (AR) kann sich der Techniker vor Ort sogar live von einem Experten am Servicedesk durch die Reparatur leiten lassen. Alle Schritte gelingen dank stabiler und schneller 5G-Datenverbindung reibungslos.

Die Deutsche Telekom baut kontinuierlich ihr Mobilfunknetz aus, um 5G überall zum neuen Standard zu machen. Bereits heute können über 90 Prozent der Haushalte in Deutschland auf das 5G-Netz der Telekom zugreifen (Stand März 2022). Hier geht’s zur Übersichtskarte: https://www.telekom.de/netz/mobilfunk-netzausbau

Beim Pflügen, Säen, Ernten und Unkraut beseitigen auf dem Acker ist Präzision gefragt – und auch hier kommt 5G ins Spiel. Vor allem autonome Erntemaschinen, Saatdrohnen, Traktoren und Farmroboter, die dem Menschen in der Landwirtschaft harte Arbeit abnehmen sollen, benötigen eine möglichst genaue Webbeschreibung durchs Feld. Das deutsche Start-up AI.Land beispielsweise hat mit der Fachhochschule Aachen einen autonomen Roboter entwickelt, der monotone und körperlich anstrengende Feldarbeiten automatisieren soll. Dass das Gefährt die Spur hält, ist ein Verdienst von Precise Positioning.

PRÄZISES SPURHALTEN DANK GPS UND 5G

Die Lokalisierungsgenauigkeit von GPS liegt im Optimalfall irgendwo zwischen drei und fünf Metern – viel zu ungenau für das Befahren einer Ackerkrume. Precise Positioning, eine Lösung der Deutschen Telekom und des US-Navigationsspezialisten Swift, schafft eine Präzision von bis zu zehn Zentimetern. Wie das geht? Spezielle Antennen – in Deutschland ist bereits ein flächendeckendes Netz verfügbar – sammeln die GPS-Signale von jeweils 40 bis 50 GNSS-Satelliten (Global Navigation Satellite System). Aus diesen Daten sowie aus den exakten stationären Geodaten der Antennen berechnet ein Cloud-Algorithmus von Swift korrigierte, hochpräzise Positionsdaten und übermittelt diese über das 5G-Mobilfunknetz in Echtzeit an Fahrzeuge, Drohnen und autonome Maschinen. Dem Farmroboter von AI.Land hilft diese innovative Technologie, präzise in der Spur zu bleiben – und dem Menschen unliebsame Arbeit abzunehmen.

Quelle:

https://iot.telekom.com/de/blog/wie-5g-die-digitalisierung-der-landwirtschaft-befluegelt

Cloud-Lösungen: Best Practice-Empfehlungen für den schrittweisen Umstieg

Der komplette oder teilweise Umstieg auf Cloud Services ist für Unternehmen eine große Herausforderung. Ohne eine klare und durchdachte Umsetzungsstrategie werden solche Projekte zum Dauer-Reizthema oder bereits im Vorfeld wieder verworfen. Unsere Best-Practice-Tipps sollen Ihnen helfen, die notwendige Digitalisierung gezielt anzugehen und dabei sämtliche Stakeholder im Unternehmen einzubeziehen.

Der Cloud-Markt ist auf dem Weg zum Billionen-Dollar-Geschäft: Innerhalb von nur 10 Jahren hat sich der Umsatz mit solchen Lösungen laut statista weltweit von gut 40 auf weit über 200 Milliarden Euro verfünffacht. Immerhin 73 Prozent der deutschen Unternehmen gaben 2018 an, dass sie bereits Cloud Computing nutzen. Weitere 19 Prozent diskutierten zum selben Zeitpunkt die Einführung solcher Lösungen.

Ob sich im Unternehmen durch die Umstellung auf SaaS-PaaS- und IaaS-Dienstleistungen die erwarteten Verbesserungen einstellen, zeigt sich oft erst nach der Umsetzungsphase. Bis dahin gilt es, den Umstieg so reibungslos wie möglich zu gestalten. Wie der Cloud-Umstieg optimal gelingt und welche Systeme sich besonders eignen, erfahren Sie hier.

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Schritt 1: Bringen Sie alle Beteiligten an einen Tisch

Nicht jeder Mitarbeiter und auch nicht jede Führungskraft ist von Cloud-Lösungen überzeugt. Oft werden neben dem Verlust von Kontrolle über die Systemstrukturen datenschutzrechtliche Bedenken angeführt.

Doch damit nicht genug: Viele Mitarbeiter, insbesondere in IT-Abteilungen, fürchten schnell um ihren Job. Allein deswegen wird so mancher Mitarbeiter versuchen, allzu umfassende und schnelle Umstiege in sogenannte „Managed Services” (die also von externen Dienstleistern überwacht und betreut werden) zu verhindern. Dabei ist die Skepsis kaum begründet: Frei werdende Kapazitäten können IT-Mitarbeiter nach der Migration für andere strategische Projekte im Unternehmen einsetzen und so das Kerngeschäft stärken.

Wer wesentliche Unternehmensprozesse in die Cloud auslagert, vollzieht häufig einen langst überfälligen Schritt. Dieser hat jedoch weitreichende Auswirkungen im Unternehmen. Daher ist es besonders wichtig, von Anfang an alle Beteiligten an einen Tisch zu bringen. Das sind insbesondere:

  • Die Geschäftsführung
  • Führungskräfte und Anwendungsinhaber („Application Owner”), insbesondere aus der IT-Abteilung
  • Softwarearchitekten, insbesondere Datenbankspezialisten
  • IT-Sicherheitsverantwortliche
  • Risikobewerter und Compliance-Experten
  • Experten aus Finanzwesen und Controlling

Setzen Sie sich mit all diesen Personen im Rahmen einer Task-Force „Cloud” zunächst an einen Tisch. Bitten Sie diese, ihre Vorbehalte, aber auch die wahrgenommenen Vorteile bei einem Cloud-Umstieg detailliert zu skizzieren. So erhalten Sie einen umfassenden Überblick über die „Pain Points” der einzelnen Abteilungen. Gleichzeitig geben Sie Ihren Mitarbeitern das Gefühl, verstanden und gehört zu werden. Die meisten der üblichen Bedenken lassen sich durch einen Blick auf die aktuellen Sicherheitskonzepte und die zu erwartenden Effizienzgewinne leicht ausräumen. Begleiten Sie diese große Veränderung mit guter, transparenter interner Kommunikation.

Schritt 2: Legen Sie sich auf ein „Cloud First”-Prinzip fest

Sobald klar herausgearbeitet wurde, welche Vorteile der Cloud-Umstieg bringt und was die Gründe hierfür sind, sollten Sie festlegen, dass Cloud-Dienste grundsätzlich Vorrang vor der lokalen Speicherung haben – es sei denn, es gibt gewichtige Gründe für das Gegenteil. Tun Sie dies nicht, verlieren sich Abteilungen schnell in alten Verhaltensmustern und halten sich Hintertüren für die On-Premises-Speicherung offen.

In der Folge entsteht ein bunter Mix an Cloud- und lokalen Diensten, die möglicherweise nicht reibungslos zusammen funktionieren. Das volle Potenzial der Cloud-Angebote wird so nicht genutzt.

Stellen Sie nun Ihr Taskforce-Team zusammen. Dieses sollte Mitarbeiter aus allen betroffenen Abteilungen beinhalten. So halten Sie während des Umstellungsprozesses alle auf dem Laufenden und können besondere Anforderungen rechtzeitig berücksichtigen. Außerdem sollten Sie im Ressourcenmanagement ausreichend Zeit und Budget für die Umstellung einräumen, um Planungssicherheit zu garantieren.

Besonders wichtig ist hier, dass die einzelnen Teammitglieder genügend Zeit mit dem Thema Cloud-Migration verbringen. Sonst könnte das Thema möglicherweise nicht ernst genommen und somit verschleppt werden. Außerdem sollte die Taskforce idealerweise einen eigenen Raum bekommen. Das verhindert unter anderem, dass allzu hitzige Diskussionen über bestimmte Migrationsaspekte von anderen Mitarbeitern zum Anlass genommen werden, das Gesamtprojekt in Frage zu stellen.

Schritt 3: Erarbeiten Sie Ihren Business Case für die Cloud

Auch wenn die Vorteile auf der Hand zu liegen scheinen: Ein Business Case für die Cloud-Migration hilft Ihnen, Risiken im Vorfeld klar zu identifizieren und die zugrundeliegenden Mechanismen detailliert zu verstehen. Natürlich sollte dieser Case sowohl die aktuellen Gesamtkosten (TCO, „Total Cost of Ownership”) der bestehenden Lösung als auch die der neuen, geplanten Lösung beinhalten. Nur so können Sie sinnvoll vergleichen.

Stellen Sie also in geeigneter Form zunächst die Kosten Ihrer derzeitigen Lösung dar und skizzieren Sie daneben, welche Kosten nach der Cloud-Migration gegebenenfalls wegfallen oder geringer sind. Die Differenz der beiden Summen ist Ihre jährliche Ersparnis.

Vergleichen Sie diese Ersparnis nun mit den Migrationskosten und legen diesen einen sinnvollen Amortisationszeitraum zugrunde (beispielsweise fünf Jahre). So erfahren Sie in wenigen Schritten, ab wann sich der Schritt in die Cloud für Sie finanziell rechnet. Eventuelle Geschwindigkeits- und allgemeine Wettbewerbsvorteile durch die Cloud-Anbindung sind hierbei noch gar nicht berücksichtigt.

Zu den wesentlichen „harten” Kostenfaktoren in der IT zählen unter anderem:

  • (Nur bei Eigenbetrieb) Hardware- und Infrastrukturkosten (Anschaffungs- und Einrichtungskosten)
  • (Nur bei Eigenbetrieb) Kosten für geplante und ungeplante Ausfälle („Risikoabschätzung”)
  • Laufende Betriebskosten
  • Mögliche Vertragsstrafen bei Nichteinhaltung von SLAs („Service Level Agreements”) und deren prozentuale Wahrscheinlichkeit bei beiden Lösungen
  • Integrationskosten für verschiedene Systeme miteinander – vorher und nachher
  • Kosten für besondere Sicherheitsmaßnahmen wie zusätzliche Backups oder bei Eigenbetrieb: Zutrittskontrollsysteme et cetera

Zu den „weichen” Faktoren, die berücksichtigt werden sollten, zählen wiederum:

  • Wie stark verbessert sich die allgemeine Produktivität durch Cloud-Dienste?
  • Wieviel flexibler können Sie auf wechselnde Marktanforderungen (Stichwort: Corona) reagieren und Ihre IT skalieren?
  • Wieviel ausfall- und lastsicherer sind Ihre kritischen Systeme in der Cloud?
  • Welche Vorteile ergeben sich durch schnellere Anwendungsentwicklung?
  • Wieviele Ressourcen können Sie freimachen, wenn IT-Wartung und -Betrieb ausgelagert werden (und diese gegebenenfalls anderweitig einplanen)?

Eine Produktivitätsverbesserung von mehr als zehn Prozent durch den Umstieg in die Cloud ist nicht selten und stellt eher einen Minimalwert dar.

Schritt 4: Überlegen Sie, welche Dienste Sie auslagern können und sollten

Nicht jede hausinterne Eigenentwicklung lässt sich 1:1 in die Cloud übertragen. Das liegt daran, dass die meisten Cloud-Systeme nicht abwärtskompatibel ausgelegt sind. Außerdem wollen und dürfen Sie möglicherweise aus Datenschutzgründen nicht „einfach alles” in die Cloud verlagern.

Außerdem gilt: Nicht alle Dokumente eines Unternehmens eignen sich gleichermaßen für die Cloud. Möglicherweise ist es sinnvoll, einen Teil davon weiterhin lokal vorzuhalten (via MPLS oder VPN auch an mehreren Standorten). Auf diese Art können Sie die Dateien auch ohne Nutzung der Cloud-Funktion des gemeinsamen Bearbeitens aufrufen. Diese entfällt dann zwar – dafür liegen Ihre Daten weiterhin in der gewohnten, geschützten Umgebung.

Insofern ist ein Hybrid-Ansatz meist das Mittel der Wahl. Hierbei werden bestimmte Dienste in der Cloud ausgeführt und (beispielsweise via MPLS) mit den lokalen Systemen verbunden. So kombinieren Sie die Vorteile wertvoller, eigener Systeme mit denjenigen, die durch die Auslagerung und redundante Speicherung in einer wartungsfreien Cloud-Umgebung entstehen.

Ein Beispiel: In vielen Forschungsunternehmen werden riesige Datenmengen analysiert, ausgewertet und zwischen Standorten übertragen. Anstatt nun diese Daten zusammen mit den Forschungsergebnissen in eine Public Cloud auszulagern, kann es sinnvoll sein, nur die Rohdaten in der Cloud abzulegen. Das hat den immensen Vorteil, dass alle Standorte jederzeit extrem schnellen Zugriff auf diese Daten haben, sowohl was den Up- als auch den Download angeht. Die wichtigen und meist erfolgskritischen Ergebnisdaten sowie die zugrunde liegenden Algorithmen hingegen liegen weiterhin geschützt im Unternehmen und werden ausschließlich auf geschütztem Wege zwischen den Standorten übertragen.

Mehr zu den Unterschieden zwischen Public, Private und Hybrid Cloud erfahren Sie auch an anderer Stelle in diesem Magazin.

Schritt 5: Setzen Sie ein Minimal-System auf und integrieren Sie schrittweise Ihre Dienste

Am Anfang der Cloud-Migration steht zunächst ein System, das gewisse Mindestanforderungen erfüllt. Es beinhaltet, je nach Anforderungen, meist diese Komponenten:

  • Eine zentrale Benutzerverwaltung mit Login-Daten
  • Eine Admin-Konsole zur Verwaltung der wichtigsten Cloud-Parameter

sowie gegebenenfalls

  • Tools zur Verschlüsselung und zur Schlüsselverwaltung
  • Eine Medienbibliothek sowie gegebenenfalls Repositories zur Versionsverwaltung
  • Die notwendige Anbindung an Ihre hauseigene Infrastruktur
  • Finanz-Tools zur zentralen Rechnungslegung und Abrechnung

Der Initialaufwand beim Aufsetzen eines Cloud-Systems lohnt sich: Je mehr zentrale Funktionen Sie von Anfang an auslagern, umso leichter können Sie später nach und nach Zusatzfunktionen aus den einzelnen Abteilungen hinzufügen.

Bei Vodafone erhalten Sie gleich zwei leistungsstarke Public-Cloud-Systeme zur Auswahl. Welches hiervon für Sie das Richtige ist, entscheiden Sie am besten selbst:

Microsoft Azure: Nahtloser und einfacher Umstieg mit Single Sign-On

Gerade in bestehende Windows-Umgebungen lässt sich die Azure Cloud besonders problemlos integrieren. Per Single Sign-On greifen Ihre Mitarbeiter nahtlos auf eine ganze Fülle von IT-Anwendungen zu. Das professionelle Benutzermanagement vereinfacht dabei das Leben Ihrer IT-Abteilung enorm. Die mehrstufige Authentifizierung sorgt außerdem auf Wunsch für mehr Sicherheit für Ihre wichtigsten Systeme.

Zu den wesentlichen Vorteilen gehören insbesondere diese Aspekte:

  • Die Nutzung der bestehenden Nutzerverwaltung ist auch in der Azure Cloud möglich (Active Directory Sync).
  • Bestehende Microsoft-Softwarelizenzen sind auch in der Azure Cloud gültig (Kostenvorteil!).
  • Über das Windows Admin Center sind einfache Backups in die Azure Cloud möglich.
  • Das Disaster Recovery der IT-Infrastruktur an Ihrem Standort kann über Azure Site Recovery erfolgen.
  • Es entsteht eine einheitliche Entwicklungsplattform für Ihre hauseigene IT und Azure in Kombination.
  • Mit Azure ARC, Azure Security Center, Azure Policy. Azure Sentinel und anderen Tools gelingt das systemübergreifende Management der IT-Ressourcen problemlos.
  • Virtual Private Cloud in Azure: Via Company Net/Express Route lässt sich die Azure Cloud in das Firmennetz integrieren. Die Realisierung erfolgt komplett getrennt von der vorhandenen Internet-Anbindung, ist hochperformant und bietet garantierte Verfügbarkeit via Service Level Agreement (SLA).

Aufwändige, manuelle Backups auf lokalen Systemen gehören somit schon bald der Vergangenheit an. Mit Microsoft Azure erhalten Sie eine kostengünstige, mehrstufige Backup-Lösung für Ihren Datenbestand. Und im Fall der Fälle stellen Sie wichtige Daten einfach aus der Cloud wieder her.

Alibaba Cloud: Den globalen Handel mit Asien beliebig skalieren

Besonders international tätige Unternehmen profitieren enorm von der Migration in die Alibaba Cloud von Vodafone. Neben einem umfangreichen Support-Angebot rund um die Uhr profitieren Sie von einer hochskalierbaren und kosteneffizienten Cloud-Lösung inklusive Connectivity.

Dass sich die Alibaba Cloud-Server in einem deutschen Rechenzentrum befinden, dürfte dabei ebenso bedeutsam sein wie die Tatsache, dass Sie neben umfangreichen Cloud-Diensten auch zwischen den wichtigsten professionellen Anbindungsarten wählen können. Diese sind:

  • Volumenbasierte Internet-Tarife pro Service oder Gateway
  • Site-to-Site-VPN-Verbindungen mit eigener Verschlüsselung
  • MPLS im hochsicheren Vodafone Company Net

Und mit der optionalen, ultraschnellen Cloud Enterprise Network-Lösung laufen auch die geschäftlichen Verbindungen nach China reibungslos ab.

Die Vodafone Cloud-Experten freuen Sich auf Sie

Falls Sie weiterhin unsicher sind, wie Sie vorgehen sollen, ganz besondere Anforderungen haben, oder einfach nur loslegen wollen, wenden Sie sich doch einfach einmal an unsere Cloud-Experten. Gemeinsam mit Ihnen gestalten wir die konsequente Digitalisierung mit all ihren Vorteilen, was Skalierbarkeit, Ausfallsicherheit und maximale Effizienz angeht.

Übrigens: Auch der Umstieg von einer veralteten Office-Version auf das moderne, cloudbasierte Microsoft 365 ist leicht. Neben der Möglichkeit, gemeinsam an Dokumenten zu arbeiten, erhalten Sie hier unter anderem wertvolle Produktivitätshilfen wie Microsoft Teams und Skype for Business. In Kombination mit dem Vodafone Cloud Backup für Microsoft 365 sind Sie darüber hinaus auch gegen Datenverluste aus Ihren Office-Anwendungen optimal geschützt.

Quelle:

https://www.vodafone.de/business/featured/digitales-business/digitale-geschaeftsprozesse/cloud-loesungen-best-practice-empfehlungen-fuer-den-schrittweisen-umstieg/

Digitales Arbeiten – so verändert das digitale Büro die Unternehmenskultur

Das digitale Arbeiten bringt einen großen Wandel mit sich. Effizienzsteigerung und Einsparungen auf der einen Seite, veränderte Anforderungen und ganz neue Impulse für die Unternehmenskultur auf der anderen Seite.

Die Arbeitswelt wird in allen Bereichen digitalisiert, digitale Arbeitsformen und Hilfsmittel etablieren sich: Das ist nichts Neues. In vielen Bereichen der Wirtschaft schlummert Einsparpotenzial in Milliardenhöhe. Bereits 2018 identifizierte eine Studie der Unternehmensberatung McKinsey allein im deutschen Gesundheitswesen rund 34 Milliarden Euro, die durch konsequente Digitalisierung jährlich eingespart werden könnten.

Die Chancen und Risiken, die durch zunehmend digitales Arbeiten entstehen, verändern auch die Unternehmenskulturen in vielen Betrieben. Arbeitsplätze, die zunehmend ohne Papier auskommen, müssen nicht zwingend räumlich zusammenhängen: Der Zugriff auf einen Aktenordner hängt nicht mehr mit dem Standort eines Aktenschranks zusammen, sondern mit Zugang zu Internet und Cloud. Gleiches gilt für telefonische Erreichbarkeit: Moderne Cloud-Telefonanlagen ermöglichen die Erreichbarkeit auf beliebigen Endgeräten unter derselben Rufnummer.

Digitale Arbeitsplätze können überall sein

Durch die Bereitstellung digitaler Arbeitsplätze werden Kreativität und Innovation in Unternehmen gefördert: Optionen wie Arbeiten im Homeoffice, Meetings per Videochat und Zusammenarbeit über Enterprise Social Networks fördern kreative Freiräume bei Mitarbeitern. Gleichzeitig ändern sich Arbeitsinhalte und die Anforderungen an die Mitarbeiter.

Die Digitalisierung prägt neue Spezialisten-Jobs, sie ist aber auch ein Weckruf für ganze Berufszweige und die gesamte Belegschaft in Unternehmen. Denn digitales Arbeiten betrifft nicht allein Büroangestellte und Manager. Grundfertigkeiten und notwendige Kenntnisse für den Umgang mit neuen, digitalen Tools oder die Auswertung von Daten dürfen nicht auf ausgewählte Kreise beschränkt sein: Eine Kultur des Lernens, geprägt von Kooperation und gegenseitiger Unterstützung, ist für eine erfolgreiche Zukunft jedes Unternehmens unerlässlich.

Eine digitale Unternehmenskultur prägen

Wenn Sie qualifizierte Talente an Ihr Unternehmen binden wollen, müssen Sie an einer entsprechenden offenen Unternehmenskultur arbeiten.  Dazu kann beispielsweise Vertrauensarbeitszeit statt Präsenzkultur gehören. Schließlich kann digitales Arbeiten jederzeit und überall stattfinden – vorausgesetzt, die Tätigkeit des betreffenden Mitarbeiters lässt das zu. Da ist eine Anwesenheitspflicht überholt.

Besonders Arbeitnehmer, die zu den gut ausgebildeten Millennials (Jahrgänge 1981 bis 1998) gezählt werden und auf dem Arbeitsmarkt besonders begehrt sind, legen Wert auf Work-Life-Balance und eine Aufgabe mit Sinn. Überprüfen Sie daher Ihre Unternehmenskultur auf diese Haltungen und Grundprinzipien:

  • Moderne Führungskultur: Statt starrer hierarchischer Führung sind Führungskräfte als Coaches gefragt. Empathisch, reflektierend und digital kompetent, weniger auf Status bedacht.
  • Flexible Strukturen: Mitarbeiter legen zunehmend Wert darauf, unabhängig von Zeit und Ort zu arbeiten. Bieten Sie Homeoffice-Regelungen, Teilzeitmodelle und projektorientiertes Arbeiten an.
  • Leistungsorientiertes Arbeiten: Schließen Sie leistungsorientierte Vereinbarungen für die Vergütung: Viele Arbeitnehmer finden eine Mischung aus Flexibilität und Sicherheit attraktiv.
  • Moderne Arbeitsplätze: Eine gute Ausstattung und aktuelle Technik am Arbeitsplatz ist zu einem strategischen Faktor avanciert.
  • Umgang mit Fluktuation: Der Mangel an Fachkräften bietet Arbeitnehmern viele Chancen zum Wechsel. Steuern Sie mit flexiblen Lösungen gegen und bleiben Sie für Rückkehrer offen: Bieten Sie Ihren ehemaligen Mitarbeitern Interimsprojekte und Alumni-Veranstaltungen. Institutionalisierte Auszeitmodelle helfen ebenfalls bei der Bindung an Ihr Unternehmen.
  • Management von Wissen: Wissensmanagement ist ein Schlüssel für erfolgreiche Unternehmensführung. Halten Sie Know-how im Unternehmen.
  • Lernkultur und Weiterbildung: Millennials wissen, wie wichtig lebenslanges Lernen ist. Als Unternehmen, das fortwährende Qualifizierung und berufliche Weiterbildung fördert, bleiben Sie attraktiv: Personalentwicklung ist strategisches Investment.
  • Der Arbeitgeber als Gastgeber: Die Arbeit nimmt viel Zeit im Leben ein. Sorgen Sie dafür, dass Ihr Unternehmen Raum für soziales Miteinander bietet. Feste After-Work-Angebote, gemeinsame Sportaktivitäten oder Ruhezonen in den Räumlichkeiten: Es sollte auch zu Ihrem Unternehmen passen.

 

Digitale Unternehmenskultur und die Rolle von Führungskräften

Diese aktuellen Herausforderungen bekommen auch Führungskräfte zu spüren: Michael Schrezenmaier ist COO bei Pipedrive, einem cloud-fokussierten Unternehmen für CRM- und Pipeline-Management-Software aus Estland. Er steht nicht erst seit Corona- und Homeoffice-Zeiten vor der täglichen Herausforderung, das Alltagsgeschäft der Firma durch das digitale Zeitalter zu leiten und Wachstum herbeizuführen. Im Grunde sieht er drei wichtige Faktoren, die eine gute (operative) Führungskraft ausmachen: Klarheit, Durch- und Umsetzungsstärke und Fairness.

Welche Rolle für ihn im Tagesgeschäft zahlengetriebene Entscheidungen spielen und was einen guten operativen Geschäftsführer sonst noch ausmacht, erfahren Sie im aktuellen „Digitale Vorreiter”-Podcast #63 mit Christoph Burseg:

Talente binden: Fast wichtiger, als sie zu finden

In vielen Wirtschaftsbereichen herrscht bereits ein Mangel an qualifizierten Kräften, und dieser Trend wird sich weiter zuspitzen: „The war for talents”, also der Kampf um gute Mitarbeiter, ist im vollen Gang. Damit sich die Investition in die Aus- und Weiterbildung von Mitarbeitern langfristig lohnt, ist ein Umdenken erforderlich.

Langfristige Bindung von Mitarbeitern bedeutet dabei keinesfalls, dass diese Bindung unterbrechungsfrei und linear sein muss. Eine Rückkehr aus der Elternzeit, nach einem Aufbaustudium oder dem Wechsel zu einem Mitbewerber: Solche Episoden gehören inzwischen zum Alltag und sind in Lebensläufen durchaus kein Makel. Tipps für die Mitarbeiter-Gewinnung im Digitalzeitalter haben wir in einem separaten Beitrag zusammengestellt.

„Einfach Anzeigen schalten“ – mit diesem Spruch wirbt Pryntad.  Das Unternehmen digitalisiert den gesamten Buchungsprozess für Anzeigen in Printmedien. Dadurch vereinfacht sich der Ablauf einer Anzeigenbuchung gleichermaßen für Inserent:innen und Publisher. Anja Visscher ist Geschäftsführerin von Pryntad und erklärt die Vorteile von Printmedien, welche Möglichkeiten diese auch im Digitalzeitalter noch bieten und welche Ziele das Unternehmen weiterhin verfolgt. Der Printmarkt ist laut Visscher ein unterschätzter Werbemarkt, der ein Nettovolumen von 7,7 Milliarden Euro umfasst und zudem eine hohe Akzeptanz bei den Leser:innen aufweist. Wie eine automatisierte Zielgruppenansprache funktioniert und welchen Lift-Up-Effekt Printmedien erreichen können, erfahren Sie in diesem Podcast mit Christoph Burseg.

Arbeitgeber-Attraktivität in Zeiten der Digitalisierung

Der bereits zitierte „War for Talents” erinnert in mancherlei Hinsicht an den Arbeitskräftemangel in den Fünfzigerjahren: Um Lehrlinge zu finden, gab es Prämien wie ein Moped bei Vertragsabschluss. Doch anders als damals können Sie heute kaum mit materiellen Anreizen punkten. Eine leistungsgerechte Bezahlung setzen qualifizierte Kräfte voraus – das, was sie anzieht und langfristig binden kann, sind jedoch keine zusätzlichen Prämien. Nicht-materielle Faktoren wie etwa die Vereinbarkeit von Familie und Beruf spielen eine große Rolle.

Zudem sollten Sie sich immer darüber im Klaren sein, wie wichtig Ihr Ansehen ist: Ihr guter Ruf ist Kapital, wenn es um die Gewinnung von Talenten geht. Und nicht nur Sie selbst, auch Ihre Mitarbeiter vernetzen sich. Der Umgang mit ehemaligen Mitarbeitern und auch Bewerbern sollte daher zu jeder Zeit respektvoll und freundlich sein. Ob nun auf Karriereportalen oder auf Bewertungswebseiten: Man könnte über Sie beziehungsweise Ihr Unternehmen sprechen.

Am Besten sorgen Sie sogar selbst dafür, dass über Sie gesprochen wird. Richten Sie auf den entsprechenden Portalen Unternehmensprofile ein und bitten Sie Mitarbeiter und Bewerber um Bewertungen. Im Idealfall sind diese gut – im anderen Fall können Sie daraus lernen und Ihre Prozesse verbessern.

Übrigens: Mit unserer virtuellen Telefonanlage One Net Enterprise machen Sie Ihr Business ortsunabhängig: Wir bringen Ihre Telefonie in die Cloud. Damit Sie und Ihre Mitarbeiter in Zukunft noch flexibler von überall arbeiten können – mit einer Nummer für alle erreichbar, egal wo Sie sind.

Quelle:

https://www.vodafone.de/business/featured/digitales-business/digitaler-arbeitsplatz/unternehmenskultur-im-wandel/

Softphones: So telefonieren Sie über den Computer

Kleinere Unternehmen und junge Startups müssen sehr auf ihre Ausgaben achten. Wer mehrere Mitarbeiter beschäftigt und im ständigen Kundenkontakt steht, wird um die Anschaffung einer gut funktionierenden Telefonanlage nicht herumkommen. Doch das kann unter Umständen sehr teuer werden. Sogenannte Softphones können hier eine sinnvolle Alternative bieten. 

Doch welche technische Voraussetzungen müssen vorhanden sein, um über das Internet zu telefonieren und welche Vorteile bieten Softphones gegenüber normalen Telefonen?

Was ist ein Softphone?

Ein Softphone ist eine Software, die auf einem beliebigen IP-fähigen Endgerät läuft, zum Beispiel einem stationären PC, einem Notebook oder auf dem Smartphone. Die Bedienschnittstelle auf dem Bildschirm ähnelt meist dem Tastenfeld eines normalen Telefons. Die Nutzer können somit vom Bildschirm oder mit Hilfe ihrer Tastatur Telefongespräche starten oder annehmen. Der Anruf läuft über das Internet und nicht etwa durch das normale Telefonnetz.

 

Was brauche ich zum Telefonieren am Computer?

Zunächst einmal benötigen Sie einen Softphone-Client, den Sie aus dem Internet herunterladen können. Die meistens Clients sind fast immer auch für Smartphones und Tablets verfügbar. Gesprochen und gehört wird über das Mikrofon und den Lautsprecher des verwendeten Endgeräts oder wahlweise mit Hilfe eines Headsets.

Diese Art der Telefonie via Internet nennt man VoIP-Telefonie („Voice over Internet Protocol“), also Stimmenübertragung über den IP-basierten Internet-Anschluss. Ein Softphone-Client arbeitet im Prinzip wie ein modernes stationäres VoIP-Telefon: Die Nummer des Gesprächspartners wird über das App-eigene Nummernfeld eingegeben, der Anruf wird dann über das sogenannte SIP-Protokoll getätigt.

Welche Softphones gibt es?

Softphone-Clients gibt es für alle gängigen Betriebssysteme. Unter anderem bieten verschiedene Hersteller Programme für Windows, macOS sowie für Linux an. Außerdem gibt es Softphone-Apps für Android und iOS.

Im Folgenden stellen wir exemplarisch drei Softphones vor, die mit den meisten gängigen Internet-, bzw. VoIP-Providern einsetzbar sind. Zum Beispiel mit der virtuellen Telefonanlage One Net Enterprise von Vodafone:

 

Softphone-Anbieter #1: Zoiper 5

Der Softphone-Client Zoiper ist verfügbar für Windows, macOS, Linux, Android und iOS verfügbar. Zoiper bietet Funktionen, die die Nutzer von normalen Telefonen her kennen, wie etwa einen Anruf halten; oder eine Anrufliste, in der alle Nummern angezeigt werden, die entweder angenommen oder angerufen wurden.

Wenn Sie mit anderen Zoiper-Nutzern telefonieren, stehen Ihnen darüber hinaus Videotelefonie in HD-Qualität sowie eine Instant-Messaging-Funktion zur Verfügung. Zoiper ist in der Grundversion kostenlos. Das Upgrade auf Zoiper 5 Pro hingegen ist kostenpflichtig.

Softphone-Anbieter #2: Linphone

Linphone ist ein kostenfreier Softphone-Client, der von der Linux-Community entwickelt wurde. Wie bei anderen Clients stehen neben der VoIP-Telefonie auch ein Instant Messenger sowie Video-Anrufe und -Konferenzen zur Verfügung. Linphone gibt es für Windows, macOS, Android, iOS und Linux.

Softphone-Alternative #3: 3CX

3CX für Windows, Android und iOS ist an keinen festen Provider gebunden und nach der Installation für ein Jahr kostenlos. Danach muss das Softphone entweder auf die „Pro“-Version oder auf die „Enterprise“-Version aufgestockt werden. In beiden kostenpflichtigen Varianten können Sie SMS verschicken. In der „Enterprise“-Version steht darüber hinaus eine Anruf-Aufzeichnungsfunktion zur Verfügung.

Welchen Vorteil haben Softphones?

Die Kosten: Ein wichtiger Vorteil von Softphones im Vergleich zu normalen VoIP-Telefonen liegt in der Kostenersparnis. Viele Clients sind in der Grundversion kostenlos. Für kleinere oder noch junge Unternehmen ergibt sich daraus ein klarer Vorteil, denn so müssen sie nicht dutzende oder gar hunderte „feste“ Geräte anschaffen und an den Arbeitsplätzen installieren.

Schnell verfügbar: Kommt ein neuer Mitarbeiter in die Firma, müssen Sie nur den in Ihrem Haus verwendeten Softphone-Client auf dessen Rechner installieren. Die Montage eines stationären Telefons und der damit verbundene Aufwand entfällt.

Standortunabhängigkeit: Für Mitarbeiter, die häufig unterwegs sind oder im Homeoffice arbeiten, ergibt sich ein weiterer Vorteil der Softphones: Smartphones oder Notebooks, auf denen eine Softphone-Anwendung installiert ist, können in die firmeneigene Telefonanlage integriert werden. Dadurch kann der Mitarbeiter auch auf Reisen oder zu Hause von seiner Büronummer aus telefonieren und muss dafür nicht seine Privatnummer nutzen.

 

Gibt es Nachteile?

Stabiles Internet vorausgesetzt: Für den Betrieb eines Softphones benötigen Sie auf jeden Fall eine stabile Breitband-Internetverbindung. Wo diese nicht via Kabel oder DSL verfügbar ist, kann ein GigaCube mit oder ohne 5G-Unterstützung helfen.

Es kostet Strom: Das Endgerät, auf dem Sie Ihr Softphone nutzen, muss immer eingeschaltet sein, das gilt für den Computer genau wie für Smartphone und Tablet.

Headset empfohlen: Das Telefonieren via Softphone erfolgt in den meisten Fällen via Headset mit Mikrofon. Das ist nicht immer praktikabel.

Quelle:

https://www.vodafone.de/business/featured/digitales-business/digitaler-arbeitsplatz/softphones-so-telefonieren-sie-ueber-den-computer/

Einen Teamkalender führen: So geht es in Outlook, Google & Co.

In einem Team mit mehreren Mitarbeitern ist es unerlässlich, wichtige Termine nicht aus dem Auge zu verlieren. Wer ist wann außer Haus? Wann muss welcher Auftrag erledigt sein? Welches Meeting findet am kommenden Tag wann statt? Um die Einrichtung eines gemeinsamen digitalen Kalenders wird Ihr Unternehmen daher nicht herum kommen. Hierfür stehen zahlreiche Kalender-Tools zur Verfügung, die alle unter anderem die Funktion eines Gruppen- oder Teamkalenders beinhalten.

Die Führung eines Kalenders mit allen relevanten Terminen ist für ein Unternehmen ebenso relevant wie die modernen Kommunikationstools insgesamt. Im Folgenden stellen wir Ihnen drei beliebte Kalender-Tools vor und erklären Ihnen, wie Sie in diesen Anwendungen Teamkalender einrichten können.

So erstellen Sie einen Gruppenkalender in Outlook

Der Outlook-Kalender ist das Outlook-interne Terminverwaltungs-Tool, das mit dem Outlook-E-Mail-Client, den Kontakten sowie anderen Office-Features zusammenarbeitet. Wie Microsoft Teams erfordert auch die Verwendung von Outlook in einem Unternehmen ein kostenpflichtiges Microsoft-365-Abonnement. Im Folgenden zeigen wir Ihnen, wie Sie mit Outlook einen Teamkalender erstellen:

Einen Teamkalender erstellen: Um in Outlook einen Gruppenkalender für ein Team zu erstellen, öffnen Sie zuerst in Outlook den Kalender (Button unten links). Danach klicken Sie auf den Reiter „Ordner” und wählen dort „Neuer Kalender“. Geben Sie nun einen Namen für den gemeinsamen Kalender ein und bestätigen Sie das Eingabefeld mit „OK”. Ihr neu angelegter Kalender erscheint nun links unten unter „Meine Kalender”. Sie können Ihrer Kalendergruppe nun einen Namen geben. Nachdem Sie die Namensgebung mit einem Klick auf „OK“ bestätigt haben, erscheint ein Fenster, in dem Sie Kontakte beziehungsweise neue Mitglieder zur Gruppe hinzufügen können.

Mitglieder hinzufügen: Klicken Sie nun mit der rechten Maustaste auf Ihren neu angelegten Kalender, dann auf „Eigenschaften… | Berechtigungen | Hinzufügen…”.  Nun können Sie die Kontakte auswählen, die Sie zum Gruppenkalender hinzufügen wollen und übernehmen Ihre Auswahl. Danach klicken Sie auf „OK“. Der Gruppenkalender ist nun aktiviert. Die Namen der Gruppenmitglieder werden nun unter dem Namen Ihrer Kalendergruppe angezeigt, also im sogenannten Ordnerbereich. Sie können die einzelnen Kalender Ihrer Gruppenmitglieder dort durch Setzen oder Löschen des Häkchens vor dem jeweiligen Namen ein- und ausblenden.

Farben anpassen: Je nach Bedarf können Sie darüber hinaus die Farben des jeweiligen Gruppenkalenders anpassen. Dazu klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Namen des betreffenden Kalenders und wählen dann „Farbe“.

Noch mehr Infos zur Kalenderfreigabe in Outlook erfahren Sie bei uns an anderer Stelle.

Der Teamkalender in Microsoft Teams

Auch mit Microsoft Teams können Sie einen Gruppenkalender für ihre Mitarbeiter anlegen, über den Sie und Ihre Kollegen anstehende Besprechungen, Deadlines oder ähnliches einsehen können. Voraussetzung für die Nutzung von Microsoft Teams ist ebenso wie beim Outlook-Kalender ein für Unternehmen kostenpflichtiges Abonnement von Microsoft 365.

Wie bei anderen Kalender-Tools können Sie auch mit Microsoft Teams Termine für Meetings festlegen und diese in Ihren und in die Kalender der Kollegen eintragen. Und das geht so:

Kalender einrichten: Um in Microsoft Teams einen Kalender für eine Gruppe einzurichten, öffnen Sie erst Teams und wählen dann den Kanal aus, für den Sie den Teamkalender erstellen wollen und drücken auf dem Chatfenster auf „Dateien“.

Unter der Option „SharePoint öffnen“ (eventuell erst die drei horizontalen Punkte anklicken) wählen Sie auf der folgenden Seite rechts oben auf das Zahnrad-Symbol und wählen dann den Punkt „App hinzufügen“.

App installieren: Im Suchfeld müssen sie nach dem „Kalender“ suchen und die App dann installieren, nachdem Sie dem Kalender einen Namen gegeben haben. Beispiel: „Unser Team“.

Danach klicken Sie links im Menü zuerst auf „Webinhalte“ und dann auf ihren Kalender. Markieren Sie den Link zu Ihrem Kalender im URL-Fenster und „kopieren“ Sie ihn, so dass der Link sich in der Zwischenablage befindet.

Jetzt wechseln Sie wieder Teams und klicken auf das „Pluszeichen“. Die nun neue Registerkarte können Sie benennen. Bei „URL“ fügen Sie jetzt mit „Einfügen“ die im Zwischenspeicher befindliche URL ein.

In Ihrem Team-Channel finden Sie und Ihre Mitarbeiter jetzt einen neuen Reiter mit dem Teamkalender. Alle Teammitglieder können nun eigene Termine eintragen sowie Termine von Teammitgliedern einsehen.

Einen Teamkalender im Google Kalender erstellen

Ein ebenfalls beliebtes Kalender-Tool ist der Google Kalender. Für Unternehmen ist der Kalender als Teil des Google Workspace kostenpflichtig. Das Tool können Sie auch bequem vom Smartphone aus bedienen, wenn Ihr Endgerät mit dem jeweiligen Google-Konto verbunden und synchronisiert ist.

Alle am Smartphone vorgenommenen Änderungen werden dann mit der Cloud synchronisiert und stehen Ihnen zur Verfügung, wenn Sie beispielsweise wieder ab ihrem Arbeitsplatz-Rechner arbeiten. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass zuvor für alle Mitarbeiter ein jeweils eigenes Google-Konto erstellt wurde. So erstellen Sie im Google Kalender einen Teamkalender:

Erstellen: Zunächst öffnen Sie den Google Kalender und klicken neben „Weitere Kalender“ auf „Weitere Kalender hinzufügen“. Danach klicken Sie auf „Neuen Kalender einrichten“.

Sie werden nun aufgefordert, dem Kalender einen Namen zu geben, sowie eine Beschreibung hinzuzufügen.

Klicken Sie nun auf „Zeitzone“, stellen Ihre Zone ein und klicken dann auf „Kalender erstellen“. Unter „Meine Kalender“ finden Sie nun ihren neu erstellten Kalender.

Freigeben: Nachdem Sie den Google-Kalender geöffnet haben, wählen Sie unter „Meine Kalender“ den Kalender aus, den Sie mit anderen Teammitgliedern teilen möchten und klicken dann auf das Dreipunkte-Symbol, danach auf „Einstellungen und Freigabe“.

Wenn Sie den Teamkalender für Einzelpersonen freigeben möchten, klicken Sie auf „Für bestimmte Personen freigeben“ und dann auf „Personen hinzufügen“. Danach müssen Sie entweder den Namen der Person oder die betreffende E-Mail-Adresse eingeben und dann auf „Senden“ drücken.

Um den Kalender für mehrere Personen freizugeben, müssen Sie unter „Zugriffsberechtigungen“ die Optionen „Öffentlich freigeben“ oder „Für (Name Ihrer Organisation) freigeben“ aktivieren.

Außer den oben beschriebenen Programmen gibt es noch zahlreiche andere Kalender-Tools, zum Beispiel die Kalender-Tools Confluence, Lotus Notes oder Asana Team Calendars.

Quelle:

https://www.vodafone.de/business/featured/digitales-business/digitaler-arbeitsplatz/einen-teamkalender-fuehren-so-geht-es-in-outlook-google-co/